Bergsteiger hörte Hilfeschrei: Kanadier (26) vor Absturz gerettet
Ein 26-jähriger Kanadier verirrte sich während einer Tramping-Tour am Eiskogel und drohte abzustürzen. Er wurde von einem Polizeihubschrauber gerettet.
Am vergangenen Donnerstag, den 17. Oktober, um 17.08 Uhr meldete ein deutscher Bergsteiger über Notruf, dass eine Person im Bereich des Napfs am Tennengebirge im Gemeindegebiet von Werfenweng, in Salzburg, im unwegsamen und steilen Gelände, abzustürzen drohte. Er beobachte die Situation von einem unterhalb liegenden Wanderweg. Der zu diesem Zeitpunkt zufällig in der Nähe befindliche Polizeihubschrauber flog daraufhin unverzüglich in Richtung des Einsatzortes und konnte die Person, einen 26-jährigen Kanadier, in einem steilen und unwegsamen Gelände, fernab eines jeglichen Steiges, feststellen. Durch die Crew des Polizeihubschraubers wurde daraufhin eine Seilbergung durchgeführt und die Person unverletzt zum Zwischenlandeplatz in der Nähe der Dr. Heinrich-Hackelhütte geflogen.
Er musste geborgen werden
Die Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass der Kanadier sich auf einer Tramping-Tour befand und von Abtenau aus vor drei Tagen für eine Überschreitung des Tennengebirges gestartet sei. Er sei dann beim Abstieg vom Eiskogel in Richtung Tauernscharte vom markierten Steig abgekommen und anschließend in das steile und unwegsame Gelände der sogenannten „Heugasse“ geraten, von wo er schlussendlich auf einer Seehöhe von circa 1.750 Metern geborgen werden musste. Der Kanadier trug Freizeitschuhe und überschätze laut eigenen Angaben das, zum Großteil, hochalpine Gelände. Im Einsatz standen der Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ und ein Alpinpolizist.