Liveticker – Aufräumarbeiten beginnen in Niederösterreich
Liveticker. In den nächsten Stunden regnet es in manchen Gebieten ununterbrochen. 5 Minuten berichtet im Liveticker aus ganz Österreich und die neuesten Entwicklungen.
Hinweis: Der Liveticker ist nicht mehr aktiv.
21.36 Uhr: Ab Mittwoch, dem 18. September 2024, wird die Weststrecke zwischen Wien und Salzburg wieder eingleisig befahrbar sein, wobei der Nahverkehr mit REX-Zügen aufgenommen wird und S-Bahn-Verbindungen durch einen reduzierten Schienenersatzverkehr ersetzt werden. Die Ostbahn sowie die Pannoniabahn, Mattersburgerbahn und Franz-Josefs-Bahn nehmen ebenfalls ihren Betrieb wieder auf. Auf den von Hochwasser betroffenen Bahnhöfen sind derzeit keine Aufzüge in Betrieb, was die Barrierefreiheit einschränkt. Die vollständige Wiederherstellung der Weststrecke wird erst nach einer umfassenden Schadensprüfung möglich sein. Die Nordbahn zwischen Angern und Bernhardsthal bleibt aufgrund möglicher Hochwasserfolgen in Tschechien gefährdet.
Aufräumarbeiten beginnen in Niederösterreich
21.19 Uhr: Am Dienstag starteten in Niederösterreich die umfassenden Aufräumarbeiten. In Kirchberg an der Pielach, einem Bezirk von St. Pölten, Niederösterreich, musste ein Betreutes Wohnen evakuiert werden, betroffen waren etwa 70 Menschen, berichtete Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner gegenüber dem „ORF Niederösterreich“. Rund 5.000 Feuerwehrleute aus ganz Österreich waren im Einsatz, viele Anwohner dürfen mittlerweile wieder in ihre Häuser zurückkehren. Ob der Katastrophenstatus für ganz Niederösterreich bald aufgehoben wird, soll am Mittwochvormittag entschieden werden. Fahrafellner glaubt, dass die Katastrophenlage in den meisten Regionen möglicherweise zurückgenommen werden kann, jedoch könnten vier Bezirke weiterhin unter dem Status eines Katastrophengebiets stehen.
U2, U3, U4 ab morgen früh durchgängig unterwegs
20 Uhr: Die Pegelstände des Wienflusses sind im Laufe des Tages weiter gesunken, beim Pegelstand des Donaukanals wird ein weiterer Rückgang im Laufe des morgigen Mittwochs erwartet. Der Abbau der Hochwasserschutzmaßnahmen ist weit fortgeschritten, fast alle Dammbalken konnten mittlerweile entfernt werden. Die Oberleitungen der U6 werden nach und nach wieder instandgesetzt.
U2, U3, U4 ab morgen Früh durchgängig unterwegs
Die Wiener Linien gehen aktuell von einem Betrieb ab morgen Betriebsbeginn, bei folgenden Linien aus:
U2: durchgehender Betrieb zwischen Schottentor und Seestadt
U3: durchgehender Betrieb zwischen Ottakring und Simmering
U4: Testfahrten erfolgreich abgeschlossen, daher ebenfalls durchgehender Betrieb zwischen Heiligenstadt und Hütteldorf
U6: Auf der Linie U6 kann der durchgängige Betrieb morgen Mittwoch Früh noch nicht aufgenommen werden. Es kam im Bereich Längenfeldgasse – Niederhofstraße zu massiven Wassereintritten. Aktuell sind die Wiener Linien gemeinsam mit der Wiener Berufsfeuerwehr dabei die betroffenen Stellen abzupumpen. Die U6 kann daher weiterhin nicht zwischen Westbahnhof und Bahnhof Meidling verkehren. Fahrgästen wird empfohlen die Linien 6, 18 und 59A zu nutzen. Auch die Linie 62 steht als Ersatz bereit, diese wurde verlängert und wird von Lainz über Bhf. Meidling S U – Margaretengürtel U – Westbahnhof S U – Burggasse, Stadthalle U geführt.
Rund 100 Hangrutschungen in Frankenfels (NÖ)
19.47 Uhr: Frankenfels im Mostviertel, Niederösterreich, war vor kurzem schwer erreichbar, nachdem dort etwa 100 Hangrutschungen aufgetreten sind, wie der „ORF Niederösterreich“ berichtet. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden, während ein Geologe die Situation vor Ort untersucht.
Hunderte Vögel gerettet: Hoffnung nach dem Unwetter
19.23 Uhr: Nach extremen Wetterereignissen konnten Hunderte Schwalben, die im „Schwalbenhaus“ betreut wurden, ihre Reise in den Süden wieder aufnehmen. Die Vögel waren durch starke Regenfälle und Kälte beeinträchtigt und benötigten intensive Pflege. Tierschützer wie Stephan Scheidl von Tierschutz Austria betonten, dass viele Tiere ohne die schnelle Hilfe nicht überlebt hätten. Trotz des Erfolgs der Rettungsaktion wird auf die Verluste hingewiesen, die durch die zunehmenden Wetterextreme verursacht wurden. Der Klimawandel spielt eine zentrale Rolle bei diesen Ereignissen, die auch lokal große Auswirkungen haben.
24 Ortschaften weiterhin abgeschnitten
18.53 Uhr: Die Hochwasserschäden sind großflächig und verheerend, doch in ganz Niederösterreich wird gemeinsam angepackt. Einsatzkräfte, besonders die Feuerwehr, arbeiten unter extremen Bedingungen und die Solidarität in den betroffenen Gemeinden ist bemerkenswert. Trotz der intensiven Hilfsmaßnahmen bleiben am Dienstagabend, dem 17. September 2024, 24 Ortschaften noch immer von der Außenwelt abgeschnitten, wie der „ORF Niederösterreich“ berichtet. Der Fokus der Rettungs- und Hilfsaktionen liegt derzeit auf dem Tullnerfeld, dem Pielachtal und dem Zentralraum.
U2 und U3 in Wien ab Mittwochmorgen wieder durchgehend
18.45 Uhr: Gute Nachrichten für die Wiener Pendler: Ab Mittwochmorgen werden die U-Bahnlinien U2 und U3 wieder durchgehend fahren. Die Einschränkungen, die aufgrund des extremen Wetters erforderlich waren, sind nun aufgehoben. Auch die Linie U4 könnte ab Mittwochmorgen wieder normal betrieben werden, sofern die finalen Sicherheitstests keine Probleme zeigen. Die Pegelstände des Wienflusses sind gesenkt, beim Donaukanal wird ein weiterer Rückgang erwartet, was den Fortschritt beim Abbau der Hochwasserschutzmaßnahmen ermöglicht hat. Fast alle Dammbalken wurden entfernt und die Oberleitungen der U6 werden allmählich repariert. Die Wiener Linien bestätigen, dass ab Betriebsbeginn die U2 durchgehend zwischen Schottentor und Seestadt sowie die U3 zwischen Ottakring und Simmering fahren werden. Die U4 steht noch unter Beobachtung, mit einem Testzug, der den Schotteruntergrund überprüft, bevor der Betrieb wieder aufgenommen wird. Sollte es zu Verzögerungen kommen, werden Ersatzbusse bereitgestellt.
Regenrekorde in Österreich: Extremniederschläge übertreffen Höchstwerte
18.40 Uhr: Der anhaltende Regen in den letzten Tagen hat in vielen Regionen Österreichs Rekordwerte erreicht. An rund 150 der insgesamt 280 Wetterstationen der Geosphere Austria wurde mehr als 100 Millimeter Regen gemessen, an etwa 60 Stationen waren es über 200 Millimeter und an 12 Stationen sogar zwischen 300 und knapp über 400 Millimeter. „Damit entsprachen die Regenmengen den vorhergesagten Mengen. Die Prognose vor dem Ereignis war: verbreitet 100 bis 200 Millimeter, regional 300 bis 400 Millimeter“, so die Meteorologen weiter.
Einige der extremen Niederschlagsrekorde der letzten fünf Tage sind besonders auffällig:
- Lilienfeld/Tarschberg (Niederösterreich): 418 Millimeter, deutlich über dem bisherigen Rekord von 273 Millimetern im Juli 1997.
- St. Pölten (Niederösterreich): 409 Millimeter, bisheriger Rekord lag bei 207 Millimetern im Juli 2009.
- Langenlebarn (Niederösterreich): 397 Millimeter, der alte Rekord von 143 Millimetern stammte aus dem Juli 2009.
- Lunz am See (Niederösterreich): 390 Millimeter, über dem bisherigen Rekord von 323 Millimetern im August 1949.
- Reichenau/Rax (Niederösterreich): 337 Millimeter, der alte Rekord von 256 Millimetern war im September 2007 erreicht worden.
- Weyer (Oberösterreich): 320 Millimeter, über dem Rekord von 246 Millimetern im Januar 2013.
- Wien Mariabrunn (Wien): 307 Millimeter, der alte Rekord lag bei 275 Millimetern im Juli 1997.
- Bad Ischl (Oberösterreich): 296 Millimeter, der bisherige Rekord von 272 Millimetern stammte aus dem Juni 2013.
- Mariazell (Steiermark): 242 Millimeter, der alte Rekord von 200 Millimetern datiert aus dem September 2007.
- Litschau (Niederösterreich): 210 Millimeter, der bisherige Rekord lag bei 147 Millimetern im August 2002.
- Wien Hohe Warte (Wien): 210 Millimeter, der alte Rekord von 184 Millimetern stammte aus dem Juli 1997.
Welle der Hilfsbereitschaft nach Unwetter in Österreich
17 Uhr: BAUHAUS startet eine Unwetter-Soforthilfe und gewährt ab sofort einen Rabatt von 20 Prozent auf das gesamte Sortiment, ausgenommen Brennstoffe und Gutscheine. Die Unwetter-Situation in Österreich hat sich allmählich entspannt, doch viele Menschen stehen nun vor den Aufräumarbeiten nach den Überschwemmungen und Murenabgängen. Um die Rabatte in Anspruch nehmen zu können, benötigen Betroffene eine Bestätigung der Versicherung, Gemeinde oder Feuerwehr über den entstandenen Schaden. Die Soforthilfe ist in allen BAUHAUS-Fachcentren in Österreich gültig, das Antragsformular kann auf der Website heruntergeladen werden.
Hochwasser-Hilfe von der ÖGK: Soforthilfen für Versicherte und Betriebe in Österreich
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) reagiert auf die verheerenden Hochwasserereignisse der letzten Tage mit gezielten Unterstützungsmaßnahmen für Versicherte und Betriebe. Betroffene Unternehmen können Stundungen von Beiträgen, Ratenvereinbarungen und flexible Beitragsprüfungen in Anspruch nehmen. Auch für Privatpersonen bietet die ÖGK rasche Hilfe, einschließlich unkompliziertem Ersatz beschädigter Heilbehelfe und Hilfsmittel. Vertragspartner wie Apotheken erhalten Unterstützung bei Abrechnungsmodalitäten, um schnelle Lösungen zu gewährleisten. Betroffene werden aufgefordert, ihre Kundenbetreuer zu kontaktieren, um individuelle Unterstützung zu erhalten.
ATIB sammelt Spenden in 63 Moscheen
Die ATIB, oder Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich, startet eine Spendenaktion für die Opfer des jüngsten Hochwassers in Österreich. Ab dem kommenden Freitag, dem 20. September 2024, werden in allen 63 Moscheen der ATIB Spenden nach dem Freitagsgebet gesammelt. ATIB-Vorsitzender Esref Cakmak betont die Bedeutung der Gemeinschaftshilfe und erklärt, dass alle Spenden unabhängig von Religion oder Nationalität der Betroffenen zugutekommen. Die gesammelten Mittel werden direkt an die Hochwasseropfer weitergeleitet, weitere Hilfsaktionen sind bereits in Planung.
Rapid und andere österreichische Sportvereine haben umfangreiche Hilfsaktionen für die Hochwasseropfer gestartet. Der SK Rapid Wien sammelt Spenden unter dem Motto „Gemeinsam. Helfen. Spenden“ und versteigert nach dem Derby drei getragene Trikots. Beim Heimspiel gegen die Austria werden Spendenboxen aufgestellt, die Einnahmen aus der Spieltagstombola sowie der Becherpfand können gespendet werden. Die Wiener Austria lädt Mitglieder von Feuerwehren und Rettungsdiensten zu einem kostenlosen Heimspielbesuch ein. Auch die Black Wings Linz zeigen Solidarität, indem sie Freikarten für ihre Heimspiele an Mitarbeiter und Helfer der Blaulicht-Organisationen vergeben.
Lebloser Mann in der Donau entdeckt
16.23 Uhr: Polizeipressesprecherin Manuela Weinkirn führt gegenüber 5 Minuten aus: „Der Mann trieb leblos in der Donau und wurde in Marbach im Bezirk Melk geborgen. Die genauen Umstände seines Todes sind derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.“ Wie die Polizei gegenüber 5 Minuten bestätigt, handelt es sich bei jenem Mann, der tot in der Donau bei Marbach (Bezirk Melk) gefunden wurde, um einen Suizidfall.
Hilfe rund um die Uhr
Solltest du selbst das Gefühl haben, dass du Hilfe benötigst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge unter 142.
Die Telefonseelsorge bietet ein kostenloses, vertrauliches und an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbares Beratungsangebot – ein offenes Ohr, Entlastung und Unterstützung für alle Anrufenden, unabhängig von deren Alter, Geschlecht, Religion und sozialer Herkunft.
Heli-Rettungen in Niederösterreich: 30 Menschen aus den Fluten gerettet
15.40 Uhr: In Niederösterreich unterstützen bis zu 1.700 Polizistinnen und Polizisten sowie mehrere Canyoning-Teams die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe. Neben zahlreichen Verkehrssperren und Evakuierungen sind auch vier Drohnenteams und vier Polizeihubschrauber im Dauereinsatz, um Luftaufnahmen zu machen und Bergungsflüge durchzuführen. Insgesamt wurden durch diese Teams bereits 30 Personen gerettet und zahlreiche weitere Rettungsaktionen unter schwierigen Bedingungen durchgeführt.
Schulbetrieb in ganz Österreich ab Mittwoch wieder regulär
15.06 Uhr: Die Unwetterlage hat sich in vielen Teilen Österreichs entspannt. In Niederösterreich, das stark vom Hochwasser betroffen war, kehrt allmählich Normalität ein. Der reguläre Schulbetrieb wird an den meisten Schulen am Mittwoch, dem 18. September 2024, wieder aufgenommen. Für einige Schulen wird geprüft, ob vorübergehend Distanzunterricht erforderlich ist. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die aufgrund von Schäden oder Verkehrsproblemen Schwierigkeiten haben, zur Schule zu kommen, sollten sich direkt mit der Schule in Verbindung setzen.
