Massive Niederschläge schuld: Verunreinigtes Trinkwasser in 14 Gemeinden
In Oberösterreich sind erneut mehrere Gemeinden von verunreinigtem Trinkwasser betroffen. Eine bakterielle Beeinträchtigung im Brunnen Rodl im Mühlviertel sorgt für Probleme in der Wasserqualität.
14 Gemeinden betroffen
Betroffen sind insgesamt 14 Gemeinden im Mühlviertel: Walding, Feldkirchen an der Donau, St. Gotthard, Herzogsdorf, Gramastetten, Eidenberg, Kirchschlag, Lichtenberg, Sonnberg, Hellmonsödt, Haibach im Mühlkreis, Altenberg, Alberndorf und Unterweitersdorf. Einige Haushalte in diesen Gebieten sind direkt betroffen, da nicht alle Ortsteile durch den betroffenen Brunnen versorgt werden.
Ursache: Massivste Niederschläge
Laut Stefan Kaineder, dem zuständigen Landesrat, liegt die Ursache der Verunreinigung in den zuletzt massiven Niederschlägen. Bakterien wurden im Leitungsnetz des Brunnens Rodl gefunden, die zu einer bakteriologischen Beeinträchtigung der Wasserqualität führten. „Wir haben die Ursache dieses Problems bereits erkannt“, erklärte Wolfgang Aichberger vom Fernwasserverband Mühlviertel. Der Brunnen Rodl sei bereits vom Netz genommen worden, und das System werde nun mit anderen, unbelasteten Quellen versorgt.
Abkochgebot für betroffene Haushalte
Die betroffenen Haushalte müssen ihr Trinkwasser vorerst abkochen. Aichberger rechnet damit, dass das Problem etwa eine bis zwei Wochen bestehen bleibt. Das Wasser sollte mindestens drei Minuten lang abgekocht werden, bis eine Entwarnung gegeben werden kann.
Bakteriologische Auffälligkeiten
In einer Wasserprobe, die Ende letzter Woche gezogen wurde, wurden bakterielle Auffälligkeiten festgestellt. Nach einer genaueren Untersuchung durch die AGES wurde festgestellt, dass bei mindestens zwei Parametern die festgelegten Qualitätsstandards nicht eingehalten wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um coliforme Keime, die Durchfallerkrankungen verursachen können.