Trinkwasser Update in Klagenfurt: Was wird derzeit unternommen?
In Klagenfurt ist das Trinkwasser in einigen Gebieten wieder ohne Abkochen nutzbar. Die Stadtwerke arbeiten weiterhin an der Ursache und stellen kostenloses Trinkwasser zur Verfügung.
In Teilen des Klagenfurter Wassernetzes (Wölfnitz, Bereich Sattnitz und Klagenfurt Nord) ist das Trinkwasser laut Klagenfurter Gesundheitsbehörde wieder ohne Abkochen genießbar. Die Vorabergebnisse von den aktuellen Probenentnahmen zeigen, dass die Verunreinigung kontinuierlich zurückgeht und die Strategie der Stadtwerke Klagenfurt – das Netz intensiv zu spülen – richtig ist. Morgen, Dienstag, legt der Einsatzstab von Stadtwerke Klagenfurt und Stadt Klagenfurt weitere Maßnahmen fest, heute konnte in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde noch kein weiteres Versorgungsgebiet freigegeben werden. Was wird derzeit unternommen, um die Trinkwasserqualität wiederherzustellen?
Intensive Wasseranalysen mit verstärkter täglicher Beprobung
Täglich werden zahlreiche Ergebnisse von Beprobungen an die Stadtwerke und die Gesundheitsbehörde übermittelt. Die Überwachung der Wasserqualität im gesamten Netz macht es erst möglich, die Ursache der Verunreinigung zu erkennen und zu beseitigen. So werden unter anderem an Hydranten Wasserproben gezogen und in einem vom Land zertifizierten Labor in einem 48 Stunden Prozess ausgewertet.
Intensives Spülen des gesamten Wassernetzes
Derzeit wird das Klagenfurter Wassernetz intensiv gespült, um die Verunreinigung aus dem Netz zu bringen. In Verbindung mit dem Erhöhen des Wasserdrucks im nördlichen und südlichen Leitungsnetz führt dies dazu, dass das verunreinigte Wasser Richtung Westen aus den Leitungen gespült wird.
Weitere Suche nach der Ursache
In den letzten Tagen erfolgte eine vor Ort Inspektion der rund 1600 Hydranten in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Zudem werden alle bekannten Baustellen, die im Zusammenhang mit dem Versorgungsnetz stehen, überprüft. Parallel erfolgte ein Aufruf an alle Betreiber von gewerblichen und privaten Brunnen- und Pumpanlagen im STW Versorgungsnetz, ihre Anlagen zu überprüfen. Auch Mitarbeitende der Stadtwerke sind verstärkt mit der Begutachtung dieser Anlagen beschäftigt.
So kommen die Bürgerinnen und Bürger zu kostenlosem Trinkwasser
Der Einsatzstab der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee hat zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Klagenfurterinnen und Klagenfurter mit kostenlosem Trinkwasser zu versorgen: Auf dem Messegelände wird weiterhin täglich von 8 bis 20 Uhr kostenlos Wasser von Seiten der Stadt, der STW und des Bundesheeres ausgegeben. Auch Kindergärten, Schulen, Seniorenheime werden nach Anforderung mit kostenlosem Trinkwasser beliefert. Ebenso wird kostenloses Wasser täglich von 8 bis 15 Uhr an unterstützungsbedürftige Personengruppen bereit- und zugestellt. Ansprechpartner: Sozialombudsstelle der Stadt, Tel.: 0463 537 3755.
Hinweis der Gesundheitsbehörde: Das musst du beachten!
Das Wasser in geöffneten Gebinden der Wasserausgabestellen ist maximal drei Tage unbedenklich genießbar. Danach wird empfohlen, das Wasser zu entsorgen und neues Wasser am Messeparkplatz zu holen. Auch empfiehlt die Gesundheitsbehörde das Wasser grundsätzlich kühl zu lagern.
Karte zur Orientierung
Welche Häuser in die freigegebenen Gebiete fallen, veranschaulicht eine interaktive Karte auf der STW-Homepage. Hier kann unter Eingabe der Wohnadresse geprüft werden, ob diese in eines der freigegebenen Gebiete fällt. Darüber hinaus steht online eine Karte zum Ausdrucken sowie eine Auflistung der freigegebenen Straßenzüge zur Verfügung. Im nicht freigegebenen STW-Versorgungsgebiet wird das dreiminütige Abkochen des Trinkwassers von der Gesundheitsbehörde weiterhin empfohlen.
Trinkwasseraufbereitungsanlage des Bundesheeres wurde aufgebaut
Auch Antenne Kärnten berichtet über das aktuelle Wasserupdate in Klagenfurt: „Nach der heutigen Tagung kann die Stadt Klagenfurt noch keine neuen Gebiete freigeben. Es wurde die Trinkwasseraufbereitungsanlage des Bundesheeres aufgebaut. Die Gesundheitsbehörder der Stadt empfiehlt außerdem, das Wasser aus geöffneten Wasserbehältern innerhalb von drei Tagen zu verbrauchen.“