Donau-Pegel geht zurück: Schifffahrtssperre bleibt aufrecht
14.06 Uhr: Die Schifffahrtssperre auf der Donau bleibt vorerst aufrecht. Das teilte die Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) heute mit. „Bis der Wasserstand entsprechend gesunken ist, gilt: Sicherheit hat Priorität. Deshalb bleibt die Schifffahrtssperre auf der Donau vorerst aufrecht. Die Prognosen für die nächsten Tage schauen grundsätzlich positiv aus. Die Schifffahrtsaufsicht überwacht die Lage kontinuierlich.“ Die gesamte österreichische Donau ist gesperrt.
11.05 Uhr: Die Polizei gab am Dienstag bekannt, ihre Streifentätigkeit in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu verstärken. Eigentumsdelikte und illegale Sperrmüllsammlung sollen hintangehalten werden, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager zur APA. Zudem würden Schaulustige weggewiesen. Erinnert wurde auch daran, dass Straßensperren keinesfalls durchfahren werden dürften. Hochwasserführende Flüsse stellten lebensgefährliche Bereiche dar, betonte der Polizeisprecher.
10:52 Uhr. Es kam zum fünften Todesopfer in Niederösterreich während der Unwetter-Katastrophe: In Würmla (Bezirk Tulln) starb eine 81-Jährige in ihrem gefluteten Wohnhaus. Die Leiche wurde Polizeiangaben zufolge Dienstagfrüh von Einsatzkräften entdeckt.
9.51 Uhr. Weil er eine Absperrung ignoriert hatte, kam ein Rollstuhlfahrer am Montagabend, dem 16. September, in eine gefährliche Situation. Mehr dazu in: Absperrung ignoriert: Rollstuhlfahrer musste gerettet werden.
Unwetterlage in Wien entspannt sich
9.28 Uhr. Unwetterlage in Wien entspannt sich weiter: Die Unwetter- und Hochwasserlage in Wien entspannt sich weiter. Die Pegelstände sind in den vergangenen Stunden erneut zurückgegangen, wie ein Sprecher der MA 45 (Gewässer) der APA am Dienstag berichtete. Lediglich in der Nacht sei – bedingt durch Regen – erneut ein kurzer Anstieg verzeichnet worden. „Jetzt fällt alles wieder“, betont er.8.44 Uhr. Sieben Ortschaften im Tullnerfeld wurden evakuiert, die Messehalle in Tulln diente als Notquartier. Anfangs waren 658 Personen dort, die meisten sind aber wieder abgereist. Dienstagfrüh waren es noch 300 Personen. Mehr dazu in: Sieben Orte evakuiert: Betroffene verbrachten Nacht in Messe-Notquartier.
7.25 Uhr. Derzeit sind noch 26 Gemeinden in Niederösterreich von der Außenwelt abgeschnitten. In 22 Gemeinden gab es kein Trinkwasser und 14 waren ohne Kanalisation, berichtet der ORF.
Nacht verlief ohne Katastrophen
7.10 Uhr. Die Nacht verlief ruhig und ohne weitere Katastrophen. In der Nacht waren 2.400 Haushalte in Niederösterreich ohne Strom.
Update: Dienstag, 7. September
21.53 Uhr: Die Lage bleibt in Niederösterreich angespannt, da weiterhin Ortschaften im Tullner Becken evakuiert werden, wie Ö3-Meteorologe Sigi Fink weiß. Die Regenpausen werden jedoch länger und häufiger, was eine leichte Entspannung bringt. Die Regenmengen der letzten 24 Stunden waren erheblich: Bis zu 62 Liter in Lilienfeld und 59 Liter in Neulengbach, Niederösterreich. Die stärksten Regenfälle verlagern sich nach Westen und nehmen in Intensität ab. Im Tullner Becken und rund um St. Pölten sind nur noch vereinzelte Schauer zu erwarten. Auch in Oberösterreich und Salzburg werden die Regenpausen länger, während im Mühlviertel und Traunviertel noch längere Regenfälle anhalten. In der Steiermark wird der Regen nach Mitternacht ebenfalls schwächer. Für den morgigen Dienstag, dem 17. September 2024, ist mit vereinzelten Schauern und zunehmend trockenem, sonnigem Wetter zu rechnen. Die Temperaturen werden zwischen 18 und 24 Grad liegen.
21.30 Uhr: Im südlichen Tullnerfeld wurden Evakuierungen nicht nur in Rust durchgeführt, sondern auch präventiv in Asparn, Langenschönbichl, Neusiedl, Pischelsdorf, Erpersdorf, Kleinschönbichl und Kronau, alle im Bezirk Tulln. Etwa 800 bis 1.000 Personen sind betroffen, wie der ORF Niederösterreich berichtet. Für diese Menschen wurde in der Messehalle Tulln eine Notunterkunft eingerichtet.
950 Feuerwehreinsätze in Mödling am Montag
21 Uhr: Im Bezirk Mödling, Niederösterreich, wurden bis Montagnachmittag 950 Unwettereinsätze registriert, wobei rund 550 Feuerwehrleute im Dauereinsatz waren. Die größten Probleme traten in Grub und entlang der A2 auf, wo Überschwemmungen große Flächen und Bauwerke betrafen. Nachdem die Pegel gesenkt sind, beginnen die Feuerwehren mit den Auspumparbeiten und den notwendigen Aufräumarbeiten. Zivilschutzwarnungen wurden in mehreren Gemeinden ausgelöst, und Salzburger Feuerwehrkräfte unterstützen die örtlichen Einheiten vor Ort. Bezirksfeuerwehrkommandant Michael Bruckmüller lobt den herausragenden Einsatz und die Leistung der Helfer.
Kamp-Pegel steigt: Kein Rekordhoch wie 2002 erwartet
21 Uhr: Der Pegelstand am Fluss Kamp (Niederösterreich) wird in den nächsten Stunden einen neuen Höchstwert erreichen, wie der ORF berichtet. Es wird jedoch erwartet, dass die Werte unter denen des Hochwassers von 2002 bleiben. Der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Martin Boyer betonte, dass die Situation derzeit unterhalb eines 100-jährigen Hochwassers liege.
Lage weiterhin sehr kritisch in Niederösterreich
20.46 Uhr: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnete die Lage weiterhin als sehr kritisch gegenüber dem ORF. Zu den besonders betroffenen Gebieten zählen Hadersdorf am Kamp, St. Pölten, das Pielachtal und der Bezirk Tulln. Dort wurden 800 Menschen evakuiert, da Dämme gebrochen sind. Für Personen, die keine private Unterkunft haben, wurde eine Notunterkunft in der Messehalle in Tulln eingerichtet.
Hochwasser fordert viertes Todesopfer in Niederösterreich
20.07 Uhr: In Niederösterreich wurde ein viertes Todesopfer im Zusammenhang mit den aktuellen Hochwasserereignissen gemeldet. Wie Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber der „Presse“ berichtet, wurde im Strombad Kritzendorf in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) die Leiche entdeckt. Der Mann, im Alter von etwa 40 bis 50 Jahren, wurde am späten Montagnachmittag in Bauchlage im Wasser beim Strandbad gefunden. Die genaue Todesursache ist noch unklar, wird weiter berichtet. Eine Leichenbeschau ist für Mittwoch angesetzt. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat die Ermittlungen aufgenommen.
Evakuierungen im Tullnerfeld und Mostviertel
20.05 Uhr: Im Tullnerfeld wurden vorsorglich mehrere Evakuierungen durchgeführt, nicht nur in Rust, sondern auch in Asparn, Langenschönbichl, Neusiedl, Pischelsdorf und Kronau. Wie der ORF berichtet, hat sich die Situation im Mostviertel laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP)ebenfalls verschärft.
19.31 Uhr: In Purkersdorf, nahe Wien, kann man am Montag vorsichtig aufatmen. Am Sonntag hatte der über die Ufer getretene Wienfluss die Stadt vom Rest der Welt abgeschnitten. Die Feuerwehr berichtete von zahlreichen Rettungseinsätzen und Autos, die in den Fluten verschwunden sind. Während die Wassermassen laut ORF Niederösterreich langsam zurückgehen in Purkersdorf, spitzt sich die Lage in anderen Gemeinden erneut zu. In St. Leonhard am Forst (Bezirk Melk, Niederösterreich) ist der Dangelsbach erneut übers Ufer getreten.
Wiener Feuerwehr leistet Soforthilfe in Niederösterreich
19 Uhr: Die Stadt Wien hat sofortige Unterstützung für die Hochwassergebiete in Niederösterreich zugesagt, nachdem sich die Pegelstände in Wien stabilisiert hatten. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte zunächst Unterstützung für Mittwoch an, doch ein dringendes Hilfsansuchen aus Niederösterreich führte zur sofortigen Entsendung von Einsatzkräften und einer Großpumpe am Montagabend. Diese Pumpe, die auf einem Feuerwehr-Lkw transportiert wird, kann bis zu 50.000 Liter pro Minute fördern und wird zur Unterstützung im Bezirk Tulln eingesetzt. Die Berufsfeuerwehr Wien stellt sicher, dass auch bei weiteren Regenfällen in Wien genügend Kapazitäten verfügbar sind. Der Einsatz in Niederösterreich könnte mehrere Tage andauern.
Saubach in St. Pölten über Ufer getreten – Lage verschärft sich
18.50 Uhr: Laut ORF Niederösterreich spitzte sich die Situation am Montagnachmittag entlang des Saubachs in St. Pölten, Niederösterreich, dramatisch zu. Bei Pottenbrunn in St. Pölten trat der Bach über die Ufer, was zu schweren Überschwemmungen führte.
„Es ist mit Hochwasser im Bereich Linzerstraße, Schießstattring, Hötzendorfstraße und Lagerhausgasse zu rechnen“
18.40 Uhr: „Achtung! Aufgrund der starken Niederschläge ist das Retentionsbecken am Nadelbach gefüllt. Es ist mit Hochwasser im Bereich Linzerstraße, Schießstattring, Hötzendorfstraße und Lagerhausgasse zu rechnen. Es wird dringend empfohlen, die vorhandenen Sandsäcke vor Hauseingangstüre, Kellerfenster und sonstigen Öffnungen des Hauses zu legen“, teilt die Stadt St. Pölten mit.
Kein Aufatmen in Oberösterreich: Wasserpegel sollen in der Nacht steigen
18.30 Uhr: Die intensiven Niederschläge in Oberösterreich lassen kleinere und mittlere Gewässer im unteren Mühlviertel und Innviertel weiter ansteigen, während die Schneefallgrenze auf 1.500 bis 2.000 Meter ansteigt. Dies erhöht das Risiko für Überflutungen, insbesondere in alpinen Einzugsgebieten. Größere Flüsse wie Salzach, Inn, Traun, Enns und Donau sind momentan rückläufig, könnten aber bald wieder steigen.
Erste Züge rollen wieder nach Wien
17.45 Uhr: Die Reisewarnung der ÖBB bleibt nach wie vor bis Donnerstagabend bestehen, doch erste Verbindungen zwischen Niederösterreich und Wien sind seit heute Nachmittag wieder in Betrieb, wie die Bundesbahnen gegenüber dem ORF bestätigten. Die Nahverkehrslinien der Nordbahn, Marchegger Bahn sowie die Südstrecke von Wiener Neustadt nach Wien sind nun wieder offen. Ab morgen soll auch der Fernverkehr auf der Südstrecke wieder aufgenommen werden, während die Weststrecke weiterhin gesperrt bleibt.
Hochwasser in Niederösterreich forderte zwei weitere Todesopfer
17.23 Uhr. Das Hochwasser in Niederösterreich hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Polizeisprecher Johann Baumschlager berichtete vom Tod eines 70-Jährigen in Untergrafendorf in der Gemeinde Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land) und eines 80-Jährigen in Höbersdorf in der Marktgemeinde Sierndorf (Bezirk Korneuburg). Der Mann in Untergrafendorf war laut dem Polizeisprecher von den Fluten der Perschling überrascht worden. Er wurde demnach erfasst, als er die Tür seines Bauernhauses öffnete. Die Frau des Opfers rettete sich in den ersten Stock. Der 80-Jährige hatte allein gelebt. Er war als abgängig gemeldet. Die Leiche wurde bei Auspumparbeiten im Keller entdeckt.
17.11 Uhr. McDonald’s bietet gratis Getränke für alle Einsatzkräfte in Uniform als Zeichen der Dankbarkeit.
17 Uhr: Rust im Tullnerfeld in Niederösterreich steht am Montagabend vor der Evakuierung. Der Landesführungsstab bestätigte gegen 17 Uhr, dass alle rund 200 Einwohner des Ortes ihre Häuser verlassen müssen, wie mehrere Medien berichten. Aufgrund der drohenden Hochwasserwelle und der bereits stark beschädigten Dämme ist die Situation besonders kritisch. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wird das Bundesheer hinzugezogen. Die Evakuierung wird voraussichtlich in den Abendstunden beginnen. Der Bürgermeister von Rust im Tullnerfeld, Bernhard Heinl, bestätigte gegenüber dem ORF die Evakuierung und informierte die Bevölkerung entsprechend.
„Die Schäden sind groß, das menschliche Leid noch größer“
16.44 Uhr. Das Land befinde sich „seit Tagen in einer Ausnahmesituation, die alle sehr fordert“, hielt die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Rust bei Michelhausen fest. Am Weg sehe man die Wassermassen und die Schäden. „Die Schäden sind groß, das menschliche Leid noch größer“, sagte sie.
16.40 Uhr. In der Ludwiggasse in Wien kämpfen Anwohner nach der Hochwasserflut gegen massive Schäden. Am Sonntag stand das Wasser teils bis zu den Balkonen. Die Bewohner beschreiben die Lage als „einzigen großen See“. Mehr dazu in: Wasser stand bis zu den Balkonen: „Sowas habe ich noch nie erlebt“.
Notbetrieb an Wiener Schulen
16.33 Uhr. Wien wurde vom Unwetter schwer getroffen. An manchen Schulen herrschte daher Notbetrieb. Teils ist es zu Wassereintritt gekommen, die Instandsetzungsarbeiten laufen auf Hochdruck.
