Wahl-Ticker: So viele Österreicher haben gewählt
Ein intensiver Wahlkampf hat Österreich in den vergangenen Wochen in Atem gehalten. Jetzt sind die Wahllokale geöffnet und die Bürger am Zug. Alle Entwicklungen zur heutigen Nationalratswahl findest du im 5 Minuten Liveticker.
Am heutigen 29. September 2024 bestimmt Österreich einen neuen Nationalrat. Pünktlich um 6.45 Uhr hat das erste Wahllokal geöffnet. Wahlberechtigt sind über 6,3 Millionen Menschen. Am Wahlzettel stehen heuer neben der Volkspartei (ÖVP), der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ) der Freiheitliche Partei (FPÖ) und der GRÜNEN auch das Neue Österreich und Liberale Forum (NEOS), die Bierpartei (BIER), Keine von denen (KEINE), die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) sowie die Liste Madeleine Petrovic (LMP). Die „MFG“, die „Liste GAZA“ und „Die Gelben“ stehen nur in einzelnen Bundesländern zur Wahl. Wir informieren euch den ganzen Tag lang über die aktuellen Entwicklungen.
Montag, 30. September 2024, 1 Uhr: Der Wahl-Ticker ist nicht mehr aktiv.
Live-Ticker Nationalratswahl:
Welche Ergebnisse fehlen noch?
Mit dem Endergebnis aller Stimmen ist noch zu warten. Wahlkarten, die nicht in den örtlichen Wahlbehörden ausgewertet wurden, werden grundsätzlich heute, Montag, ausgezählt. Regionalwahlkreis-fremde Wahlkarten sowie in fremden Wahllokalen abgegebene Stimmen werden am kommenden Donnerstag ausgezählt. Das endgültige Ergebnis der Nationalratswahl 2024 wird die Bundeswahlbehörde am 16. Oktober 2024 feststellen und auf der Amtstafel des Bundesministeriums für Inneres sowie im Internet verlautbaren.
So viele Personen haben gewählt
Es wurden 4.753.340 Stimmen abgegeben. Die haben sich wie folgt verteilt:
- ÖVP – 1.246.676, das sind 26,5 Prozent
- SPÖ – 991.069, das sind 21,0 Prozent,
- FPÖ – 1.375.464, das sind 29,2 Prozent,
- GRÜNEN – 378.113, das sind 8,0 Prozent,
- NEOS – 421.954, das sind 9,0 Prozent,
- BIER – 93.554, das sind 2,0 Prozent,
- MFG – 18.799, das sind 0,4 Prozent,
- Die Gelben – 147, das sind 0,0 Prozent,
- LMP – 26.927, das sind 0,6 Prozent
- Liste GAZA – 18.796, das sind 0,4 Prozent,
- KPÖ – 110.439, das sind 2,3 Prozent,
- KEINE – 26.444, das sind 0,6 Prozent.
Karner gibt vorläufiges Endergebnis bekannt
Nachdem im BMI aus allen Gemeinden die Meldungen über das Ergebnis der Nationalratswahl 2024 eingelangt sind, wird ein vorläufiges Endergebnis bekannt gegeben. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 6.346.059. Es wurden 4.753.340 Stimmen abgegeben, wobei in diesem Wert bereits ein Großteil der Briefwahl-Stimmen eingerechnet ist. Nicht inkludiert sind jene Wahlkarten-Stimmen, die heute, Montag, sowie am kommenden Donnerstag auszuwerten sind. Von den ausgezählten Stimmen waren 44.958 ungültig und 4.708.382 gültig. Die Wahlbeteiligung betrug 74,9 Prozent. Wie sich die gültigen Stimmen auf die einzelnen wahlwerbenden Parteien verteilten, erfährst du hier.
Endergebnis dauert noch
Die offizielle Verlautbarung des bundesweiten Endergebnisses der Nationalratswahl 2024 verzögert sich laut Innenministerium „wegen sorgfältiger Überprüfung der Ergebnisse“.
Vorläufiges Endergebnis
Wie geht es weiter?
Bundespräsident Alexander Van der Bellen legte sich am Sonntag nicht fest, wem er den Regierungsbildungsauftrag geben wird. Er geht davon aus, dass das Zustandekommen der nächsten Regierung Zeit in Anspruch nehmen werde: „Das ist eine gut investierte Zeit.“ Es gehe nun darum, tragfähige Kompromisse auszuhandeln.
