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/ ©Montage: Canva Pro/Uwz
Bild auf 5min.at zeigt einen Regenschirm, starken Regen und eine Warnung der UWZ in Farbe lila, rot, orange, gelb und grün.
Die höchste Wetterwarnstufe für Starkregen und Schnee wurde in Teilen Österreichs ausgelöst.

Warnung vor Schnee, Starkregen & Co.: Was Österreich jetzt erwartet

Aktuell zieht "Tief Anett" über Österreich. Bereits in den vergangenen zwei Tagen wurden stellenweise mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gemessen, vorbei ist es aber noch lange nicht. Alle Wetterexperten warnen nun.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(429 Wörter)

Jene Starkregen- und Unwetterfront, die bereits vor Tagen vorhergesagt wurde, hat sich bewahrheitet. Bereits bis gestern Abend sind in manchen Regionen entlang der östlichen Alpennordseite mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen, über Nacht waren es dann noch einmal stellenweise 40 bis 50 Liter. Wie die „österreichische Unwetterzentrale“ erklärt, führe das nicht nur an kleineren Flüssen, „sondern auch an der Donau zu einem raschen Anstieg der Pegelstände“. Erste Auswirkungen hat es durch die starken Regenfälle in Niederösterreich beispielsweise schon gegeben: Die Kamp ist über die Ufer getreten, Bewohner mussten evakuiert werden.

Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist die Warnung vor Schnee am heutigen Samstag der "GeoSphere Austria". Betroffen vor allem jene Bereiche rund um den östlichen Alpenhauptkamm.
©Screenshot „GeoSphere Austria“ |
Die „GeoSphere Austria“ warnt vor starken Schneefällen in den rot gekennzeichneten Gebieten.
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist die Warnung vor starkregen und Co am heutigen Samstag seitens der "österreichischen Unwetterzentrale". Betroffen vor allem der Nordosten des Landes.
©Screenshot „Unwetterzentrale“ / ubimet |
Die „österreichische Unwetterzentrale“ warnt vor Starkregen und Überflutungsgefahr in den lila und rot gekennzeichneten Gebieten im Norden und Nordosten Österreichs.

Schneefallgrenze zwischen 800 und 1.300 Metern

Seitens aller Wetterexperten wurden auch stellenweise die höchst-möglichen Warnstufen für Starkregen und auch für Schnee ausgerufen. Vor allem die Alpennordseite dürfte es hart treffen. So berichtet die „GeoSphere Austria“ in einem Facebook-Posting: „Der Wintereinbruch fällt vor allem an der Alpennordseite zwischen Schladminger Tauern und Gutensteiner Alpen massiv aus, es schneit intensiv bei einer Schneefallgrenze meist zwischen 800 und 1.300 Meter, teilweise auch darunter.“

Auswirkungen des Schneefalls laut „GeoSphere Austria“:

  • Strom- und Telefonmasten können knicken, Leitungen schwer beschädigt werden,
    Gefahr des Zusammenbruchs der Stromversorgung und der Telekommunikation
  • Unpassierbare Straßenabschnitte, schwer erreichbare bzw. gesperrte Talzugänge
  • Starke Behinderung des Straßen-, Schienenverkehrs, der teilweise zum Erliegen kommen kann
  • Große Gefahr von Schneebruch bei Nassschnee: Große Äste können abbrechen, ganze Bäume umstürzen.

Starkregen bereitet ebenfalls Probleme in Österreich

Doch es ist nicht nur der starke Schneefall, der in höheren Lagen erwartet wird, der Probleme in Österreich bereiten wird. Meteorologen erwarten im Nordstau der Alpen, also dort, wo es sowieso schon bis zu 150 Liter geregnet hat, noch einmal rund 100 bis 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bis Montag Nachmittag. „Lokal sind auch Mengen über 300 Liter möglich“, heißt es dazu seitens „Skywarn Austria“ gar. Der Hotspot zeichne sich „in einem breiten Streifen von Salzburg ostwärts ins Mostviertel und in den Nordstau der Alpen ab“.

Starkregen-Unwetter könnte „großes Hochwasser“ bringen

Die Wetterexperten warnen nun vor „massiver Überflutungsgefahr“. Laut „Skywarn Austria“ sei ein großes Hochwasser gar „sehr wahrscheinlich“: Zudem könne es zu Muren und Hangrutschungen kommen. Doch damit nicht genug, dürfte auch der Wind in den kommenden Stunden und Tagen zu einem Problem werden. Die Böen könnten dabei rund um 100 km/h erreichen, auch über Nacht hat es stellenweise schon gestürmt.

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Hochwasser, Sturm & Co.: Das raten die Experten nun

In Kombination mit dem Starkregen könnte der Wind auch für viele umstürzende Bäume sorgen. Die Böden seien nämlich bereits aufgeweicht, wodurch die Wurzeln weniger Halt hätten und leichter umstürzen könnten, so die Meteorologen. Der Rat der Experten nun: „Bleiben Sie in den Gebieten am besten zu Hause. Gehen Sie bei Hochwasser nicht in den Keller. Vermeiden Sie unnötige Autofahrten. Richten Sie alles her für einen möglichen Stromausfall.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 14.09.2024 um 07:10 Uhr aktualisiert
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