NÖ-Straßendienst im Katastropheneinsatz
16.21 Uhr. Der NÖ Straßendienst ist mit 1.800 Mitarbeitern im Katastropheneinsatz. Neben der Beschilderung von Umleitungsstrecken werden abgerutschte Böschungen gesichert, Baumbruch entfernt und Verklausungen bei Straßenbrücken gelöst. „Jeder Ort soll für die Blaulichtorganisationen zumindest über eine Zufahrt erreichbar sein“, sagt NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker. Für den normalen Verkehr gibt es derzeit 256 Straßensperren, der Großteil davon befindet sich im Waldviertel, Mostviertel und Tullnerfeld.
Wasser in Justizanstalt
16.18 Uhr. In die Justizanstalt Göllersdorf drang Wasser ein: 41 Häftlinge mussten daher nach Wien verlegt werden.
Finanzielle Hilfe verdoppelt
16.09 Uhr. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich verdoppelt die finanzielle Unterstützung pro Schadensfall von 20.000 Euro auf bis zu 40.000 Euro.
Wiener Parks gesperrt
15.57 Uhr. Das Risiko umstürzender Bäume sei in den Wiener Parkanlagen zu groß, eine vorübergehende Sperre aller über 1.000 Parkanlagen der Wiener Stadtgärten wurde daher eingerichtet. „Durch die Regenmengen ist der Boden stark aufgeweicht und damit die Standsicherheit der Bäume beeinträchtigt. Bitte auch im Straßenbereich in der Nähe von Bäumen vorsichtig sein“, heißt es von der Stadt. Betroffen sind auch größere Waldgebiete.
15.43 Uhr. Schon für den heutigen Montag wurden Schüler, die von der Unwetterkatastrophe betroffen waren, automatisch entschuldigt. Selbiges gilt für den morgigen Dienstag, wie das Bildungsministerium bekannt gibt. Mehr dazu in: Unwetterkatastrophe: Betroffene Schüler auch morgen entschuldigt.
94 Schulen geschlossen
15.25 Uhr. In Niederösterreich blieben heute 94 Schulen geschlossen. Auch in den kommenden Tagen würden Schulen geschlossen bleiben.
„Bitte kein Katastrophentourismus“
15.06 Uhr: Nehammer sprach bei der Pressekonferenz einen wichtigen Appell aus: „Bitte keinen Katastrophentourismus“
76 Schiffe auf der Donau stehen still
15 Uhr. Durch die Sperre der Donau für die Schifffahrt ab Ennshafen-Wallsee an der Grenze von Ober- und Niederösterreich sind laut Verkehrsministerium am Montag 56 Kreuzschiffe und 20 Güterschiffe stillgelegen. Passagiere hatten allerdings lediglich ein Flusskreuzfahrtschiff von Thurgau Travel an Bord, die vorläufig in Wien festsaßen. Mit einer Entspannung wird am Dienstag gerechnet.
Unwetterlage weiter angespannt
14.45 Uhr. Aufgrund der starken Regenfälle bleibt die Lage in den Hochwassergebieten Ostösterreichs weiterhin ernst, wie Bundeskanzler Nehammer am Montag vor Journalisten betont hat. Alle weiteren Infos, die Nehammer bekanntgab, findest du hier: Unwetterlage weiterhin ernst: Jetzt spricht der Kanzler.
Schneeschmelze bringt weitere Gefahr
14.25 Uhr. Die nächsten Niederschläge in Österreich haben bereits eingesetzt. Die Lage bleibt weiter angespannt. Doch eine weitere Gefahr bahnt sich an: die Schneeschmelze. Mehr dazu: Schneeschmelze bringt weitere Gefahr: „Das nächste Ungemach droht“.
Welle der Hilfsbereitschaft
14.03 Uhr. Das Rote Kreuz Niederösterreich betreut 120 Menschen in Notunterkünften. Bundesrettungskommandant Gerry Foitik: „Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aller Einsatzorganisationen und Behörden, die seit Tagen im Einsatz sind. Und: Ich bedanke mich für die so stark spürbare Solidarität und Unterstützung der Menschen in Österreich – allein in den vergangenen Tagen verzeichnen wir über 1.500 Neu-Anmeldungen in der Team Österreich App! Das heißt, dass wir insgesamt schon ein Team von 110.000 Menschen haben, die wir in den kommenden Tagen, voraussichtlich Mittwoch, Donnerstag, zur Mithilfe aufrufen werden!“
Wegen des Hochwassers konnte die Berufsrettung nicht zu einem Patienten.
14 Uhr: Auch die Wiener Berufsrettung stand im Zusammenhang mit den Unwettern 14 Mal im Einsatz. Die „normalen“ Einsätze haben natürlich dennoch überwogen. Dabei ist ein Fall besonders hervorgestochen: Ein Arbeiter klagte über Bauchschmerzen, konnte von der Rettung aber wegen des Hochwassers nicht abgeholt werden. So wurde er kurzerhand mit dem Boot zur Rettung gebracht.
Wetterbesserung in Sicht
13.35 Uhr: Eine Wetterbesserung ist in Sicht. Bis es dazu ab den späten Abendstunden heute aber kommt, wird es stellenweise in den Unwetterregionen noch einmal kräftig regnen. „Gerade zieht noch einmal ein Regengebiet durch, der Niederschlag wird noch bis in die Abendstunden andauern und von Wien aus dann langsam abklingen“, weiß eine Meteorologin der „GeoSphere Austria“ im Gespräch mit 5 Minuten. Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärt, dass die Situation weiter kritisch und dramatisch bleibe.
Feuerwehren in Oberösterreich wieder in Alarmbereitschaft
13.30 Uhr. Nach einer relativ ruhigen Nacht sind die Feuerwehren am Montag auch in Oberösterreich wieder in Alarmbereitschaft. Neuerlich intensive Niederschläge lassen die Pegel wieder ansteigen. „Aktuell beobachten wir die Lage und warten auf eine mögliche zweite Welle“, sagte der Sprecher des Landes-Feuerwehrkommandos Markus Voglhuber. Die wieder intensiver werdenden Niederschläge lassen die kleineren und mittleren Gewässer in Oberösterreich am Montag im Laufe des Nachmittags bzw. der Nacht ansteigen. Dabei seien die Gewässer im unteren Mühlviertel wie Aist und Naarn derzeit auch noch hoch, sagte Peter Kickinger vom Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich. Das lasse bis zu 30-jährliche Hochwässer und erneut Überflutungen erwarten.
Krisenstab in Wien
13.25 Uhr. Am Nachmittag wird auch wieder der Wiener Krisenstab über die Situation beraten. Im Anschluss an die Sitzung wird um 15.30 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden. Teilnehmen werden daran Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Feuerwehreinsätze im Burgenland gehen zurück
13.20 Uhr. Auch im Burgenland gilt entlang der Leitha weiterhin die Gefahr einer Überschwemmung, teilte das Landesmedienservice mit. Die Zahl der Feuerwehreinsätze ging zumindest zurück, da sich Sturm und Regen etwas legten – in der Nacht auf Montag wurden 28 bei der Landessicherheitszentrale gezählt, im Laufe des Vormittags hielt man bei weiteren 23. Betroffen war weiterhin vor allem der Landesnorden.
Warnung in Burgenlands Gemeinden bleibt aufrecht
13.20 Uhr. Die Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung warnte am Sonntag die Bewohner in den Gemeinden Neudörfl, Hornstein, Neufeld, Wimpassing sowie Leithaprodersdorf mittels AT-Alert über die Gefahr eines Hochwassers. Diese Warnung sei von der Behörde noch nicht aufgehoben, wurde betont. Weiterhin gelte daher für die Bevölkerung, man solle sich vom Ufergebiet sowie tiefer gelegenen Räumlichkeiten wie Keller oder Garagen fernhalten. Die Pegelstände werden weiterhin kontrolliert und Vorsorgemaßnahmen getroffen, da Überschwemmungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden können.
Unterstützung für Niederösterreich
13.18 Uhr. Die Unwetterlage ist auch in Tirol weiter großteils ruhig und stabil geblieben. Trotz prognostizierter Niederschläge bis Dienstag werde „keine kritische Hochwassersituation“ erwartet, hieß es vom Land. Montagmittag machten sich daher 110 Feuerwehrleute aus Tirol auf den Weg nach Niederösterreich. Auch die Salzburger Einsatzkräfte ließen ihren niederösterreichischen Kollegen Hilfe zukommen. Hilfe nach Niederösterreich kommt auch aus Vorarlberg.
13.16 Uhr. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) bietet ihre Unterstützung für alle von der aktuellen Hochwasserkatastrophe betroffenen Gemeinden aus. Die Wohltätigkeitsorganisation KARIMA der IGGÖ und ihre Kultusgemeinden haben eine Spendenkampagne gestartet, um die Betroffenen zu unterstützen.
Spendensammlung der IGGÖ
KARIMA der IGGÖ: AT36 1200 0100 3756 6211 (Verwendungszweck: Hochwasser)
IGGÖ Spendenhotline: Tel.: 0901 500 810 (Pro Anruf spenden Sie 5 Euro)
Hasene Österreich: AT08 1500 0043 2101 2892 (Verwendungszweck: Hochwasser 2024)
12.52 Uhr. Raiffeisen NÖ-Wien stellt 500.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung.
Touristen sitzen auf Schiff fest
12.46 Uhr. In Wien können Passagiere eines Flusskreuzfahrtschiffes von Thurgau Travel aufgrund des Hochwassers nicht von Bord gehen. Der Entscheid liege bei den österreichischen Behörden, schrieb Thurgau Travel am Montag in einer Mitteilung. Mehr dazu in: Über 140 Personen sitzen seit Tagen auf Donau-Kreuzfahrtschiff fest.
Obersteiermark ist ohne Evakuierung ausgekommen
12.42 Uhr. In der Obersteiermark sind die aufgrund der Hochwassersituation befürchteten Evakuierungen im Raum St. Barbara im Mürztal am Sonntagabend ausgeblieben. Das Bezirksrettungskommando sei jedoch weiterhin in Alarmbereitschaft.
Eine Person in Niederösterreich vermisst
12.32 Uhr. Niederösterreich hat bereits drei Todesopfer zu beklagen. Eine Person wird noch vermisst. Sie wurde mit dem Auto von den Fluten erfasst. Das Fahrzeug konnte gefunden werden, der Lenker aber nicht. Mehr dazu in: Drei Unwetter-Tote in Niederösterreich: Eine Person vermisst.
Lage am Stausee Ottenstein
12.20 Uhr. Aus dem Stausee Ottenstein, wo am Sonntagnachmittag die Hochwasserklappen der Staumauer abgesenkt worden waren, wurde der kontrollierte Ablauf von zunächst 130 Kubikmetern Wasser pro Sekunde „in Abstimmung mit der Behörde“ auf etwa 250 erhöht, teilte EVN-Sprecher Stefan Zach Montagfrüh mit. In den Nachtstunden seien bei einem Zufluss von bis zu 330 Kubikmetern pro Sekunde weitere 2,5 Millionen Kubikmeter eingespeichert worden. Das freie Volumen in dem Waldviertler Stausee bezifferte Zach mit vorerst sechs Millionen Kubikmeter. Am Freitag seien es noch 32 Millionen gewesen.
Spendensammlung
12.01 Uhr. Die Waldviertler Stiftung COMÚN richtet eine Sammlung für Betroffene von Hochwasser ein. Die Spenden sollen unbürokratisch und schnell verteilt werden, die Gebühren und Kosten werden von der Stiftung getragen.
COMÚN-Spendensammlung
- Empfänger: Stiftung COMÚN
- Verwendungszweck: Hochwasser
- IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
- BIC: GIBAATWWXXX
Krisenmodus in Niederösterreich
11.56 Uhr. In Niederösterreich herrscht weiter Krisenmodus. „Hinter uns liegt eine weitere Nacht im Rahmen einer Ausnahmesituation“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Vormittag im Zuge eines Presse-Statements im Tulln. 13 Gemeinden in Niederösterreich sind weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten.
5.000 Floriani in Steiermark im Einsatz
11.55 Uhr. Ein herausforderndes Wochenende liegt auch hinter den steirischen Feuerwehren. Von Samstag bis Montagfrüh wurden sie zu mehr als 1.700 Einsätzen gerufen. Über 5.000 Floriani standen für unsere Sicherheit im Einsatz. Mehr dazu in: Steiermark: Über 5.000 Floriani für unsere Sicherheit im Unwettereinsatz.
Blutspende-Aufruf des Roten Kreuzes
11.50 Uhr. Aufgrund des Hochwassers musste das Rote Kreuz einige große Blutspendeaktionen, vor allem in Niederösterreich, absagen. „Jetzt sind alle anderen in weniger betroffenen Region gefordert, einzuspringen“, so Bundesrettungskommandant Gerry Foitik. Die Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland hat kurzfristig einige Ersatz-Möglichkeiten organisiert: Heute und morgen kann zusätzlich im Shopping Center Nord (SCN) und im Donau Zentrum gespendet werden, morgen außerdem im Rathaus und in der Ottakringer Brauerei.
Entwarnung in Krems
11.42 Uhr. Für die Stadt Krems wurde am Montag Entwarnung gegeben und die Aufräumarbeiten begannen. Am Vormittag wurde aufgrund sinkender Wasserstände der Donau und der Krems der Zivilschutzalarm aufgehoben. „Im Laufe des Tages werden die Pegel zwar wieder steigen, Hochwassergefahr besteht aber nicht mehr“, teilte der Magistrat mit.
Wegen Unwetter: Rabatte bei OBI
11.42 Uhr. Angesichts der Starkregensituation in weiten Teilen Österreichs bietet OBI betroffenen Haushalten in seinen Märkten ab sofort einen Preisnachlass von 20 Prozent. Im Webshop obi.at können dringend benötigte Produkte zudem zur Abholung binnen zwei Stunden vorab reserviert werden.
Leichte Entspannung in der Steiermark
11.34 Uhr. Die Lage in der Steiermark entspannt sich langsam. Die aktuellen Wetterprognosen zeigen, dass im Grazer Stadtraum noch bis heute in den Nachtstunden mit geringen Niederschlägen zu rechnen ist. Mehr dazu in: Aktuelle Wetterlage in Graz: „Weitere Regenfälle, Wind lässt nach“.
11.29 Uhr. Auch Drei schließt sich an: Alle verbrauchten Datenmengen und Telefonieminuten innerhalb Österreich von Sonntag, den 15. bis inklusive Freitag, den 20. September 2024 werden Privat- als auch Businesskunden von Drei nicht in Rechnung gestellt.