Wahlverhalten nach Alter
Laut Erhebungen von ORF/FORESIGHT/ISA haben Über-60-Jährige meist die ÖVP gewählt, gefolgt von SPÖ und FPÖ. Anders sieht die Verteilung bei der Altersgruppe zwischen 35 und 59 Jahren aus: Hier ist die FPÖ die meistgewählteste Partei, gefolgt von SPÖ und ÖVP. In der Altersgruppe unter 34 Jahren liegt FPÖ vor, ÖVP und SPÖ auf Rang 2 und 3.
Wie funktionieren Koalitionen?
Ob nach einer Nationalratswahl eine Koalitionsregierung zustande kommt, hängt vor allem vom Wahlergebnis ab. Nach den Wahlen beauftragt der Bundespräsident den Vorsitzenden der stärksten Partei mit der Bildung einer Regierung. Verfügt diese Partei nicht über die absolute Mehrheit im Parlament, beginnen die Sondierungsgespräche mit anderen Parteien. Die Mehrheit im österreichischen Nationalrat besteht aus insgesamt 183 Abgeordneten. Um eine absolute Mehrheit zu erreichen, benötigt eine Partei mindestens 92 Mandate. Das Ziel dieser Gespräche ist es, auszuloten, ob eine Zusammenarbeit zwischen den Parteien und damit die Bildung einer Koalition möglich ist. Im Anschluss an diese Gespräche folgen die Koalitionsverhandlungen.
NEOS jubeln
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich sehr über unser Ergebnis.“ Sowohl die Stimmen für die NEOS als auch jene für die FPÖ zeigten, dass die Österreicher Veränderung wollen. Nur die Pinken würden hingegen einen positiven Wandel bringen können. „Wir stehen für Reformen.“ Auch sieht sie das Ergebnis als Auftrag: „Wir sind bereit“, warb sie einmal mehr für eine Regierungsbeteiligung.
Nehammer: „Wir kämpfen weiter“
Kanzler und ÖVP-Spitzenkandidat Karl Nehammer versuchte nach der ersten Hochrechnung am Wahlsonntag, das Positive für seine Partei in den Vordergrund zu stellen: Die ÖVP – die auf Platz zwei hinter der FPÖ liegt – habe sich zurückgekämpft, sagte er im Wahlzelt der Volkspartei. Weg von dort, „wo uns schon manche gesehen haben, nämlich in der Bedeutungslosigkeit der politischen Auseinandersetzung.“ Die Enttäuschung könne er seinen Mitstreitern nicht nehmen. Aber: „Wir kämpfen weiter.“ Für die Zukunft bleibe die Aufgabe, zu verstehen, „warum Radikalisierte mehr Stimmen bekommen als wir“, schließlich vertrete die ÖVP im Gegensatz zur FPÖ die Mitte und die Vernunft.
Reaktion der SPÖ
„Das Ergebnis der Sozialdemokratie ist nicht das, was man sich wünschen würde“, räumte SPÖ-Chef Andreas Babler ein. Er wollte allerdings auf das Endergebnis warten. Von einem Rücktritt – immerhin wollte er Erster und Kanzler werden – wollte Babler aber nichts wissen. „Die Hand ist ausgestreckt“, die SPÖ wolle nun Verantwortung (in einer Regierung, Anm.) übernehmen.
Kogler: „Das ist schmerzlich“
Grünen-Chef Kogler, derzeit Vizekanzler, sprach sich auch dafür aus, im Nationalratspräsidium die erste Stelle mit einer tragfähigen, herzeigbaren und europafreundlichen Person zu besetzen. Es ist Usance, dass die stärkste Kraft das Amt des Nationalratspräsidenten erhält, zwingend vorgeschrieben ist das aber nicht. Das Ergebnis für die Grünen – sie verloren laut Hochrechnung über fünf Prozentpunkte – begeistert Kogler naturgemäß nicht: „Natürlich wäre uns ein besseres Ergebnis lieber.“ Und weiter: „Ja, das ist schmerzlich.“
Freude bei der FPÖ
Erwartungsgemäß erfreut hat sich FPÖ-Chef Herbert Kickl über den ersten Platz bei der Nationalratswahl gezeigt. Die Wähler „haben ein Machtwort gesprochen“, sagte Kickl im ORF. Die Parteien, die eine Koalition mit ihm als Person ausgeschlossen haben – allen voran ÖVP und SPÖ -, müsse man fragen, „wie sie es mit der Demokratie halten“. „Unsere Hand ist ausgestreckt“, er sei für Gespräche mit allen bereit – die anderen Parteichefs gaben sich allerdings distanziert.
