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/ ©Canva Montage 5 Minuten
Das Bild auf 5min.at zeigt ein Polizeiauto und ein Messer
Der Täter bestreitet die Tötungsabsicht.

Messerstecherei in Wien: Verdächtiger bestreitet Tötungsvorsatz

Im Zusammenhang mit einer Messerstecherei in der Nacht auf den 30. Juli im Sigmund-Freud-Park, Wien-Alsergrund, bei der ein 54-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde, bestreitet der mutmaßliche Täter den Tötungsvorsatz.

von Stefan Putz
2 Minuten Lesezeit(267 Wörter)

Die Staatsanwaltschaft ermittelt jedoch wegen versuchten Mordes. Der 59-jährige Verdächtige gibt an, er habe lediglich einem Freund helfen wollen, wie seine Anwältin Anita Schattner betonte.

Tatverdächtiger stellte sich selbst

Der 59-Jährige stellte sich Ende August freiwillig der Polizei, nachdem sein Bild, aufgenommen von einem Zeugen kurz vor der Tat, veröffentlicht worden war. Aufgrund seines markanten Aussehens mit einem langen, weißen Bart wurde der Mann, von Zeugen als „Weihnachtsmann“ beschrieben, identifiziert.

Auseinandersetzung eskalierte

Am 29. Juli traf der Verdächtige seinen Freund vor der Votivkirche, wo beide Alkohol konsumierten. Später gerieten sie in eine Auseinandersetzung mit einer Gruppe, zu der auch der spätere Verletzte gehörte. Zeugen berichten, der 54-Jährige sei zuerst aggressiv geworden, bevor der Verdächtige eingriff und die Situation eskalierte. Der 59-Jährige zog ein Messer und stach dem Opfer mehrmals in die Brust.

Aussage des Verdächtigen

Der Verdächtige erklärte, er habe das Messer reflexartig gezogen, als er sich in der Auseinandersetzung körperlich unterlegen fühlte. Das Opfer habe sich von der Waffe nicht beeindrucken lassen, was die Situation weiter verschärft habe. Laut dem 59-Jährigen handelte er ohne klare Absicht zu töten.

Hintergrund: „Fiakertradition“

Auf die Frage, warum er ein Messer bei sich trug, erklärte der Verdächtige, dass er als ehemaliger Fiaker stets ein Messer mit sich führte. Diese Tradition sei notwendig, um im Notfall ein Pferd aus dem Geschirr zu befreien. Obwohl er diesen Beruf nicht mehr ausübt, fühle er sich immer noch als Fiaker.

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