Samariterbund hilft bei Evakuierungsmaßnahmen
11.18 Uhr. Die Situation in Niederösterreich ist nach wie vor prekär – es herrscht Ausnahmezustand. Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller: „Jetzt zählt jede helfende Hand, die Menschen in den betroffenen Landstrichen dürfen nicht alleine gelassen werden. Unsere Samariterinnen und Samariter sind seit dem Wochenende in den Hochwassergebieten im Einsatz und unterstützen dort, wo sie dringend gebraucht werden.“ Die Katastrophenhilfe des Samariterbund Niederösterreichs hilft bei Evakuierungen, hat ein Lagezentrum eingerichtet und ist mit Verbindungsoffizieren in behördlichen und nicht behördlichen Stäben vertreten.
Kärnten hilft
10.51 Uhr. Eine Hochwasser-Katastrophe hat Niederösterreich heimgesucht. Aus Kärnten gibt es jetzt Hilfe in Form von Einsatzkräften. Wir haben beim zuständigen Landesrat Daniel Fellner nachgefragt, ob noch weitere Hilfe geplant ist. Mehr dazu liest du in: Hochwasser-Katastrophe: So hilft Kärnten.
Unwetter fordert zwei weitere Todesopfer
10.44 Uhr. In Niederösterreich wurden heute, Montag, 16. September, zwei Personen tot in ihren Wohnhäusern aufgefunden. Mehr dazu in: Hochwasser-Opfer in Niederösterreich: Zwei Tote in Häusern entdeckt.
10.16 Uhr. Die Hypo Noe stellt 100.000 Euro als Soforthilfe für Hochwasser-Opfer zur Verfügung.
10.10 Uhr. A1 bietet allen A1 Vertragskunden sowie allen bob Kunden unlimitierte Telefonieminuten und unlimitierte Daten innerhalb von Österreich bis zum 22. September.
Hochwasser-Lage in Wien leicht entspannt
10.09 Uhr. Der Pegelstand beim Wienfluss ist über Nacht gesunken, allerdings hat es wieder zu regnen begonnen, somit kann der Pegel rasch wieder steigen. Ein ähnliches Bild zeigt sich am Donaukanal. Mehr dazu in: Hochwasser-Lage in Wien leicht entspannt – es regnet aber weiter
9.44 Uhr. Die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet ihren Mitgliedern, die vom Hochwasser betroffen sind, rasch und unbürokratisch Hilfe an. Diese finanzielle Unterstützung muss nicht zurückbezahlt werden. Die Höhe der finanziellen Hilfe ist gestaffelt. Bei einer Schadensumme zwischen 3.000 Euro und 25.000 Euro gibt es 500 Euro, bei Schäden zwischen 25.000 Euro und 50.000 Euro werden 2.000 Euro überwiesen, bei höheren Schäden 3.000 Euro.
Stromausfälle in Österreich
9.15 Uhr. In Niederösterreich sind derzeit noch mehr als 3.000 Haushalte ohne Strom. In der Steiermark waren es gestern noch 25.000 Haushalte, aktuell sind es um die 800. In Oberösterreich sind noch vereinzelt Haushalte vom Stromausfall betroffen. 70 Haushalte in Kärnten sind aktuell noch ohne Strom.
Zivilschutzalarm in Thörl (STMK) aufgehoben
9.10 Uhr. Die Unwetterlage hält die Einsatzkräfte auf Trab. So auch in der Steiermark. Am Sonntagvormittag wurde in der Gemeinde Thörl Zivilschutzalarm ausgerufen. Mittlerweile konnte er wieder aufgehoben werden. Mehr dazu in: Zivilschutzalarm in Thörl aufgehoben
Mittlerweile rund 2.000 Evakuierungen in NÖ
9.02 Uhr. In Niederösterreich wurden mittlerweile bereits 2.000 Häuser evakuiert, am Sonntagvormittag waren es noch 1.100.
Weiterer Dammbruch an der Traisen
8.52 Uhr. Weiterer Dammbruch in Niederösterreich: An der Traisen in Niederösterreich kam es wieder zu einem Dammbruch. Insgesamt sind das 12 Dammbrüche im ganzen Bundesland.
A2 und A3-Sperren aufgehoben
8.33 Uhr. „Land unter“ herrschte auf der A2 und der A3. Mittlerweile wurden die Autobahnsperren wieder aufgehoben. Weiterhin unpassierbar waren mehrere Auf- und Abfahrten sowie zahlreiche weitere Straßen. Mehr dazu in: Nach Überflutung: A2 und A3 wieder befahrbar.
Nach Unwettern – Muslime bieten Hilfe an und öffnen ihre Moscheen
8.29 Uhr. Die Islamische Föderation in Wien (IFW) bietet allen vom Hochwasser Betroffenen, die Obdach benötigen, Hilfe in ihren Moscheegemeinden und weiteren Einrichtungen an Ort und Stelle an. Hier werden auch lebenswichtige Güter und Verpflegung bereitgestellt, hieß es in einer Aussendung. Wer Hilfe benötigt, kann mit der IFW in Kontakt treten oder auch direkt Zuflucht in einer der Moscheen suchen.
8.28 Uhr. Magenta ermöglicht nun für alle Mobilfunktarife unlimitierte Daten und Gesprächsminuten innerhalb Österreichs.
Abwasserentsorgung in St.Pölten-Pottenbrunn ausgefallen
8.11 Uhr. In Pottenbrunn, einem Stadtteil von St. Pölten, fiel nach Überflutungen die Abwasserentsorgung großteils aus. In der Nacht auf Montag wurden daher fünf mobile WC-Containeranlagen in Betrieb genommen. Für das Benutzen von Duschen und Toiletten wurde das städtische Freibad geöffnet. Es kam auch zu Problemen mit der Trinkwasserversorgung, etwa in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten). Weiters gab es Stromausfälle in Teilen des Landes.
Zahlreiche Einsätze in Wien
7.50 Uhr: Wie die Wiener Berufsfeuerwehr nun bekannt gibt, hat es im Stadtgebiet in den vergangenen 24 Stunden mehr als 1.300 Einsätze abzuarbeiten gegeben. In Spitzenzeiten seien demnach mehr als 100 Einsatzanforderungen pro Stunde eingegangen. Man rechnet auch weiterhin mit einem erhöhten Einsatzaufkommen.
Warnungen der höchsten Stufe bleiben weiter aufrecht
7 Uhr: Der Niederschlag wird in den schwer vom Unwetter getroffenen Gebieten auch heute nicht nachlassen, die Warnungen der höchsten Stufe der „GeoSphere Austria“ und der „österreichischen Unwetterzentrale“ bleiben im Nordosten Österreichs weiterhin aufrecht. Stellenweise sind noch einmal bis zu 70 Liter Niederschlag möglich, flächendeckend werden es wohl 30 bis 50 Liter sein, heißt es seitens der „österreichischen Unwetterzentrale“ – mehr dazu hier.
Beim U-Bahn-Betrieb keine Besserung in Sicht
6.30 Uhr: Auch beim U-Bahn-Betrieb in Wien ist vorerst keine Besserung in Sicht. Aktuell verkehren die Linien U2, U3, U4 und U6 nur teilweise. Das Störungsende sei laut „Wiener Linien“ derzeit nicht absehbar.
Schwerpunkte haben sich nicht verändert
6.25 Uhr: In Niederösterreich kann weiterhin keine Entwarnung gegeben werden, die Einsatzkräfte gelangen an ihre Grenzen. Immerhin: Die Nacht ist ruhig verlaufen, die Schwerpunkte hätten sich aber nicht verändert. Zudem könne weiter keine Entwarnung gegeben werden, auch heute erwartet die Unwettergebiete wieder Niederschlag.
ÖBB startet Bus-Notfahrprogramm
6.15 Uhr: Die ÖBB werden mit allen Kräften gemeinsam mit Postbus versuchen, ein Minimalangebot auf der Straße zwischen Wien Hbf und Mürzzuschlag und Wien Hbf und Linz Hbf (ohne Zwischenhalte) per Bus zu ermöglichen. Die Busse fahren in Wien Hbf, Linz Hbf und Mürzzuschlag um 6 Uhr, 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr ab. Das Angebot könne aber nicht garantiert werden, heißt es in einer Aussendung.
Update: Montag, 16. September
Unwetterlage in Mödling und Umgebung bleibt weiterhin verschärft
21.30 Uhr: In Mödling und Umgebung bleibt die Unwetterlage weiterhin verschärft, nachdem seit vorgestern rund 900 Einsätze wegen Überflutungen gemeldet wurden. Besonders betroffen ist der Bereich östlich von Mödling, wo das Wasser schnell gestiegen ist und Wohnsiedlungen bedroht. Die Südautobahn A2 ist beim IZ Nö Süd in beide Richtungen gesperrt.
Touristen auf Donau-Kreuzfahrtschiff in Wien gestrandet
21.09 Uhr: In Wien ist aufgrund des Hochwassers ein Flusskreuzfahrtschiff blockiert. Besonders dramatisch ist die Lage für die Passagiere der „Thurgau Prestige“, die aufgrund überfluteter Anlegestege nicht vom Schiff kommen können, wie „Heute“ berichtet. Die Schiffahrtsgesellschaft DDSG hat den Betrieb bis Montag eingestellt, wie auf der Website ersichtlich ist.
21 Uhr: Am Sonntag retteten zwei Alpinpolizisten aus Kirchberg an der Pielach und Lunz am See eine Kollegin, die bei einem Hochwassereinsatz in Neulengbach in Gefahr geraten war. Die Polizistin hielt sich verzweifelt an einem Strommasten fest, da sie vom Wasser abgetrieben worden war und bereits bis zum Hals unter Wasser stand. Die beiden Beamten kämpften sich zu Fuß 650 Meter durch das Hochwasser und schwammen die letzten 100 Meter, um die Kollegin zu erreichen. Einer der Polizisten brachte sie sicher zu einem Lkw, der sie aus der Gefahrenzone transportierte.
AMS: Fristen und Kontrollmeldungen wegen Hochwasser verlängert
20.42 Uhr: Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat angesichts der schweren Hochwasserschäden wichtige Erleichterungen für Betroffene beschlossen. Die Kontrollmeldetermine bis einschließlich Mittwoch werden ausgesetzt, ebenso wurde die Frist zur Beantragung von Arbeitslosengeld verlängert. Diese Maßnahmen betreffen besonders die stark betroffenen Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark.
A2 Südautobahn in Niederösterreich gesperrt
19.51 Uhr: Anfangs war nur der vierte Fahrstreifen der A2 Südautobehn in Richtung Graz aufgrund von Überflutungen gesperrt, doch später wurde die gesamte Strecke gesperrt.
Wasser drang in Hofburg ein: Stromversorgung teils unterbrochen
19.32 Uhr: Starkregen hat die Hofburg in Wien getroffen, mit mehreren Wassereinbrüchen in der weitläufigen Kelleranlage. Besonders betroffen war ein Teil der Neuen Burg, wo das Wasser bis ins vierte Untergeschoß vordrang. Durch den raschen Einsatz des Sicherheitsdienstes und der Mitarbeiter konnten die Schäden mit Nasssaugern und Auffangwannen weitgehend eingedämmt werden. Die Wassermengen führten zudem zu vorübergehenden Stromausfällen und Unterbrechungen der Telefonverbindungen in der Feuerwache. Der Burggarten wurde am Samstag aufgrund von Sturmschäden und drohendem Überlaufen des Teiches vorübergehend gesperrt.
„Nach wie vor prekär“ ist die Lage in Niederösterreich
18.54 Uhr: In Niederösterreich könne nach starken Niederschlägen und daraus resultierenden Überschwemmungen nach wie vor „keine Entwarnung“ gegeben werden, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am späten Sonntagnachmittag im Anschluss an eine weitere Lagebesprechung in Tulln mit. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte Mittel aus dem Katastrophenfonds zu. „Die Lage ist nach wie vor prekär“, betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.
Reisewarnung der ÖBB wurde bis Donnerstagabend verlängert
18.25 Uhr: Die ÖBB hat ihre Reisewarnung bis Donnerstagabend verlängert. Starke Regenfälle haben zu zahlreichen Streckenunterbrechungen geführt, weshalb nicht notwendige Zugreisen verschoben werden sollten.
Hilfe von Tirol für Niederösterreich: „In schweren Zeiten stehen wir zusammen“
18.10 Uhr: Nach den verheerenden Hochwassern in Niederösterreich hat Tirol sofortige Hilfe zugesagt. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) kündigte an, dass 80.000 Sandsäcke aus Tirol geliefert werden, um die Lage vor Ort zu stabilisieren. Zusätzlich machen sich am Montag zwei Katastrophenzüge mit insgesamt 100 Feuerwehrkräften und Großpumpen auf den Weg nach Niederösterreich.
Stausee Ottenstein wird nun kontrolliert abgelassen
17.54 Uhr: Der Stausee Ottenstein ist nach den starken Regenfällen komplett gefüllt, weshalb die EVN die Überlaufklappen geöffnet hat, um das Wasser kontrolliert abfließen zu lassen. Bereits seit Montag wird vorsorglich Wasser abgelassen, um Platz für das Hochwasser zu schaffen. Am Sonntag wurde die Abflussmenge weiter erhöht, um kommende Hochwasserspitzen zu bewältigen. Die EVN betont, alles Menschenmögliche zu tun, um die Wassermassen zu kontrollieren und größere Überschwemmungen zu verhindern.
Sechs verletzte Personen in Wien wegen dem Unwetter
17.38 Uhr: Insgesamt sind bei den Unwettern in Wien sechs Personen verletzt worden, allesamt im Zusammenhang mit den Auswirkungen des gestrigen Sturms. Unter den Einsatzkräften gibt es keine Verletzten.
Über 2700 Einsatzkräfte im Dauereinsatz in Niederösterreich
16.41 Uhr: Seit über 24 Stunden kämpfen mehr als 2700 Feuerwehrleute im Bezirk St. Pölten gegen die verheerenden Folgen des Hochwassers. Unterstützt werden sie von Katastrophenhilfsdiensten aus Amstetten und Feldbach, die insgesamt 100 zusätzliche Einsatzkräfte bereitgestellt haben. Über 50 Menschenrettungen wurden bereits gemeldet, dabei mussten Personen teilweise aus oberen Stockwerken oder von Dächern gerettet werden. Die Situation wurde durch Dammbrüche bei Langmannersdorf und St. Pölten-Pottenbrunn weiter verschärft. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, werden noch am Abend zusätzliche KHD-Einheiten aus Oberösterreich in den Einsatz geschickt.
