Teures Pflaster Österreich: Bis zu 126 Prozent teurer als Deutschland
Die aktuellen Daten des AK Preismonitors zeigen, dass Konsumenten in Österreich für Drogeriewaren durchschnittlich 28 Prozent mehr zahlen als ihre Nachbarn in Deutschland.
Konsumenten in Österreich müssen beim Einkauf von Drogeriewaren tiefer in die Tasche greifen als unsere deutschen Nachbarn. Eine aktuelle Erhebung des AK Preismonitors zeigt, dass die Preise im Schnitt um 28 Prozent höher sind als in Deutschland. Besonders gravierend sind die Unterschiede bei beliebten Produkten: Während Hansaplast-Pflaster hier um 126 Prozent teurer sind, schlagen Syoss-Shampoos mit 45 Prozent mehr zu Buche.
Forderung nach fairen Preisen: „Österreich-Aufschlag muss weg“
Gabriele Zgubic, Konsumentützerin der AK, fordert eine gerechtere Preispolitik: „Diese Praxis gehört abgestellt, denn die Zeche dafür zahlen die Konsumenten. Die AK hat bereits die EU- Kommission kontaktiert, um sich für die Rechte der Konsumenten einzusetzen. Es besteht die starke Vermutung, dass internationale Markenartikelkonzerne unterschiedliche länderspezifische Einkaufspreise vom Handel verlangen und somit zum Österreich-Aufschlag führen. Wir erwarten von den zukünftigen zuständigen Ministern, auf EU-Ebene dafür einzutreten, dass die Österreicher:innen beim täglichen Einkauf nicht mehr benachteiligt werden. Der Österreich-Aufschlag muss endlich weg.“
Informationen zum AK Preismonitor:
Die AK hat zwischen dem 30. September und dem 3. Oktober die Preise von 91 identischen Produkten in zwei österreichischen Online-Supermärkten sowie in fünf deutschen Online-Drogeriemärkten erhoben. Die angegebenen Preise sind Bruttobeträge (Österreich: 20 % Umsatzsteuer, Deutschland: 19 % Umsatzsteuer). Den Preismonitor zu den identen Drogerieprodukten findest du hier.