Heldenhaft: Floriani Leon hört Hilfeschreie und wird zum Lebensretter
Der junge Feuerwehrmann Leon und weitere Ersthelfer wurden zu Lebensrettern. Für seinen Mut und seine Zivilcourage wird der junge Floriani mit einer Urkunde und einem Award ausgezeichnet.
Den 19. April 2024 wird der junge Feuerwehrmann Leon Heiss nicht so schnell vergessen. Leon stieg in Perchtoldsdorf gerade aus dem Autobus und hörte jemanden um Hilfe schreien. Er reagierte sofort und sah, dass ein Mann blutüberströmt neben seinem Fahrzeug liegt, er dürfte offensichtlich gestürzt sein. Der junge Floriani ist Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Brunn am Gebirge und wusste sofort was zu tun ist, er verschaffte sich sofort einen Überblick und wählte den Rettungsnotruf 144, Notrufexperte Thomas Reinalter nahm das Gespräch entgegen.
Ersthelfer starteten mit Wiederbelebungsmaßnahmen
Schnell war der Notfallort verifiziert und im Notrufprotokoll die wichtigsten Daten für die Alarmierung erfasst, sodass der Leitstellenmmitarbeiter während der Alarmierung schon mit der telefonischen Anleitung der Wiederbelebungsmaßnahmen starten konnte. Gemeinsam mit den anderen Ersthelfern führte Leon bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vom Roten Kreuz Mödling, der Acute Community Nurse und der Christophorus 9 Crew, die Maßnahmen zur Wiederbelebung unter telefonsicher Anleitung durch. Der Patient wurde dann vom gesamten Rettungsteam stabilisiert und transportfähig gemacht, er wurde anschließend in ein Landesklinikum geflogen.
Urkunde und Award für Mut und Zivilcourage
Bei einem Besuch am Leitstellenstandort Mödling schilderte Leon nochmal seine Erlebnisse und Eindrücke vom Einsatz, sie haben ihn auch noch lange nach dem Einsatz sehr beschäftigt. Qualitätsmanagerin Lisa Widek hörte sich gemeinsam mit Leon auch nochmal das Notrufgespräch an und erklärte ihm dabei die Abläufe bei Notfalleinsätzen. Notruf Niederösterreich Geschäftsführer Josef Schmoll überreichte dem jungen Retter- und Notrufmelder eine Urkunde und den Notruf Niederösterreich Award für seinen Mut und die Zivilcourage bei diesem Einsatz. „Das Wichtigste ist, bei jedem Notfall hinschauen und nicht wegschauen und sofort den Notruf zu wählen. Unsere Mitarbeiter in der Leitstelle unterstützen jeden Notrufmelder und bleiben bei lebensbedrohlichen Einsätzen wie in diesem Fall, so lange am Telefon, bis Hilfe eintrifft“, so Schmoll.
Für Leon ist seine Berufung jetzt schon klar
Leon hat gerade seine Lehre als KFZ-Techniker begonnen und weiß schon jetzt, dass er einmal Polizist oder Feuerwehrmann werden möchte. „Mich freut es sehr, wenn sich junge Menschen so wie Leon ehrenamtlich bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst engagieren, um anderen Menschen zu helfen!“, erklärt Josef Schmoll.