16.42 Uhr: Wegen Wasser auf der Fahrbahn ist die A2 in Fahrtrichtung Graz zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf gesperrt, teilte die Asfinag mit. Auch der Straßenabschnitt auf der L2083 Guntramsdorfer Straße zwischen Rübenplatz und Münchendorfer Straße ist betroffen. Die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg empfiehlt, die gesperrten Strecken zu meiden.
16.30 Uhr: Laut Medienberichten kursiert eine Falschmeldung, die via WhatsApp verbreitet wird und fälschlicherweise vor einem drohenden Blackout in Niederösterreich warnt. Laut dieser Falschmeldung soll ein „Umspannwerk“ in Niederösterreich unter Wasser stehen, doch die EVN teilt gegenüber Puls24 mit, dass diese Information nicht zutrifft.
Bundesheer mobilisiert 2.400 Soldaten gegen Hochwasser-Katastrophe
16.11 Uhr: Das Bundesheer steht aufgrund der schweren Hochwasserlage in Österreich mit 2.400 Soldaten bereit. In besonders betroffenen Gebieten wie Niederösterreich sind 1.000 Soldaten im Einsatz, unterstützt von fünf Black-Hawk- und zehn AB 212-Hubschraubern. Erste Erfolge verzeichnete das Heer bereits durch Rettungen im Bezirk St. Pölten und Mödling. In Melk wird die Infrastruktur mit schwerem Gerät geschützt und Sandsäcke gefüllt. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) lobte den unermüdlichen Einsatz der Soldaten und die Unterstützung durch das Bundesheer bei der Katastrophenbewältigung: Ich möchte mich bei allen Soldaten sowie zivilen Einsatzorganisationen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre außergewöhnliche Hilfe in dieser schwierigen Zeit bedanken.”
Damm in Hadersdorf an der Kamp gebrochen
15.43 Uhr: In Hadersdorf am Kamp kam es zu einem kritischen Dammbruch, der eine sofortige Evakuierung von Häusern erforderte. Black Hawk Hubschrauber des Bundesheers sind im Einsatz, um die Lage durch Luftunterstützung und Abdichtungsarbeiten zu stabilisieren.
15.01 Uhr: „#Hochwassereinsatz – In Markersdorf an der Pielach rettet eine Black Hawk-Crew gerade Menschen aus ihren überfluteten Häusern“, teilt das Bundesheer mit.
150 Feuerwehrleute aus Salzburg sind auf den Weg nach Niederösterreich
15.02 Uhr: Angesichts der verheerenden Stürme und Unwetter in Niederösterreich hat der Landesfeuerwehrverband Salzburg beschlossen, Unterstützung in die betroffenen Gebiete zu entsenden. Das Salzburger Kontingent besteht aus rund 150 Feuerwehrleuten sowie zahlreichen Einsatzfahrzeugen. Diese Kräfte werden vor Ort eingesetzt, um die notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung der Krisensituation zu unterstützen. Die Entscheidung zur Entsendung wurde sorgfältig getroffen, um sicherzustellen, dass der Eigenschutz in Salzburg nicht beeinträchtigt wird.
14.57 Uhr: „Das Pumpwerk für die Abwasserentsorgung ist in großen Teilen Pottebrunns (östlich der Hauptstraße) ausgefallen. Das bedeutet, Abwässer (WC, Dusche, Waschbecken) können aktuell nicht abfließen. An einer Lösung für die Bevölkerung wird fieberhaft gearbeitet. Das Land Wien wird WC-Container zur Verfügung stellen, die Anlieferung läuft“, teilt die Stadt St. Pölten mit.
500 Feldbetten vom Roten Kreuzes angefordert
14.35 Uhr: 500 Feldbetten, Decken und Kopfpölster wurden schon am Samstag von den Katastrophenhilfelagern des Roten Kreuzes angefordert und werden an den unterschiedlichen Einsatzorten aufgebaut.
Feuerwehr Mödling rettet zehn Personen und zwei Hunde im Bezirk Melk
14.30 Uhr: Sonntagmorgen rückten 42 Feuerwehrleute aus Mödling mit zehn Fahrzeugen in den Bezirk Melk aus, um im Hochwassergebiet Zelking-Matzleinsdorf zu helfen. Sie retteten dort zehn Personen, darunter eine schwangere Frau, sowie zwei Hunde. „Im Feuerwehrhaus Mödling arbeitet seit den Morgenstunden der Bezirksführungsstab der Feuerwehr, um die Anstrengungen zur Katastrophenbewältigung zu koordinieren“, heißt es seitens des Bezirksfeuerwehrkommando Mödling abschließend.
Hüfttief im Wasser: Feuerwehren retten Menschen aus ihren Häusern
13.53 Uhr: Im Bezirk Mödling in Niederösterreich haben schwere Unwetter zu umfassenden Evakuierungen und Menschenrettungen geführt. Die Feuerwehren arbeiten intensiv an der Rettung von Personen aus hüfttiefem Wasser und an Auspumparbeiten in überfluteten Gebieten. Im Wienerwald sind einige Bereiche nicht mit Autos erreichbar, was die Rettungsaktionen erschwert. Das Bezirksfeuerwehrkommando bittet die Bevölkerung, den Notruf 122 nur für akute Notfälle zu nutzen und kleinere Schäden selbst zu beheben. Anwohner werden aufgefordert, sich gegenseitig zu unterstützen und in Sicherheit zu bleiben, während die Feuerwehr nach Dringlichkeit vorgeht.
Weststrecke bis Montag gesperrt: ÖBB raten von Zugfahrten ab
13.51 Uhr: Die ÖBB haben aufgrund anhaltenden Hochwassers in Ostösterreich eine dringende Reisewarnung ausgesprochen. Die Weststrecke zwischen Linz und Wien bleibt bis Montag gesperrt, und es kann kein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Auch die Bahnstrecke im Gasteinertal bleibt bis Montagmittag gesperrt, wobei eine Entscheidung über die Wiederaufnahme des Betriebs nach einer Lagebeurteilung am Montagmorgen getroffen wird. Zugtickets behalten ihre Gültigkeit oder können rückerstattet werden. Fahrgäste werden gebeten, ihre Reisen zu verschieben und die aktuellen Verkehrsinformationen der ÖBB zu beachten.
Hardegg evakuiert: „Mit Überschwemmungen zu rechnen“
13.34 Uhr: Die Stadt Hardegg in Niederösterreich wurde wegen drohender Überschwemmungen evakuiert, da aus der Talsperre „Vranov“ 173 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Thaya abgelassen werden. Im Bezirk Hollabrunn kämpfen rund 900 Feuerwehrleute gegen die Wassermassen, während in Göllersdorf Zivilschutzalarm ausgelöst wurde und mehrere Wohnsiedlungen überflutet sind. Die Lage in Sitzendorf bleibt stabil, nachdem Sicherungsmaßnahmen bei der Pulkau Wirkung zeigten. Die Feuerwehr appelliert, Notrufe nur in dringenden Fällen zu nutzen, da landesweit tausende Notrufe eingehen.
Mögliche Unterbrechungen bei Festnetz- und Mobilfunkverbindungen in St. Pölten
13.32 Uhr: In St. Pölten kommt es aktuell zu erheblichen Stromausfällen sowie Unterbrechungen bei Festnetz- und Mobilfunkverbindungen. Zahlreiche Straßen sind aufgrund der Unwetterlage unpassierbar. Die Stadtverwaltung versichert jedoch, dass die Trinkwasserversorgung gesichert ist. Auf der Website der Stadt wird zur Ruhe aufgerufen und dringend davor gewarnt, Kellerbereiche zu betreten, da dort Lebensgefahr besteht.
13.25 Uhr: Wichtiger Hinweis für alle Bewohner in Berndorf entlang der Triesting: Bitte mit ausreichend Essen und Trinken in den ersten Stock des Hauses begeben und Ruhe bewahren. Die Berndorfer Brücken sind aufgrund des Hochwassers gesperrt. Bleiben Sie zu Hause und folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
„Extreme Gefahr“: Sturmwarnung für das Grazer Stadtgebiet
13:21 Uhr: Seit Samstag zieht ein kräftiger Sturm über Graz, der bereits für zahlreiche Einsätze sorgte. Ein Ende der extremen Wetterlage scheint noch nicht in Sicht zu sein. Am Sonntagnachmittag wurde nämlich eine Broadcast-Sturmwarnung per Handy an alle Grazer versendet. Der Sturm im Grazer Stadtgebiet soll auch in den kommenden Stunden weiter anhalten. Es herrsche „extreme Gefahr“ Windspitzen bis zu 100 km/h werden erwartet. „Vermeiden Sie den Aufenthalt under bzw. neben Bäumen, in Parkanlagen, Wäldern sowie im Bereich des Schlossbergs“, so die eindringliche Warnung. Auch unnötige Autofahrten und Aufenthalte im Freien sollte man meiden.
U-Bahn Betrieb bis mindestens Mittwoch eingeschränkt
13.19 Uhr: Wie die Wiener Linien nun bekanntgeben, rechnet man aktuell mit keinem regulären Betrieb vor Mittwoch. „Die Situation ist weiterhin angespannt und ein Rückgang des Pegels ist noch nicht abzusehen. Sobald der Wasserstand zu sinken beginnt, kann mit den Abbauarbeiten der Flut-Sicherungsmaßnahmen, welche bis zu zwölf Stunden dauern können, begonnen werden“, heißt es seitens der Wiener Linien in einer Aussendung.
13 Uhr: In St. Pölten, Niederösterreich, wurden durch Starkregen seit Mittwoch 340 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, was knapp der Hälfte des durchschnittlichen Jahresniederschlags entspricht, wie Skywarn Austria berichtet. In anderen betroffenen Gebieten Niederösterreichs fielen ebenfalls über 300 Liter pro Quadratmeter, mit Tulln, Lilienfeld, Lunz am See und Buchbergwarte an der Spitze.
Zivilschutzalarm jetzt auch im Bezirk Korneuburg
12.38 Uhr: „Bei uns haben grad alle Handys verrückt gespielt! Zivilschutzalarm!“, schreibt eine betroffene Anwohnerin entlang der Triesting. Alle die zwischen Fahrafeld und Trumau an der Triesting wohnen, sollen ihre Autos wegstellen und sich danach nach Hause begeben, schreibt sie weiter. Auch im Bezirk Korneuburg wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst – für den gesamten Bezirk. Für das ganze Bundesland Niederösterreich gilt ja schon, dass es zum Katastrophengebiet erklärt wurde.
2.000 Einsätze in der Warteliste
12.20 Uhr: „Wir haben derzeit 2.000 Einsätze auf der Warteliste, und es werden minütlich mehr“, betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner heute bei der Pressekonferenz des Landeskrisenstabs. „Die Priorität liegt auf der Rettung von Menschen.“
12.07 Uhr: Wetter beeinflusst Wiener Netze. Seit Freitag waren bis zu 8.000 Haushalte von den Stromausfällen betroffen. Derzeit sind noch 150 Haushalte in Wien und rund 850 im Umland ohne Strom.
11.34 Uhr: Ein Sprecher der MA 45 (Wiener Gewässer) bestätigte der APA, dass die Situation beim Wienfluss im stadtäußeren Bereich kritisch ist. Man überwache die Lage und sei in ständigem Kontakt mit dem Krisenstab, um möglicherweise weitere Maßnahmen zu ergreifen, hieß es. Straßensperren werden nicht ausgeschlossen.
11.01 Uhr: Auch in Oberösterreich müssen jetzt Häuser evakuiert werden.
Straßensperren in ganz Österreich
10.48 Uhr: Seit Sonntag Vormittag ist die A1 Westautobahn ab dem Knoten St. Pölten in Richtung Wien gesperrt. Der Verkehr wird über die S33 und S5 umgeleitet, jedoch ist auch das untergeordnete Straßennetz in Teilen bereits überschwemmt.
10.27 Uhr: Bereits über 1.100 Häuser wurden evakuiert. „Es werden zur Stunde mehr“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Hochwasser fordert erstes Menschenleben
10.06 Uhr. Beim Hochwassereinsatz in Niederösterreich ist ein Floriani verstorben, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute in einer Pressekonferenz bekannt gab.
Stromausfälle in Wien und Niederösterreich
9.38: Die Unwetter haben in Niederösterreich – das bereits landesweit ein Katastrophengebiet ist – und Wien nicht nur Überflutungen zur Folge. Im niederösterreichischen Bezirk Baden und auch in Wien ist der Strom immer wieder mal weg, wie der „Kurier“ heute berichtet. Die Stromausfälle würden dabei auch schon mal mehrere Stunden andauern, heißt es in dem Bericht weiter. Aktuell dürfte der Wiener Bezirk Penzing stärker betroffen sein.
9.14 Uhr: Aufgrund der aktuellen starken Niederschläge und des anhaltenden Unwetters wird für die Leitha ein 30-jähriges Hochwasser (HQ30) erwartet. Aus Sicherheitsgründen ist der Weg entlang der Leitha in Lichtenwörth ab sofort gesperrt.
8.59 Uhr: Die Sperre der L 209 Erler Straße zwischen Niederndorf und der Staatsgrenze zu Deutschland konnte heute Früh aufgehoben werden. Die Straße ist wieder frei befahrbar.
8.40 Uhr: Diese Bilder schockieren: Während gefühlt in ganz Österreich aufgrund der Wetterlage Ausnahmezustand herrscht, betreiben drei Kajakfahrer in Palfau (Steiermark) seelenruhig Wassersport auf der Salza. „Gerade in diesen Tagen, wo ganz Österreich aufgrund der Wetterlage im Ausnahmezustand ist, ist Wassersport auf der Salza ein absolutes NO-GO“, zeigt sich auch die Freiwillige Feuerwehr Palfau über den Vorfall schockiert. Mehr dazu liest du in: „Verantwortungslos“: Kajakfahrer bei Unwetter auf der Salza unterwegs.
Ganz Niederösterreich jetzt Katastrophengebiet
7.30 Uhr: Aufgrund der starken Niederschläge ist Sonntagfrüh ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden. „Die Lage spitzt sich aufgrund der massiven Regenfälle im gesamten Land weiter zu“, teilte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) der APA mit. Bewohner mussten aus Häusern gerettet werden. In der Nacht wurde der Zugverkehr auf der Weststrecke zwischen Amstetten und St. Valentin eingestellt. Die Reisewarnung der ÖBB wurde bis Montagabend verlängert.
