Studie enthüllt: Wiener schlafen am schlechtesten in Österreich
Fast ein Viertel der Wiener kämpft mit schlechtem Schlaf. Eine neue Studie von IKEA Österreich zeigt, was die Nachtruhe stört und wie sich die Schlafgewohnheiten der Menschen in Wien von denen im restlichen Land unterscheiden.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von IKEA Österreich gewährt tiefe Einblicke in das Schlafverhalten der österreichischen Bevölkerung. Mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres rückt das schwedische Möbelhaus das Thema Schlaf in den Mittelpunkt und untersuchte in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Marketagent, wie gut oder schlecht die Österreicher tatsächlich schlafen. Die repräsentative Umfrage, die im Juni und Juli 2024 durchgeführt wurde, befragte über 3.000 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren in ganz Österreich. Während die durchschnittliche Schlafdauer der Österreicher mit sieben Stunden pro Nacht noch im akzeptablen Bereich liegt, zeigt die Studie, dass es in puncto Schlafqualität erhebliche Unterschiede gibt – besonders in Wien.
Schlechte Schlafqualität in Wien
Die Studie zeigt, dass fast ein Viertel der Wiener (24,9 Prozent) über schlechte bis sehr schlechte Schlafqualität klagt. Diese Zahl ist im Vergleich zu den restlichen Bundesländern der höchste Wert und gibt Anlass zur Sorge. Laut Univ.-Prof. Dr. Manuel Schabus, einem führenden Schlafforscher aus Salzburg, ist diese Zahl bemerkenswert, da keine andere psychische oder körperliche Erkrankung in der Gesellschaft so verbreitet ist. Die häufigsten Störfaktoren für die Wiener Nachtruhe sind zu hohe Temperaturen, die bei 58,5 Prozent der Befragten Schlafprobleme verursachen. Auch Sorgen und Grübeleien, von denen 45,2 Prozent der Wiener betroffen sind, sowie Lärm, der bei 35,3 Prozent den Schlaf raubt, zählen zu den Hauptursachen für die schlechte Schlafqualität.
Schlafzimmergewohnheiten: Intimität, Seitenlage und Hitze als Schlafkiller
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass Intimität die zweitbeliebteste Aktivität der Wiener im Schlafzimmer ist, direkt nach dem Schlafen. Lesen und die Nutzung des Smartphones folgen auf den nächsten Plätzen. Darüber hinaus bevorzugen mehr als 60 Prozent der Wiener die Seitenlage als Schlafposition. In puncto Bettwäschewechsel zeigt sich Wien von seiner hygienischen Seite: 72,3 Prozent der Befragten gaben an, ihre Bettwäsche mindestens alle zwei Wochen zu wechseln. Besonders problematisch für die Wiener sind die heißen Sommernächte. Über 71 Prozent der Befragten berichten, dass hohe Temperaturen ihre Schlafqualität erheblich verschlechtern.