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/ ©Montage: pixabay/Screenshot
Das Bild auf 5min.at zeigt ein Kind beim Spielen und die Kindergarten-Anmeldung der Stadt Graz.
Im Vormerkformular für städtische Kindergärten in graz gibt es sechs Geschlechter zur Auswahl - dies sorgt für Diskussion.

Sechs Geschlechter zur Auswahl: Wirbel um Grazer Kindergarten-Anmeldung

Ein Anmelde-Formular für Grazer Kindergärten sorgt aktuell für Diskussion. Der Grund: Zur Auswahl für die Kinder stehen sechs verschiedene Geschlechter-Kategorien.

von Redaktion 5 Minuten
1 Minute Lesezeit(246 Wörter)

Männlich, weiblich, divers, inter, offen und keine Angabe – aus diesen sechs Möglichkeiten können Eltern beim Antragsformular zur Vormerkung für städtische Kindergärten das Geschlecht ihres Kindes auswählen. Diese Tatsache sorgt aktuell für viel Diskussion in der steirischen Landeshauptstadt. Besonders bei Eltern soll das Formular für Aufregung sorgen.

Das Bild auf 5min.at zeigt das Anmeldformular für städtische Kindergärten in Graz.
©Screenshot/KK
So sieht das Anmeldeformular aus.

„Biologisch gibt es zwei Geschlechter. Punkt.“

ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner, zuständig für den Bildungsbereich im Rathaus, scheint diese Aufregung nachvollziehen zu können „Für mich ist klar: Biologisch gibt es zwei Geschlechter. Punkt. Jetzt kann man darüber diskutieren, ob es für Erwachsene eine dritte Eintragungsvariante braucht, für die Einzelfälle, die sich keinem der beiden zugehörig fühlen“, kommentiert der Stadtrat die aktuelle Debatte. In Kinderbetreuungseinrichtungen diese Geschlechtsfrage aufzumachen, sei „völlig daneben“.

Die Regelung gehe auf ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs aus dem Jahr 2018 zurück, wodurch das Personenstandsregister novelliert wurde, wie die Kronen Zeitung berichtet. Im Jahr 2022 wurden die Auswahlmöglichkeiten dann bei dem Formular eingeführt. Seitdem soll aber noch für kein Kind eine andere Möglichkeit als „männlich“ oder „weiblich“ angekreuzt worden sein, heißt es. Man würde sich mit den Auswahlmöglichkeiten an das halten, was der Bundesgesetzgeber vorgibt, erklärt Helmut Schmalenberg, Leiter der Präsidialabteilung, gegenüber der Krone. Mit der Option „keine Angabe“ soll außerdem garantiert werden, dass sich niemand unter Druck gesetzt fühlt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 13.10.2024 um 21:22 Uhr aktualisiert
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