2.000 Haushalte in Kärnten ohne Strom
7.20 Uhr: Während in Niederösterreich vor allem der Starkregen und damit einhergehende Überflutungen für Probleme sorgen, ist es in Kärnten der Sturm, der vor allem den Norden des Bundeslandes betrifft. 2.000 Haushalte sind im südlichsten Bundesland Österreichs aktuell ohne Strom. Betroffen sind dabei vor allem die Bezirke St. Veit an der Glan, Spittal an der Drau und Wolfsberg.
Zivilschutzalarm in weiteren Gemeinden
5.47 Uhr: In den Bezirken Tulln und St. Pölten, sowie der Stadt St. Pölten selbst wurde wegen der heftigen Regenfälle in der Nacht auf Sonntag, den 15. September, die Katastrophe ausgerufen. In vielen weiteren Gemeinden wurde zudem Zivilschutzalarm ausgelöst. Alle Infos dazu findet ihr hier: Heftige Regenfälle: Katastrophe in St. Pölten ausgerufen.
Nächste Zugstrecke gänzlich und U-Bahn-Betrieb teilweise eingestellt
5.23 Uhr: In der Nacht auf heute wurde die Zugstrecke zwischen Amstetten und St. Valentin eingestellt. Mehr dazu in: Massive Unwetter legen nächste ÖBB-Zugstrecke lahm. Zudem hat das Unwetter nun auch in Wien für erste Störungen im öffentlichen Verkehr gesorgt. Der U-Bahn-Betrieb der U4 und U6 wurde stellenweise komplett eingestellt.
20.000 steirische Haushalte ohne Strom
00.43 Uhr. Aktuell sind in der Steiermark wegen Sturmschäden 20.000 Haushalte ohne Strom.
Update: Sonntag 15. September: Weststrecke könnte unterbrochen werden
00:30 Uhr. Im westlichen Niederösterreich droht aufgrund heftiger Niederschläge, Unwettern und steigender Pegelstände eine Unterbrechung der Weststrecke der Bahn. Derzeit würden Expertenberatungen laufen, wann und wo genau der Bahnverkehr eventuell unterbrochen werden müsse, sagte eine Sprecherin der ÖBB der APA Sonntagnacht kurz nach Mitternacht.
3.000 Menschen mussten heute ihr Heim verlassen
23.30 Uhr. Bundesrettungskommandant Gerry Foitik: „Wir befürchten, dass dieselben Menschen, die 2002 vom Jahrhunderthochwasser betroffen waren, wieder vor dem Nichts stehen. Etwa 3.000 Menschen müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Es ist ein Abschied, ohne die Gewissheit bei der Rückkehr ein intaktes Zuhause vorzufinden. In diesen Menschen werden schreckliche Erinnerungen wach und sie haben Angst. Als Rotes Kreuz stehen wir den Betroffenen zur Seite und tun alles, um zu helfen, danke an die Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land, die in Einsatzbereitschaft sind!“
St. Pölten im „Ausnahmezustand“
23 Uhr. Der Bezirk St. Pölten befindet sich „im Ausnahmezustand“, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Dort waren 89 Feuerwehren mit insgesamt 1.376 Mitgliedern im Unwettereinsatz. Im gesamten Bezirk sind gesättigte Böden, über die Ufer tretende Bäche und Begleitgerinne sowie überflutete Gebiete zu verzeichnen.
Sorge wegen Stausee Ottenstein: „Könnte überlaufen“
22.45 Uhr. Im Interview mit PULS 24 spricht NÖ-Feuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner zur aktuellen Unwetter-Situation in Niederösterreich. Er rechnet damit, dass der Stausee Ottenstein am Sonntag trotz Präventionsmaßnahmen übergehen wird. Auch eine umliegende Gemeinde warnt bereits vor dem Übergehen des Staudamms. Näheres dazu hier: Stausee Ottenstein droht überzulaufen: 100-jähriges Hochwasser erwartet.
Zivilschutzalarm in Krems
21.52 Uhr. Der Pegel auf dem Krems-Fluss ist in den vergangenen Stunden kontinuierlich gestiegen, insbesondere jener in Senftenberg. Laut dem bestehenden Alarmplan hat der Magistrat der Stadt Krems am späten Samstagabend deshalb Zivilschutzalarm für alle Kremser Wohnbereiche ausgelöst, die an die Krems grenzen. Der Alarm gilt für den Bereich zwischen Rehberg und Lerchenfeld. Mit dem Alarm wird die Bevölkerung gewarnt, die Einsatzkräfte werden alarmiert.
42 Gemeinden zum Katastrophengebiet erklärt
21. 50 Uhr. Zum Katastrophengebiet erklärt wurden wegen Überflutungsgefahr insgesamt 42 Gemeinden bzw. Katastralgemeinden in den Bezirken Zwettl, Horn, Krems, Tulln und Gmünd. „Vorsorgliche Evakuierungen laufen in den Gemeinden bereits und werden von der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und anderen Organisationen unterstützt“, berichtete Pernkopf. In Gars am Kamp befinden sich rund 80 Gebäude im Katastrophengebiet, es werde zu Evakuierungen kommen, sagte Bürgermeister Martin Falk (ÖVP) laut ORF. Zudem wurden 125 Patienten einer Reha-Klinik nach Hause geschickt. Am Freitagabend hatten bereits erste Bewohner in mehreren Gemeinden ihre Häuser verlassen müssen. Betroffen davon waren Gartensiedlungen bzw. Zweitwohnsitze.
21.05 Uhr. „Die Hochwasserlage spitzt sich weiter zu. Am dramatischsten ist die Situation an den Flüssen im Waldviertel, wo man sich lokal schon an ein 100-jährliches Hochwasser annähert, wie etwa am Kamp“, heißt es von Skywarn Austria.
20.54 Uhr. Unwetterlage in Zwettl: Aktuell ist die Lage im gesamten Stadtgebiet nach wie vor sehr angespannt. Beinahe jede Hauptverbindung durch Zwettl ist überflutet, was ein Passieren unmöglich mach
1.376 Feuerwehrleute in St. Pölten im Einsatz
20.37 Uhr. Unwetterlage in St. Pölten: 89 Feuerwehren mit 1.376 Mitgliedern und 176 Fahrzeugen des Bezirkes St. Pölten stehen im Unwettereinsatz. Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Schröder verschaffte sich vor Ort ein Bild der Lage: gesättigte Böden, übertretende Bäche- und Begleitgerinne, sowie Land unter zeichnen sich verteilt im Bezirk ab. Vor Ort konnten mit den Zuständigen Einsatzleitern Lagebesprechungen durchgeführt werden.
ÖBB verlängert Reisewarnung
20.03 Uhr. Die ÖBB verlängert ihre Reisewarnung wegen anhaltender Unwetter bis Sonntagabend. Fahrgäste werden dringend gebeten, nicht zwingend notwendige Reisen zu verschieben. Näheres dazu hier: Unwetter spitzt sich zu: ÖBB verlängert Reisewarnung!
Friedhöfe in Wien gesperrt
19.30 Uhr. Am morgigen Sonntag bleibt der Zugang zu Wiens Friedhöfen aufgrund des Unwetters geschlossen. „Aus Sicherheitsgründen“, heißt es von einem Pressesprecher der Friedhöfe Wien heute Abend.
Präventivmaßnahmen in Traisen
19.10 Uhr. Bereits 77 Feuerwehren mit ca. 750 Mitgliedern und 150 Fahrzeugen des Bezirkes St. Pölten stehen im Unwettereinsatz. Die Feuerwehren der Landeshauptstadt rüsten sich mit Präventivmaßnahmen an der Traisen. Seitens des Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten wurde der Bezirksführungsstab einberufen.
Live-Bericht aus dem Waldviertel
18.53 Uhr. Eine Bewohnerin aus Gerweis im Waldviertel berichtet gegenüber 5 Minuten von den katastrophalen Zuständen vor Ort. Der Zusammenhalt in dem von Überschwemmungen betroffenen Gebiet enorm: „Beim Nachbarn werken sie wie verrückt. Auch mein Mann und mein Papa helfen, wo es geht, genauso wie andere Dorfleute und die Feuerwehr“, schildert uns die Einwohnerin. Es regnet dort bereits seit Donnerstagnacht. „Die Stimmung ist angespannt, verständlich. Die Leute denken zur Zeit nicht, sie funktionieren. Es ist furchtbar!“, schreibt die Bewohnerin, die uns live aus dem Katastrophengebiet berichtet. „Man ist so machtlos“, betont sie. Näheres dazu kannst du hier nachlesen: Unwetter-Katastrophe im Waldviertel: „Es ist furchtbar!“
Zahlreiche Straßensperren In Niederösterreich
17.21 Uhr. Update zum Hochwasser in Lainsitz in Niederösterreich: Der Wasserstand nähert sich den Werten aus 2002.
16.31 Uhr. Die Liste der gesperrten Straßen wird immer länger. 45 Straßen sind zur Zeit in Niederösterreich nicht passierbar. Alle Straßensperren findest du hier.
Überlauf des Stausees Ottenstein erwartet: Hochwassergefahr am Kamp
15.49 Uhr. Am Sonntag wird laut aktuellen Prognosen ein Überlauf des Stausees Ottenstein erwartet. Die zusätzlichen Wassermengen aus den Zubringerflüssen könnten zu einem extremen Hochwasser im Unterlauf des Kamps führen. Der Wert eines 100-jährlichen Hochwassers könnte überschritten werden, warnte das Land Niederösterreich am Samstagnachmittag.
14.54 Uhr. 24 Orte wurden zu Katastrophengebieten erklärt. Die betroffenen Gemeinden finden sich in den Bezirken Zwettl, Horn, Krems und Tulln. Erste Evakuierungen werden durchgeführt. Zum Katastrophengebiet erklärt wurden wegen Überflutungsgefahr mehrere Gemeinden: im Bezirk Zwettl die Katastralgemeinde Wegscheid am Kamp, in Pölla sowie im Bezirk Horn St. Bernhard-Frauenhofen, die Katastralgemeinden Steinegg und Altenburg/Rauschermühle in Altenburg, die Katastralgemeinden Rosenburg und Stallegg in Rosenburg-Mold sowie die Katastralgemeinden Gars am Kamp und Kamegg, Thunau am Kamp, Zitternberg und Buchberg in Gars am Kamp. Im Bezirk Krems betroffen sind Gedersdorf, Grafenegg, Hadersdorf-Kammern, Krumau, die Katastralgemeinden Gobelsburg, Haindorf, Langenlois und Zöbing in Langenlois, die Katastralgemeinde Mottingeramt in Rastenfeld, die Katastralgemeinden Plank am Kamp, Schönberg und Stiefern in Schönberg. Im Bezirk Tulln wurde Grafenwörth zum Katastrophengebiet erklärt. „Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften bereiten mögliche vorsorgliche Evakuierungen vor und informieren die konkret betroffene Bevölkerung“, teilte Pernkopf mit. Am Freitagabend war es bereits in einigen Gemeinden zu ersten Evakuierungen gekommen. Betroffen davon waren jedoch Gartensiedlungen bzw. Zweitwohnsitze.
Nehammer: „Lage am Kamp bereitet die größten Sorgen“
13.40 Uhr. Nach einer Krisensitzung in Wien äußerte sich Bundeskanzler Karl Nehammer zur ernsten Lage, besonders im Kamptal. Evakuierungen laufen, und der Bund stehe bereit, um die betroffenen Regionen zu unterstützen. Eine Wiederholung der Hochwasserereignisse von 2002 und 2013 sei nicht ausgeschlossen. Nehammer dankte allen Einsatzkräften und Ehrenamtlichen und versicherte, dass das Bundesheer voll im Einsatz sei. Eine Wetterberuhigung wird frühestens Anfang nächster Woche erwartet.
13.06 Uhr. Aufgrund der aktuellen Wetterlage kommt es am Flughafen Wien-Schwechat zu Verzögerungen im Flugverkehr. Der Flughafen informiert, dass es vereinzelt zu Beeinträchtigungen bei den Abflügen kommt. Nicht nur der Flugverkehr ist betroffen. Auch Autofahrer haben derzeit schlechte Karten. Schnee, Regen, umgestürzte Bäume und liegengebliebene Fahrzeuge führen zu mehreren Straßensperren, wie der ÖAMTC berichtet. Das Unwetter erhöht zudem die Unfallgefahr erheblich. Reisende sollten sich auf mögliche Verzögerungen einstellen und die aktuellen Informationen des Flughafens sowie der Verkehrslage regelmäßig überprüfen. Es wird empfohlen, Reisen mit dem Auto oder Zug nach Möglichkeit zu vermeiden und alternative Routen oder Verkehrsmittel zu prüfen.
Lawine begräbt Wanderer unter sich
12.53 Uhr. Laut der Leitstelle Tirol war eine 30-köpfige Wandergruppe im Bereich Binsalm im Gemeindegebiet von Vomp unterwegs, als die Schneemassen abgingen. „Laut ersten Informationen soll ein Wanderer verschüttet worden sein, ein Mitglied der Gruppe hatte die Einsatzkräfte alarmiert, hieß es von der Leitstelle Tirol gegenüber dem ORF.“
Salzburg rät von Wanderungen in Stadtwäldern ab
12.10 Uhr. Wie Gaisberg-Koordinator Vizebürgermeister Florian Kreibich bekannt gibt, musste Samstagmittag, 14. September 2024, auch der Gaisberg-Rundwanderweg gesperrt werden. „Wegen des durch den Dauerregen aufgeweichten Bodens sind einige Bäume umgestürzt, daher ist die Sperre absolut notwendig“, sagt Kreibich. Aktuell werde zur Sicherheit generell vor Wanderungen am Gaisberg und in den Stadtwäldern abgeraten.
Sturm wird stärker
11.01 Uhr. In den kommenden Stunden muss sich Österreich, vor allem in der östlichen Hälfte, auf intensivere Wetterbedingungen einstellen. Starke Windböen und heftige Regenfälle sind prognostiziert. Mehr dazu hier: Sturmböen über 100 km/h: Das bringen die nächsten Stunden
10.23 Uhr. Auf der Hochrindl haben heute Früh orkanartige Windböen gleich rund 20 Bäume umgeknickt und teils sogar entwurzelt. Die Hochrindl Landesstraße war daraufhin für rund zwei Stunden gesperrt.
150 Einsätze in den letzten 24 Stunden in Wien
9.52 Uhr. In den vergangenen 24 Stunden hatte die Berufsfeuerwehr Wien aufgrund der Unwetterlage rund 150 Einsätze zu bewältigen. Der Großteil der Einsätze betraf abgebrochene Äste und umgestürzte Baugitter infolge starker Windböen. Zudem musste die Feuerwehr häufig Wasser aus überfluteten Kellern abpumpen oder Wasserschäden in Gebäuden beheben, die durch undichte Dächer entstanden waren.
