Analyse: Was kommt nach der Nationalratswahl 2024?
So eine Wahl ist, um Filmlegende Forrest Gump zu zitieren, wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie genau, was man bekommt.
Nun gut, so ganz ist es diesmal nicht. Was man jetzt bekommt, ist absehbar: Zuerst interne Sitzungen der Parteien, gefolgt von wochenlangen Sondierungsgesprächen und letztlich Koalitionsgespräche und Koalitionsverhandlungen. Die wichtigste Person sitzt aber ohnedies hinter der berühmten Tapetentür in der Hofburg. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird einige Packungen Chesterfield brauchen, um eine Lösung für die Frage zu finden: Wie krieg´ ich eine Koalition von ÖVP, SPÖ und einem dritten Partner und wie verhindere ich, dass ich mit Herbert Kickl jemanden angeloben muss, den ich schon einmal seines Amtes enthoben habe? Angesichts dieser Herausforderungen, Verhandlungen, Gesprächen und Sondierungen ist anzunehmen, dass sich in diesem Jahr keine neue Bundesregierung mehr ausgehen wird. Es kann aber auch überraschenderweise ganz schnell gehen: ÖVP, SPÖ und Neos/Grüne tauchen bei VdB auf und geben ihre koalitionäre Hochzeit bekannt. So ganz ohne vorherigem Auftrag. Die FPÖ bleibt außen vor. Es wird spannend. Hier geht es zu den ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl 2024.
Ein Kommentar von Politkjournalist Fritz Kimeswenger.