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Bild auf 5min.at zeigt einige Corona-Tests.
Die Zahlen der mit der XEC-Variante infizierten Österreicher steigt weiter an.

Erneute Coronawelle möglich: Experten beobachten hochansteckende Variante

Die Anzahl der Coronainfektionen in Österreich steigt weiterhin, wobei 34 Prozent der getesteten Sentinelproben positiv ausfielen und die Krankenstände in den letzten Wochen stark zugenommen haben.

von Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(258 Wörter)

Die Anzahl der Coronainfektionen steigt weiterhin, vor allem in der letzten Woche, so berichtete MedUni-Wien-Virologin Judith Aberle auf „X“. Bereits 34 Prozent der geprüften Sentinelproben wurden positiv auf den Coronavirus getestet und die bundesweiten Krankenstandszahlen der Österreichischen Gesundheitskasse zeigen, dass die erwiesenen Fälle in der Kalenderwoche 40 auf 8.505 gestiegen sind. Dabei gibt die ÖGK zu beachten, dass Covid-19 seit 1. Juli 2023 nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung gilt, wodurch auch weniger gesteste wird.

Neue Coronawelle ab Oktober?

Mit einer weiteren Coronawelle könnte noch in diesem Jahr ab Oktober zu rechnen sein, vermutet Molekularbiologin Ulrich Elling. Der XEC-Strang bildete sich aus Omikron-Sublinien K.S.1.1 und KP.3.3. zu einer Hybridvariante. Durch die erneute Mutation des Spike-Proteins kann sich diese Variante besser an die menschlichen Zellen binden und ist daher ansteckender.

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XEC-Variante könnte sich auch in Österreich verbreiten

Im Juni dieses Jahres tauchte der neue XEC-Coronastrang das erste Mal in Deutschland auf und konnte seitdem in bereits elf europäischen Ländern dokumentiert werden. Seite Mitte August werden auch laufend höhere Anteile im österreichischen Abwasser gemessen. Der XEC-Corona-Strang macht in Deutschland bereits 20 Prozent des Infektionsgeschehens aus und Virologin Elling vermutet, dass sich die neue Variante im Winter auch in Österreich ausbreiten könnte. Grund zur Beunruhigung sei dies im Moment allerdings nicht. Da XEC ein Abkömmling der Omikron-Variante ist, sei davon auszugehen, dass sich die Variante ähnlich verhalte und sich demnach weder der Schweregrade der Infektion noch die Wirksamkeit des Impfstoffes verändere. Elling empfiehlt allen, sich vorsorglich impfen zu lassen.

Häufig gestellte Fragen

Die XEC-Variante hat sich aus zwei Omikron-Sublinien (K.S.1.1 und KP.3.3) herausgebildet und ist somit eine Hybridvariante des Coronavirus.

Aufgrund einer Mutation des Spike-Proteins kann sich die XEC-Variante besser an die menschlichen Zellen binden und ist ansteckender als die beiden Varianten, aus denen sie sich herausgebildet hat.

Aktuell gehen Experten davon aus, dass die XEC-Variante keine schwereren Krankheitsverläufe nach sich zieht als die bisherigen Varianten.

Die Symptome sind bei der XEC-Variante ähnlich wie bei den bisherigen Varianten und reichen von Husten und Schnupfen über Halsschmerzen, teils starken Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu Fieber. Es kann auch zu Geruchs- und Geschmacksverlust kommen.

Laut Gesundheitsexperten schützen sowohl die Impfung als auch eine bereits durchgemachte Infektion vor schweren Verläufen der XEC-Variante, da sich die Variante in der Omikron-Gruppe befindet und sich nicht grundlegend von anderen Varianten unterscheidet.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 30.09.2024 um 12:40 Uhr aktualisiert
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