Sturm macht Probleme im Burgenland
8.59 Uhr. Die Landessicherheitszentrale des Burgenlandes verzeichnete seit Freitagnachmittag rund 70 Einsätze, hauptsächlich im Nordburgenland. Entwurzelte Bäume mussten entfernt und Straßen freigeräumt werden. Trotz der gefährlichen Wetterlage gab es glücklicherweise keine Verletzten. Im Bezirk Neusiedl am See blieb die höchste Sturmwarnstufe weiterhin aufrecht. Der Sturm verursachte teils gefährliche Situationen: In Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) fiel ein Baum auf ein Postauto, während in Pinkafeld ein Baugerüst zu kippen drohte.
Zivilschutzwarnung in Steyr wegen steigender Enns-Pegel
8.35 Uhr. Am späten Freitagabend hat die Feuerwehr der Stadt Steyr aufgrund der steigenden Wasserstände des Ennsflusses eine Zivilschutzwarnung für die Stadt veranlasst. Die Pegel des Flusses steigen weiterhin an, und die Feuerwehr ruft die Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich des Ennskai dazu auf, ihre Fahrzeuge zu entfernen und den Anweisungen der Behörden zu folgen. „Der Anstieg des Pegels des Ennsflusses ist weiterhin zu erwarten. Wir bitten die Bevölkerung, sich laufend über die aktuelle Lage zu informieren“, erklärte die Feuerwehr der Stadt Steyr im Interview mit dem ORF in der „Zeit im Bild 2“.
6.42 Uhr. Bereits bis gestern Abend sind in manchen Regionen entlang der östlichen Alpennordseite mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen, über Nacht waren es dann noch einmal stellenweise 40 bis 50 Liter. Meteorologen erwarten im Nordstau der Alpen, also dort, wo es sowieso schon bis zu 150 Liter geregnet hat, noch einmal rund 100 bis 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bis Montag Nachmittag. „Lokal sind auch Mengen über 300 Liter möglich“, heißt es dazu seitens „Skywarn Austria“ gar. Der Hotspot zeichne sich „in einem breiten Streifen von Salzburg ostwärts ins Mostviertel und in den Nordstau der Alpen ab“. Hier mehr dazu: Warnung vor Schnee, Starkregen & Co.: Was Österreich jetzt erwartet
21.28 Uhr. „Was nicht helfen wird: Die Temperaturen steigen langsam in den Bergen, hier die Vorhersage für 1500 m Höhe im Bereich Lahnsattel, damit wird weniger Niederschlag als Schnee gebunden und Schneeschmelzwasser kommt dazu“, so der Meteorologe Jörg Kachelmann auf X. Außerdem divergieren laut Kachelmann die Regenmengen-Prognosen für St. Pölten stark: „Die Unterschiede sind immer noch relativ groß, zwischen schlimm und katastrophal ist alles dabei.“
Bauern bangen um Ernte
21.02 Uhr. Angesichts des tagelangen Dauerregens bangen viele Bauern um ihre noch nicht eingeholte Ernte. Mehr dazu in: Tagelanger Dauerregen: Bauern bangen um Ernte.
Wirte trotzen Event-Absage
20.52 Uhr. Das Aufsteirern in Graz wurde wetterbedingt abgesagt. In einigen Lokalen in der Innenstadt wird es aber trotzdem Programm geben, um „den vielen angereisten Gästen trotzdem ‚Aufsteirern Feeling‘ bieten zu können, so die Wirte. Mehr dazu in: Grazer Wirte nach Event-Absage: „Wir steirern trotzdem auf“.
Unwetter hält weiter an
20.22 Uhr. Die Niederschläge dürften bis Montag anhalten. Bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter sollen sich in den kommenden Tagen ansammeln. Eine Karte der UWZ zeigt, wie sich die Niederschlagsmengen die kommenden Tage entwickeln.
Urlauber in Bergnot
19.57 Uhr. Trotz Neuschnee und Sturm versuchte ein belgisches Pärchen am Freitag von einer Selbstversorgerhütte in der Ankogelgruppe in Richtung Mallnitz abzusteigen. Die Bergrettung, die Alpinpolizei und zwei Hubschrauber rückten aus. Nähere Infos zu dem Einsatz hier: Schnee und Sturm: Urlauber-Paar geriet in der Ankogelgruppe in Bergnot.
„Die Lage hat sich verschärft“
19.29 Uhr. Die bis über das Wochenende vorhergesagten starken Niederschläge über Österreich haben am Freitag angehalten und die Prognosen wurden vor allem in Niederösterreich noch einmal erhöht. „Die Lage hat sich verschärft“, teilte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) nach einer Lagebesprechung mit. Geosphere Austria warnte neuerlich vor Überschwemmungen und Murenabgängen in den kommenden Tagen.
Babler und Nehammer sagen Wahlkampf ab
19.27 Uhr. Österreich bereitet sich auf das Schlimmste vor. Die kommenden Tage soll der Dauerregen anhalten. Vor Hochwassern wird gewarnt. Aufgrund der Unwetter-Lage unterbrechen der Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und SPÖ-Chef Andreas Babler ihren Wahlkampf. Mehr dazu in: Wegen Unwetter: Babler und Nehammer sagen Wahlkampf ab
„Das ist erst der Anfang“
19 Uhr. Meteorologe Jörg Kachelman warnt auf Twitter: „Wir sind erst bei einem 20-jährigen Hochwasser am Kamp angekommen, das ist erst der Anfang.“
Wien rechnet mit Donau-Hochwasser
18.52 Uhr. Durch den Dauerregen steigen die Pegelstände der Flüsse stetig. Die Stadt Wien rechnet mit einem Donau-Hochwasser, gewappnet sei man jedenfalls, heißt es. Für die Neue Donau wurde ein Badeverbot ausgerufen. Mehr dazu in: Auch Wien rechnet mit Donau-Hochwasser.
Wintereinbruch hält Feuerwehren auf Trab
18.32 Uhr. Das Extremwetter hält derzeit ganz Österreich in Atem. Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, so auch die Feuerwehren in der Obersteiermark. Nähere Infos in: Plötzlicher Wintereinbruch hält die steirischen Feuerwehren auf Trab.
Donau dürfte am Samstag Hochwasser-Pegel erreichen
18.30 Uhr. Wie die Freiwillige Feuerwehr Grafenwörth (NÖ) in einem Posting mitteilt, soll die Donau den Hochwasser-Pegel am Samstagabend, 14. September, erreichen.
Angespannte Lage in Niederösterreich
17.50 Uhr. In Niederösterreich spitzt sich die Lage durch den Starkregen zu. Vor Hochwasser wird gewarnt. Die Pegelstände der Flüsse steigen stetig an. Der Kamp ist mittlerweile an einigen Stellen über die Ufer getreten. Es gab erste Evakuierungen. Mehr dazu in: Erste Evakuierungen: Kamp über Ufer getreten.
Bundesliga-Spiel abgesagt
16.33 Uhr. Am morgigen Samstag, dem 14. September, wären sich die Bundesligisten Salzburg und Klagenfurt am Feld gegenübergestanden. Das Spiel musste aber kurzfristig abgesagt werden. Mehr dazu in: Bundesliga-Spiel abgesagt: „Rasen ist unbespielbar“.
Kommt in Niederösterreich ein Jahrhundert-Hochwasser?
15.31 Uhr. Bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter könnten die nächsten Tage zusammenkommen. In Niederösterreich wird vor einem möglichen Jahrhundert-Hochwasser gewarnt. Mehr dazu in: Jahrhundert-Hochwasser möglich: Lage in Österreich bleibt angespannt.
Lage in der Steiermark spitzt sich zu
14.41 Uhr. Viel Niederschlag und auch Schnee in hohen Lagen brachte die Nacht auf den heutigen Freitag. Die Wetterlage soll sich bis Sonntag in der Steiermark weiter zuspitzen. Besonders die Gebiete in der Obersteiermark sind dabei betroffen. Mehr dazu in: Bis zu 300 Liter Regen: Wetterlage in der Obersteiermark spitzt sich weiter zu.
Keine Schiffsfahrten auf der Donau
14.30 Uhr. Nun fallen auch die Schiffsfahrten der DDSG Blue Danube wegen des Wetters ins Wasser. Passagiere bekommen die Tickets rückerstattet. Mehr dazu in: Extremwetter: Schiffsfahrten auf Donau gestrichen.
„Starnacht aus der Wachau“ auch betroffen
13.22 Uhr. Zahlreiche Veranstaltungen in Österreich mussten in den vergangenen Tagen wetterbedingt abgesagt werden. Die für den 20. und 21. September 2024 geplante „Starnacht aus der Wachau“ ist nun auch davon betroffen. Die Vorbereitungen auf ein mögliches Hochwasser zwingen zum Abbau der „Starnacht aus der Wachau“-Arena und damit auch zur Absage der Show.
Böhse Onkelz-Konzert fällt ins Wasser
13.09 Uhr. Schlechte Nachrichten für tausende Böhse Onkelz-Fans: Das Konzert morgen, 14. September, in Wels muss wetterbedingt abgesagt werden. Mehr dazu in: Absage: Böhse Onkelz-Konzert fällt ins Wasser.
Aufsteirern abgesagt
12.10 Uhr. Das beliebte Aufsteirern, das jährlich tausende Besucher nach Graz lockt, musste dieses Jahr schweren Herzens abgesagt werden. Grund: die extreme Wetterlage. Mehr dazu in: Absage: Das Aufsteirern findet nicht statt.
Entspannung in Kärnten
12.01 Uhr. In Kärnten hat sich die Lage angesichts des aktuellen Wetters zusehends entspannt. Weiterhin wird bis Sonntag unbeständiges Wetter erwartet – zumindest im südlichsten Bundesland jedoch mit geringen Niederschlagsmengen. Über 1.400 Metern Seehöhe fällt noch dazu Schnee. An Kärntens Flüssen werden keine größeren Hochwassergefährdungen erwartet, hieß es vom hydrographischen Dienst des Landes. Mehr dazu in: Entwarnung in Villach: Draubermen-Sperre wieder aufgehoben.
Fast ein Meter Neuschnee
11.38 Uhr. In den vergangenen 24 Stunden kam es in ganz Österreich zu Neuschnee. Laut der Österreichischen Unwetterzentrale sind es zwischen 50 und 100 Zentimeter in den Hohen Tauern. Aber auch in Oberösterreich gibt es auf dem Feuerkogel rund 15 cm. Und in Mariazell gibt es immerhin einen Zentimeter. Auch in den nächsten Tagen kommt vor allem in den Bergen viel Neuschnee zusammen.
Murenabgang im Wechselgebiet
11.24 Uhr. Wechselbahn zwischen Friedberg und Aspang ist wegen einem Murenabgang gesperrt.
Stadt Wien spricht Empfehlung aus
10.55 Uhr. Für das kommende Wochenende sind starke Regenfälle und Sturmböen in ganz Wien vorhergesagt. Die Stadt Wien empfiehlt, unnötige Wege zu vermeiden und sich nur im äußersten Notfall und für kurze Zeit im Freien aufzuhalten.
Straßensperren in der Steiermark
10.25 Uhr. Diese Straßen sind in der Steiermark gesperrt:
- Sölkpass Landesstraße (Stein – Baierdorf)
Auch auf der Sölkpass Landesstraße geht nichts mehr. Zwischen Sankt Nikolai im Sölktal und Baierdorf ist die Straße komplett gesperrt – wegen Schnee. - B317 Friesacher Straße
Hier gibt es eine Speere wegen einem Murenabgang. Zwischen dem Perchauer Sattel und Neumarkt ist die Straße nur einspurig befahrbar. Der Verkehr wird wechselseitig angehalten, was zu längeren Wartezeiten führt. - Triebener Tauern
Hier gibt es eine komplette Straßensperre in beiden Richtungen, aufgrund der Wetterlage und den Folgen.
Die Verkehrsinfos der ASFINAG und dem ÖAMTC zeigen: In der Steiermark gibt es bereits einige Strecken, auf denen Schneeketten zwingend vorgeschrieben sind:
- Mariazeller Straße (Kapfenberg – Mariazell):
Zwischen Seewiesen und Gollrad ist die Straße glatt, und schwere Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen dürfen nur mit Schneeketten fahren. Das gilt in beiden Richtungen. - Gaberl Straße (Köflach – Judenburg):
Auch hier ist es rutschig. Zwischen Köflach und der Kreuzung nach Kleinlobming dürfen Fahrzeuge nur mit Schneeketten unterwegs sein. Für LKWs gilt sogar ein Fahrverbot. - Mürzsteg – Niederalpl Landesstraße:
Auf der Strecke zwischen Mürzsteg und Aschbach müssen ebenfalls Schneeketten angelegt werden, denn hier herrscht in beiden Richtungen Schneeglätte.
Wetterchaos auf den Straße
10.00 Uhr. Die anhaltenden Niederschläge in Österreich sorgen weiterhin für erhebliche Störungen. In der Nacht auf Freitag wurde die Zugverbindung zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein in Salzburg wegen starkem Schneefall gesperrt. Zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstätter See wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, was die Reisezeit um bis zu zwei Stunden verlängern kann. Zudem führten Schnee, Regen, umgestürzte Bäume und liegengebliebene Fahrzeuge zu mehreren Straßensperren.
Defekte Fahrzeuge blockieren Straßen
9.44 Uhr. Die Seefelder Straße (B177) zwischen Zirl und Leithen ist aufgrund defekter Fahrzeuge in beiden Richtungen gesperrt, und auf der Lahnsattelstraße (B23) in Niederösterreich gilt eine Sperre für Lkw ab 3,5 Tonnen. Während einige blockierte Verbindungen wieder freigemacht wurden, bestehen weiterhin gravierende Verkehrsbehinderungen, insbesondere auf der Hochkönig Straße (B164) in Salzburg. Schneekettenpflicht besteht in vielen Regionen.
1.500 Haushalte in Kärnten ohne Strom
9.37 Uhr. In vielen Kärntner Haushalten bleibt es aktuell finster. Die gestrigen massiven Regen- und Schneefälle haben zu gröberen Störungen in der Stromversorgung geführt. Drei Areale sind im Moment betroffen: die Turracher Höhe, ein größeres Gebiet zwischen Völkermarkt und der Saualpe sowie das Nassfeld. Insgesamt haben momentan mehr als 1.500 Haushalte keinen Strom, wie uns Robert Schmaranz von der „KNG Kärnten Netz GmbH“ bestätigte.
