„Anschlag“ statt „Ausschlag“: Missverständnis sorgte für Polizeieinsatz
In einem Einkaufszentrum kam es heute zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz. Grund war ein Missverständnis. Ein Sicherheitsmitarbeiter dürfte das Wort "Anschlag" statt "Ausschlag" auf einem Notizblock gelesen haben.
Kurz nach 10 Uhr erfolgte die Anzeige bei der Polizei, dass in einem Einkaufszentrum im Bezirk Vöcklabruck eine vermummte Person wahrgenommen wurde. Die Polizei konnte die Person sogleich am obersten Parkdeck ausfindig machen. Eine sofortige Personsdurchsuchung verlief negativ. In weiterer Folge wurde die Person als ein 34-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck, offensichtlich taubstumm und amtsbekannt, identifiziert. Der Mann wurde zur weiteren Sachverhaltsklärung zur Polizei Vöcklabruck gebracht.
Einkaufszentrum wurde durchsucht
Währenddessen wurde das EKZ durch sachkundige Organe der Polizei durchsucht. Um 11:41 Uhr konnte letztendlich Entwarnung gegeben werden. Die Erhebungen ergaben, dass sich der Mann bereits mit einem Schlauchschal vermummt ein Paket abholen wollte. Bevor er dies tun konnte, wurde der 34-Jährige von einem Sicherheitsdienst aufgrund der Vermummung angehalten.
Missverständnis sorgte für Einsatz
Der Mann schrieb dem Sicherheitsdienst zur Erklärung die Worte „Paket – abholen – Ausschlag“ auf den mitgeführten Notizblock. Dieses Wort „Ausschlag“ dürfte vom Sicherheitsdienst als das Wort „Anschlag“ gelesen worden sein, weswegen die Anzeige so an die Polizei kommuniziert wurde. Nach der Befragung des Mannes konnte sich dieses Missverständnis klären. Die Ermittlungen sind somit abgeschlossen.