Erste Hochrechnung aus Wien
In Wien hat die SPÖ mit 29,8 Prozent die Nase vorn. Mehr dazu hier.
Demo gegen FPÖ
Die Stimmung vor dem Parlament kocht: Zwischen Jubel und Enttäuschung formte sich eine Gruppe Demonstranten. Gerufen werden Slogans wie „Ganz Wien hasst die FPÖ“ und „Niemals Kickl“.
Update der Hochrechnung
Um 19.16 Uhr wurde die Hochrechnung aktualisiert. Das Update der Statistik findet ihr hier.
Quelle: ORF/ APA/ Foresight – max. Schwankungsbreite: 1,0%
Analyse: Was kommt nach der Nationalratswahl 2024?
Die ersten Ergebnisse der Hochrechnungen liegen vor. Aber was kommt nun? Eine erste Vorschau zu: Was kommt nach der Nationalratswahl lest ihr hier.
Mandat-Verteilung
Aus derzeitiger Sicht besetzt die FPÖ 57 Mandate, 26 mehr als davor. ÖVP verliert 20 Sitze im Nationalrat und dürfte voraussichtlich 51 Mandate belegen. SPÖ gewinnt mit 41, einen Sitz dazu. Die Grünen verlieren, mit 17 Mandaten, neun Sitze. Die NEOS hingegen erhalten zwei dazu und werden demnach 17 Mandate belegen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 78,1 Prozent. Quelle: ORF/APA/FORESIGHT.
Erste Hochrechnung
Kurz nach 17 Uhr wurde die erste Hochrechnung bekannt.
Quelle: ORF/ APA/ Foresight – max. Schwankungsbreite: 2,0%
Erste Hochrechnung
Kein Kopf an Kopf Rennen: Die FPÖ ist laut erster Hochrechnung klar auf Platz 1 (29,1 Prozent). Zum ersten Mal wird die FPÖ bei einer bundesweiten Wahl Erster. Die Bierpartei liegt laut der ersten Hochrechnung bei 2,1 Prozent und die KPÖ bei 2,9 Prozent. Beide würden somit die Vierprozenthürde nicht erreichen, die für den Einzug in den Nationalrat nötig ist.
Erste Hochrechnung steht kurz bevor
Noch ein paar Minuten bis zur ersten Hochrechnung. Ein erstes Bild über den Wahlausgang liefern kurz nach dem Schließen der letzten Wahllokale um 17 Uhr wie üblich die Hochrechnungen. Diese beinhalten auch bereits eine Prognose der vielen Briefwahlstimmen. Die Schwankungsbreite könnte anfangs bei etwa zwei Prozentpunkten liegen. Wie die kleineren Listen abschneiden, könnte zu diesem Zeitpunkt noch offen bleiben.
Größere Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung dürfte heuer gestiegen sein. Allein bei den ausgegebenen Wahlkarten gibt es bei der Nationalratswahl eine Rekordzahl von 1.436.240.
Die Nervosität steigt
Die Nervosität steigt und es wird knapp. Nur noch wenige Minuten bis zur ersten Hochrechnung. Wird die ÖVP im letzten Moment an der FPÖ vorbeirauschen oder wird sich die FPÖ geschichtsträchtig den 1. Platz holen. Das vorläufige Gesamtergebnis wird es laut Wahlbehörden voraussichtlich nicht vor 23 Uhr geben. Kurz nach Wahlschluss (17 Uhr) werden aber bereits die ersten Hochrechnungen Auskunft zum Wahlausgang geben. 5 Minuten wird die erste Hochrechnung kurz nach 17 Uhr veröffentlichen.
Erste Wahltrend-Prognose
Es wird knapp! oe24 präsentierte eine erste Wahltrend-Prognose laut Umfragen. Achtung: Hierbei handelt es sich um kein Ergebnis und keine Hochrechnung.
