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/ ©Fotomontage Canva
Das Bild auf 5min.at zeigt Kinder auf dem Schulweg.
Die AUVA gibt Tipps für einen sicheren Schulweg.

Schulbeginn naht: So bewältigt dein Kind den Schulweg sicher

Bald beginnt die Schule wieder. Um Unfällen im Straßenverkehr vorzubeugen, sollten Eltern mit ihren Kindern vorab einen sicheren Schulweg suchen und üben. Die AUVA informiert, worauf es dabei ankommt.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
3 Minuten Lesezeit(545 Wörter)

Bald geht die Ferienzeit zu Ende und es heißt wieder: Ab in die Schule! Tausende Schulneulinge freuen sich auf diesen Schritt in eine neue Welt. Er bedeutet aber oft auch die erstmalige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs. Bei vielen Eltern wächst daher die Sorge, ob ihr Kind den Anforderungen am Schulweg gewachsen ist.

„Bewältigung des Schulweges muss trainiert werden“

Joachim Rauch ist in der AUVA-Hauptstelle für Präventionsprogramme an Bildungseinrichtungen zuständig. Er rät: „Die selbständige Bewältigung des Schulweges muss mit dem Kind erarbeitet und trainiert werden. Daher sollte zeitgerecht vor dem Schulstart mit dem Schulwegtraining begonnen werden. Eine gute Vorbereitung und ausreichend Übung helfen dabei, sicher in die Schule und wieder nach Hause zu kommen.“

Wähle den sichersten Weg, auch, wenn er länger ist

Eltern sollten gemeinsam mit dem Kind den geeignetsten Fußweg zur Schule aussuchen, auch wenn dieser einen Umweg bedeutet. Bei Überquerungen sollten Übergänge mit Überquerungshilfen wie Ampel, Schulwegsicherung, Zebrastreifen, Mittelinsel etc. gewählt werden. Für viele Volksschulen gibt es online unter schulwegplan.at bereits Schulwegpläne, die Eltern und Kindern bei der Auswahl geeigneter Routen helfen.

Gute Sicht geht vor

Wichtig ist, jede Überquerungsstelle am Schulweg auf gute Sicht zu überprüfen. Eltern sollten sich dabei auf Augenhöhe ihres Kindes begeben, um aus dieser Perspektive zu erkennen, ob ihr Kind die Fahrbahn gut einsehen kann. Das Kind muss Kfz-Lenker sehen können – und umgekehrt. Überquerungsstellen mit Sichthindernissen wie Kurven, Kuppen, parkenden Fahrzeugen, Hausvorsprüngen, Sträuchern, Containern etc. unbedingt meiden.

Übung macht den Meister

Alle kritischen Stellen – besonders Überquerungen – sollten von den Eltern genau erklärt und das sichere Verhalten mehrmals vorgezeigt, kommentiert und geübt werden. Später sollte dann das Kind seinen Elternteil führen und das richtige Verhalten vorzeigen und erklären. An unterschiedlichen Stellen und an unterschiedlichen Tagen, immer wieder kurz zu üben, festigt den Lernerfolg. Je besser ein Kind trainiert ist und seinen Schulweg kennt, umso eher kann es ihn ohne Begleitung von Erwachsenen zurücklegen.

Stehen, Schauen, dann erst Gehen

Vor jeder Überquerung zu stoppen, ist die Grundlage sicheren Verhaltens für Kinder. Das sollte von den Kindern verinnerlicht werden. Ebenso wichtig ist das bewusste Schauen und Hören in alle Richtungen, aus denen ein Fahrzeug kommen könnte. Merken: Erst losgehen, wenn die Fahrbahn frei ist, oder alle Fahrzeuge angehalten haben.

Ablenkungen können gefährlich werden

Ein gestresstes Kind ist unkonzentriert und unter Zeitdruck passieren leichter Fehler. Eltern sollten daher in der Früh ausreichend Zeit einplanen, um ohne Hektik zur Schule zu kommen. Ebenso gilt es Ablenkungen zu vermeiden: Ein Blick auf das Smartphone – auch wenn er noch so kurz ist – kann gefährlich werden. Smartphones und ähnliche Ablenkungen sollten in der Tasche bleiben, wenn Kinder im Straßenverkehr unterwegs sind.

Präventionsangebot

Schulen und Eltern können auf ein umfassendes kostenfreies Angebot der AUVA rund um die Sicherheit am Schulweg zurückgreifen. „Für Volksschulen gibt es z. B. spezielle Schulwegpläne, die Eltern bei der Wahl des sichersten Schulwegs unterstützen. Auch eigene Elternbroschüren mit konkreten Tipps helfen Eltern dabei, das Schulwegtraining optimal zu gestalten“, sagt AUVA-Präventionsexperte Rauch.

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