Neue Details zur tödlichen Straßenbahn-Kollision in Graz
Wie berichtet, kam es zu einem Verkehrsunfall in der Grazer Innenstadt – Kollision zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Jetzt gibt es neue Details.
Gegen 12 Uhr kam es aus vorerst ungeklärter Ursache im Bereich des Hauptplatzes zu einer Kollision zwischen einem Fußgänger und einer Straßenbahn. Dabei wurde der Mann vorübergehend unter der Straßenbahn eingeklemmt. Der 36-jährige Grazer verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Ermittlungen ergaben folgenden Sachverhalt:
Der Mann wollte eine zu Boden gefallene Getränkedose aufheben, dürfte dabei das Geleichgewicht verloren haben und stürzte mit dem Kopf gegen die vorbeifahrende Straßenbahngarnitur. Der Straßenbahnlenker wurde erst durch einen Blick in den Rückspiegel auf den Vorfall aufmerksam und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Der 36-Jährige wurde noch einige Meter mitgeschliffen und unter der Straßenbahngarnitur eingeklemmt. Er konnte in der Folge von der ersteintreffenden Streife der Polizeiinspektion Schmiedgasse sowie der Berufsfeuerwehr Graz befreit und Erstmaßnahmen eingeleitet werden. Von Passanten und einem zufällig vorbeikommender Arzt sowie in weiterer Folge durch das Rote Kreuz sowie dem Notarzt wurden Reanimationsmaßnahmen weitergeführt. Die Reanimation musste aufgrund der schweren Kopfverletzungen um 12.21 Uhr erfolglos beendet werden.
Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet
Der Leichnam wurde in der Folge von der Staatsanwaltschaft Graz zur Beerdigung freigegeben und die Angehörigen des Verstorbenen wurden im Beisein eines Teams des Krisenintervention Steiermark verständigt. Die Grazer Verkehrsbetriebe hatten für die Dauer des Rettungseinsatzes und der polizeilichen Ermittlungen einen Schienenersatzverkehr für die betroffenen öffentlichen Verkehrsmittel zwischen Joanneumring und Laudongasse bzw. zwischen Joanneumring und Andritz eingerichtet.