- FPÖ: 26-28 %
- ÖVP: 24-26 %
- SPÖ: 20-22 %
- NEOS: 9-11 %
- Grüne: 8-10 %
Schwankungsbreite +/- 2,15 %
Befragungszeitraum: 28.09 bis 29.09
Bald Wahlschluss
Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17 Uhr, wobei man sich nur in Wien und in Großgmain (Salzburg) so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Abseits der Bundeshauptstadt Wien am längsten geöffnet, haben die Wahllokale im niederösterreichischen Pernitz – und zwar bis 16.30 Uhr. Sonst ist auch in ganz Niederösterreich spätestens um 16 Uhr Wahlschluss.
Herbert Kickl hat gewählt
Lange ließ der Spitzenkandidat der FPÖ, Herbert Kickl, auf sich warten. Kurz nach 14.30 Uhr hat auch er seine Stimme in Purkersdorf abgegeben. Somit haben jetzt alle Spitzenkandidaten gewählt.
Was geschieht nach der Wahl?
Nach der Nationalratswahl betraut der Bundespräsident Van der Bellen üblicherweise den Spitzenkandidaten der mandatsstärksten Partei mit der Regierungsbildung. Dieser tritt, sofern seine Partei über keine absolute Mehrheit verfügt, mit anderen Parteien in Koalitionsverhandlungen.
Nach den Verhandlungen schlägt der neue Bundeskanzler dem Bundespräsidenten die einzelnen Regierungsmitglieder vor. Akzeptiert dieser den Vorschlag, wird die neue Bundesregierung von ihm ernannt und angelobt.
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Nationalrats findet voraussichtlich am 24. Oktober 2024 statt.
So viele Mandate können vergeben werden
Österreich wählt heute den Nationalrat und seine 183 Abgeordneten.
Die meisten Mandate (37) können in Niederösterreich vergeben werden. Gefolgt von Wien (33) und Oberösterreich (32). In der Steiermark sind es 27. In Tirol können maximal 16, in Kärnten 12 und in Salzburg 11 Mandate vergeben werden. In Vorarlberg sind es 8 und im Burgenland sind es 7 Mandate.
Die Sitze im Nationalrat, also die Mandate, werden nach dem Verhältnis der Parteien verteilt. Also je mehr Stimmen eine Partei hat, desto mehr Sitze bekommt sie. Eine Partei benötigt entweder 4 Prozent der Stimmen oder einen direkten Sieg in einem Wahlkreis, um überhaupt in den Nationalrat einzuziehen.
Stimmenabgabe der Spitzenkandidaten
Fast alle Spitzenkandidaten wählten bereits am Vormittag, ebenso Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der kurz vor Mittag mit seiner Ehefrau Doris Schmidauer an der Musikuniversität Wien zur Wahlurne schritt. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl wird um 14.30 Uhr seine Stimme abgeben. NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger gönnte sich nach der Wahl eine Laufrunde. Danach werden die meisten Kandidaten Zeit mit der Familie verbringen und sich nach Wahlschluss ins Medienzentrum im Parlament begeben, wo für ca. 18.15 Uhr die ersten Statements geplant sind.
Wahllokale in Vorarlberg geschlossen
In Vorarlberg haben die Wahllokale bereits um 13 Uhr geschlossen. Die Ergebnisse einiger Ortschaften stehen bereits fest. In etwa einem Drittel der 96 Gemeinden in Vorarlberg wurden bereits die Stimmen ausgezählt. Vor 17 Uhr wird aber kein Ergebnis veröffentlicht.
Hacker-Angriffe auf KPÖ-Website: Ausfälle auch am Wahltag
Auch die Homepage der KPÖ wurde zum Ziel von DDoS-Angriffen. „Bereits am vergangenen Dienstag kam es durch solche Angriffe zu Überlastungen der Website der KPÖ, so auch am heutigen Wahltag“, informiert die KPÖ in einer Aussendung. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Seite wieder zugänglich zu machen“, so KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger. „Gerade am Wahltag ist ein solcher Angriff bedenklich und ärgerlich.“
Andreas Babler (SPÖ) hat ebenfalls seine Stimme abgegeben
SPÖ-Chef Andreas Babler hat in seiner Heimat Traiskirchen, Niederösterreich, seine Stimme bei der Wahl abgegeben. Er betonte in einem Instagram-Reel, dass er sich „voll gut“ fühle.