Höchste Wetterwarnung im Burgenland
9.04 Uhr. Die GeoSphere Austria hat eine Wetterwarnung der höchsten Stufe für das Nordburgenland ausgegeben. Von Donnerstag bis Sonntag werden extreme Regenmengen und gefährliche Wetterbedingungen erwartet. Für die Bezirke Neusiedl am See, Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg prognostiziert die GeoSphere Austria Regenmengen zwischen 100 und 160 mm. Diese erheblichen Niederschläge könnten zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Überflutungen von Straßen und Kellern führen. Im Südburgenland werden geringere Mengen von 50 bis 100 mm Regen erwartet, jedoch bleibt auch hier Vorsicht geboten.
Schneefallgrenze sinkt, falscher Schneealarm in Wien
8.15 Uhr. Die Schneefallgrenze sinkt auf 700 Meter. Dadurch wird die Gefahr von Lawinen weiter erhöht. Auch in Wien gab es Schneealarm. Bis zu 80 cm Schnee in Wien und „orange Schneewarnungen“ – so lauteten einige der Meldungen, die am Donnerstag auf den Smartphones zahlreicher Wienerauftauchten. Besonders durch Pushnachrichten von Wetter-Apps wurden diese falschen Warnungen verbreitet. Während Userin sozialen Netzwerken die Meldungen teils humorvoll, teils ernst diskutierten, war schnell klar: Es würde in Wien kein Schnee fallen
Bahnstrecke gesperrt
7.30 Uhr. Der Wintereinbruch legte die Tauernbahnstrecke lahm. Die Bahnstrecke in Salzburg und Klagenfurt ist aktuell in beiden Richtungen unterbrochen, hier fahren keine Züge. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Reisezeit erhöht sich um bis zu 120 Minuten.
Schneekettenpflicht auf Straßen
19.55 Uhr. Wegen des Schneefalls herrscht auf der Felbertauernstraße in beiden Richtungen Schneekettenpflicht. Am Nachmittag kam es außerdem zu einer kurzzeitigen Sperre wegen eines querstehenden LKW-Zuges zwischen Mittersill und Matrei. Die Sperre wurde mittlerweile aufgehoben.
Alarmbereitschaft im Weinviertel
18.34 Uhr. Im Weinviertel sind viele Gemeinden, darunter Zellerndorf und Laa an der Thaya, vorbereitet. Auch die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft. Es wurden tausende Sandsäcke vorbereitet.
Wegen Wetter: Mehrere Events abgesagt
18.31 Uhr. Aufgrund der vorhergesagten starken Niederschläge kam es zu zahlreichen Veranstaltungsabsagen im Rahmen der Notfallplanung. In Wien wurde beispielsweise das zweitägige Mistfest der MA 48, das für das Wochenende geplant war, abgesagt. Auch in Niederösterreich wurden mehrere Veranstaltungen gestrichen, darunter das Römerfest in Carnuntum, das Hafenfest in Korneuburg und nach intensiven Überlegungen auch der Wachau-Marathon. In Eisenstadt wurden der Tag der Offenen Tür im Landhaus und der Frauenlauf auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. In Kärnten mussten die Bürgerinnen und Bürger auf den After-Work-Markt am Klagenfurter Benediktinermarkt am Freitag sowie das SPÖ-Familienfest in der Wörthersee-Ostbucht am Samstag verzichten. Die Fußball-Bundesliga war für ihre sechs geplanten Spiele am Wochenende zunächst noch in einer abwartenden Position. Laut Ligaangaben war man in ständigem Austausch mit den Clubs und verschiedenen Wetterdiensten. In Tirol wird nun auch eine Landeskatastrophenübung im Bezirk Kitzbühel abgesagt.
Gewessler: „Es schaut wirklich dramatisch aus“
17.42 Uhr. „Es schaut wirklich dramatisch aus“, sagte Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) laut APA am Rande eines Medientermins mit Blick auf die für die nächsten Tage prognostizierten Regenmengen. Es hätten sich alle, Behörden, Feuerwehren bis hin zu den Kraftwerksbetreibern, bestmöglich darauf vorbereitet. Es zeige sich einmal mehr nach den bisherigen Extremwetterereignissen in diesem Rekordsommer, dass ambitionierter Klimaschutz wichtiger denn je sei.
Keine Schäden durch Wetter am Donnerstag
17.35 Uhr. Die angekündigten Niederschläge haben heute in Österreich vorerst zu keinen Schäden geführt, durch Schneefall gab es aber Behinderungen und Sperren auf höhergelegenen Straßen. Die Wetterlage sollte sich laut den Warnungen von Geosphere Austria in den kommenden Tagen zuspitzen. Lokal sind Starkregen und Windböen zu erwarten. Zahlreiche Freiluftveranstaltungen wurden abgesagt.
Unwetter in Österreich: Höchste Unwetter-Warnstufe am Samstag
17.30 Uhr. m Samstag werden Regen und Schneefall im Norden noch intensiver. Besonders vom Tennengau über das Traunviertel bis nach Niederösterreich und Wien werden große Niederschlagsmengen erwartet. Die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen zeitweise auf 900 bis 700 Meter, wodurch einige Täler betroffen sind. In den mittleren Höhen besteht Schneebruchgefahr. Auf höheren Straßen, wie der Tauernautobahn, muss man mit winterlichen Bedingungen rechnen. Der stürmische Wind verstärkt sich weiter, vor allem im Osten und am Alpenostrand drohen schwere Sturmböen. In den Niederungen des Ostens werden Windspitzen bis zu 100 km/h erwartet, und aufgrund der durchnässten Böden besteht erhöhte Gefahr für Windwurf, heißt es seitens der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ).
Österreich wird von internationalen Medien beobachtet
17Uhr. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net meint zur deutschen BILD-Zeitung: „Österreich bekommt den Volltreffer. Es wird dort eine Katastrophe geben. Unten säuft vieles ab, oben bricht alles wegen Schnee zusammen“. Noch mehr Regen gibt es im tschechischen Raum, heißt es bei BILD weiter: „Dort könne es am gesamten Wochenende 200 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter geben“, so der DWD-Meteorologe. Ähnlich auch die Münchner Zeitung Merkur.de: „Süddeutschland und Österreich müssen sich auf den heftigsten Wintereinbruch gefasst machen, den es Mitte September je gegeben hat.“ Die heimischen Wetterstationen zeichnen aktuell kein so ein dramatisches Bild.
ÖBB warnt vor Extremwetterlage
16.30 Uhr. Aufgrund der starken Regenfälle und Stürme, die in den kommenden Tagen in Österreich erwartet werden, sprechen die ÖBB eine wetterbedingte Reisewarnung für Freitagfrüh, 13. September 2024, bis voraussichtlich Sonntagabend, 15. September 2024, aus. Die ÖBB ersuchen Fahrgäste, nicht dringende Reisen innerhalb dieses Zeitraums auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Die Zugbindung bei allen nationalen, internationalen und Nachtzugtickets mit Kaufdatum bis 12. September 2024 für den Zeitraum von 13. September 2024 bis 15. September 2024 ist aufgehoben. Diese sind ab sofort bis inklusive 18. September 2024 gültig. Die ÖBB wird die Lage laufend evaluieren. Mehr dazu hier: Heftige Unwetter in Österreich: ÖBB sprechen Reisewarnung aus.
Warnungen vor Lawinen in Tirol
15.50 Uhr. Das Wetter in den kommenden Tagen ist für Unternehmungen im alpinen Raum ungünstig. Lawinen bilden in den neuschneereichen Gebieten eine ernstzunehmende Gefahr und sollten bei der Tourenplanung unbedingt mitbedacht werden. Gibt es Schnee, so gibt es auch Lawinen“, sagt der Lawinenwarndienst des Landes Tirol.
Extremwetter in Österreich: Caritas bittet bereits um Spenden
15.28 Uhr. Angesichts der bevorstehenden Extremwetter-Ereignisse in vielen Regionen Österreichs bereitet sich die Caritas auf umfangreiche Hilfsmaßnahmen vor. Um den Menschen in den betroffenen Gemeinden schnell und effizient helfen zu können, werden bereits jetzt Vorkehrungen getroffen. Mehr dazu hier in: Vorbereitung auf Extremwetter: Das solltest du beachten.
Almabtrieb 14 Tage früher als sonst
15.20 Uhr. Der Wettersturz mit Schneefall bis möglicherweise 1.000 Meter herab führte im Bundesland Salzburg zu einem verfrühten Almabtrieb. „Ein großer Teil der Tiere ist bereits herunten“, sagte der Obmann des Salzburger Alm- und Bergbauernvereins Silvester Gfrerer am Donnerstag zur APA. „Wenn wir es früh genug wissen, können wir uns gut vorbereiten“, sagte Gfrerer, und das sei heuer der Fall gewesen. Auch in Kärnten fand der Almabtrieb zehn bis 14 Tage früher statt als sonst. Mehr dazu in: Wegen Schlechtwetter: Kärntner Landwirte mussten Almabtrieb vorverlegen.
Empfehlung: „Auf fordernde Umstände einstellen“
15.18 Uhr: Bundesrettungskommandant Gerry Foitik vom Roten Kreuz (ÖRK): „Achten Sie darauf, dass Sie alles Nötige zu Hause haben – genug zu trinken und zu essen, Taschenlampen, batteriebetriebenes Radio. Fragen Sie heute schon Nachbarn, Verwandte, ob jemand Unterstützung braucht“, empfahl er. Wetterwarnungen sollten beachtet und Aufenthalte im Freien, vor allem in Gewässernähe und in den Bergen, vermieden werden, informierte das ÖRK.
Schnee, Regen & Wind: Aktuelle Straßensperren
15.16 Uhr: Gesperrt waren vorerst der Sölkpass (L704) in der Steiermark und die Großglockner Hochalpenstraße zwischen der Kassastelle Ferleiten und Heiligenblut am Großglockner, berichtete der ÖAMTC online. In Kärnten wurden zudem wegen starken Schneefalls die Malta-Hochalm-Straße und die Nockalm Straße gesperrt. Auf der Katschbergstraße (B99) sowie auf der Timmelsjoch Hochalpenstraße in Tirol sind Winterreifen- oder Schneeketten erforderlich. Die Autobahnmeistereien sind speziell in den Bereichen Tauernregion, Brennerautobahn und Arlberg-Schnellstraße „für alle Fälle vorbereitet“, teilte die Asfinag in einer Aussendung mit. Mehr dazu in: Starkregen und Schnee: Asfinag warnt vor starkem Wetterumbruch.
Was die Wettermodelle derzeit ausspucken, ist aus meteorologischer Sicht fast schon jenseitig. Praktisch jede Hochwassersituation in der Vergangenheit geht auf diese Wetterlage zurück
PULS 24-Meteorologe Manuel Kelemen
Kommt das Jahrhundert-Hochwasser? Puls 24 sendet Sondersendung ab 20 Uhr
15.12. Uhr: Sondersendung zu Unwettern in Österreich: Enorme Regenmassen und Unwetter suchen Österreich dieser Tage heim, die Gefahr eines Jahrhundert-Hochwassers ist so groß wie seit vielen Jahren nicht. Die Geosphere Austria ruft für den Osten Österreichs die höchste Regen-Warnstufe aus. PULS 24-Meteorologe Manuel Kelemen warnt: „Was die Wettermodelle derzeit ausspucken, ist aus meteorologischer Sicht fast schon jenseitig. Praktisch jede Hochwassersituation in der Vergangenheit geht auf diese Wetterlage zurück.“
Wetter in Österreich: GeoSphere weitet Warnung aus
14.43 Uhr: Die GeoSphere Austria hat die Schnee- und Regenwarnung für das Bundesland Tirol präzisiert. Betroffen ist davon ganz Tirol. Eine neuerliche höhere Warnung betrifft das hintere Zillertal und den Norden Osttirols. Laut aktuellen Prognosen kommt es ab heute, Donnerstagabend, bis Samstagabend zu sehr ergiebigen Dauerniederschlägen mit Schwerpunkt Nordtiroler Unterland. Betroffen sind aber auch die Tiroler Nord- bis Nordweststaulagen zwischen dem Arlberg und dem Außerfern. Niederschlagsmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter werden prognostiziert. Informationen über aktuelle Niederschläge finden sich auf der Website https://wrn.tirol.gv.at. Mehr dazu in: „Extrem viel Regen“: GeoSphere weitet Warnung aus.
Samariterbund in Alarmbereitschaft
14.40 Uhr: Österreich ist bereits von den ersten Starkregenfällen und einem plötzlichen Wintereinbruch betroffen. In vielen Regionen herrschen herausfordernde Wetterbedingungen, darunter heftiger Regen, Schneefälle ab 800 Metern und stürmische Böen. Diese extreme Wettersituation hat bereits zu ersten Überflutungen, Murenabgängen und blockierten Straßen geführt. Der Samariterbund hat frühzeitig reagiert und ist jederzeit einsatzbereit. Die Landesverbände und Gruppen sind mit den Katastrophenbehörden in enger Abstimmung.
Schnee ist da – die ersten Berge werden weiß
12.38 Uhr: In Kärnten fallen aktuell Flocken auf der Turracher Höhe, dem Katschberg und der Nockalmstraße. Mehr dazu in: Schnee im September: Die ersten Kärntner Berge sind angezuckert.
ÖAMTC empfiehlt Winterreifen
12 Uhr: In den kommenden Tagen muss in manchen Teilen Österreichs vermehrt mit Schneefall und winterlichen Fahrbahnverhältnissen gerechnet werden. „Auch, wenn die situative Winterreifenpflicht erst am 1. November beginnt, kann es durchaus notwendig sein, bereits jetzt auf Winterreifen umzusteigen“, stellt ÖAMTC-Verkehrsjurist Matthias Wolf klar Sommerreifen und Schneefahrbahn: Was sagt die Versicherung? „Verursacht ein Fahrzeug mit Sommerreifen auf einer Schneefahrbahn einen Unfall, hat die Haftpflichtversicherung für Schäden anderer aufzukommen“, stellt Wolf klar.
Sicherheitssperre der Großglocknersperre
10.43 Uhr: Seit gestern Abend herrscht aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse eine Sperre der Großglockner-Hochalpenstraße. Die Dauer ist noch nicht absehbar. Mehr dazu in: Nach Schneefällen: Sicherheitssperre der Großglockner-Hochalpenstraße