Auch Dominik Wlazny hat gewählt
Auch Dominik Wlazny von der Bierpartei hat seinen Gang zur Urne bereits angetreten.
Karl Nehammer (ÖVP) hat seine Stimme abgegeben
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat nun auch seine Stimme abgegeben, wie er in seiner Facebook-Story teilt.
Erneute Hackerangriffe am Wahltag
Eine Woche, nachdem Hacker die Online-Auftritte von ÖVP, SPÖ und KPÖ lahmgelegt haben, gab es am heutigen Tag der Nationalratswahl erneut DDoS-Attacken auf Partei-Seiten. Diesmal waren Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und NEOS betroffen, wie die Parteien am Sonntag auf APA-Anfrage bestätigt haben. Bei den NEOS war etwa die Hälfte der Seiten down. DDoS-Angriffe führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen, richten aber sonst keinen Schaden an. Näheres dazu hier: Erneute Hackerangriffe am Wahltag: Diese Parteien sind betroffen.
Erste Wahllokale haben schon geschlossen
Während viele Österreicher vermutlich gerade erst frühstücken und sich überlegen, wann sie wählen gehen werden, haben die ersten Wahllokale bereits wieder geschlossen. Ein steirisches und zwei Tiroler Wahllokale hatten bereits um 9 Uhr schon wieder zu. Dabei handelt es sich um Wahllokale in Weiz (Steiermark), Telfs und Schwaz (beide Tirol). Sie waren jeweils in einem Bezirkspflegeheim, Altenwohnheim und Betreutem Wohnen. Letzteres in Schwaz hatte gar nur eine Stunde ab 8 Uhr geöffnet. Zwei weitere Wahllokale in Tirol haben um 9.30 (Hall in Tirol) bzw. um 9.45 Uhr (Schwaz) geschlossen, um 10 Uhr folgen dann einige weitere Wahllokale, vor allem im Burgenland.
Welcher Spitzenkandidat wählt wann?
Der erste Spitzenkandidat hat seine Stimme bereits abgegeben. Bei ihm handelt es sich um Tobias Schweiger von der KPÖ, der gegen 8.30 Uhr im Wahllokal war. Ihm werden Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Dominik Wlazny (Bier) und Fayad Mulla (Keine) gegen 10 Uhr folgen. Um 11 Uhr werden dann NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, Madeleine Petrovic und Andreas Babler (SPÖ) wählen, eine halbe Stunde später schreitet Werner Kogler von den Grünen zur Wahlurne. Den Abschluss bildet um 14.30 Uhr Herbert Kickl (FPÖ).
Was es beim Wählen zu beachten gilt
Beim Wählen gibt es einige Dinge zu beachten, die nicht selbstverständlich sind. Wählen dürfen beispielsweise nur österreichische Staatsbürger, die zumindest 16 Jahre alt sind. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, ein Kreuz bei der gewünschten Partei zu machen, es sind auch andere Zeichen möglich. Auch erlaubt ist das Unterstreichen der gewünschten Wählergruppe sowie das Durchstreichen aller anderen Parteien, die man nicht wählen will. Was es noch zu beachten gilt, erfahrt ihr hier: Nationalratswahl 2024: Das müsst ihr beim Wählen beachten.
Der Wahlkarten-Trend hält an
Über 1,4 Millionen Wahlkarten wurden in den vergangenen Wochen für die Nationalratswahl 2024 in Österreich ausgestellt. Und damit rund 365.000 mehr, als noch bei der Nationalratswahl im Jahr 2019. Insgesamt 1.374.082 wurden dabei an im Inland lebende Wahlberechtigte verteilt, weitere 62.158 an im Ausland lebende Wahlberechtigte.
Die Nationalratswahl beginnt!
In Österreich haben die ersten Wahllokale um 7 Uhr ihre Türen geöffnet. Über 6,3 Millionen Wahlberechtigte (davon 62.706 im Ausland) könnten theoretisch heute zur Wahlurne schreiten. Die letzten Wahllokale schließen um 16 Uhr. Die erste Hochrechnung wird um 17 Uhr erwartet.