Petition gestartet: Fahrradmitnahme in Zügen soll verbessert werden
Die Naturfreunde, ARBÖ und die Radlobby fordern mit einer neuen Petition Verbesserungen bei der Fahrradmitnahme in österreichischen Zügen.
Die Naturfreunde, ARBÖ und die Radlobby haben eine bedeutende Initiative gestartet. Eine Petition, die sich für die Verbesserung der Fahrradmitnahme in österreichischen Zügen starkmacht. Diese Maßnahme zielt darauf ab, nachhaltige Mobilität zu fördern und das Radfahren in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver zu gestalten.
Steigende Nachfrage
Die Nachfrage nach einer besseren Fahrradmitnahme ist unübersehbar. Die Verkaufszahlen von Radtickets zeigen einen bemerkenswerten Anstieg. Von 595.000 Tickets im Jahr 2021 auf 882.000 Tickets im Jahr 2023. Dies verdeutlicht das wachsende Interesse an einer umweltfreundlichen Fortbewegung. Und die tatsächliche Zahl der Fahrradfahrer ist noch höher, da Zeitkarten nicht in diese Statistiken einfließen.
Forderungen für eine bessere Fahrradmitnahme
Um die Fahrradmitnahme in Zügen nachhaltig zu verbessern, wurden konkrete Forderungen aufgestellt. Erstens wird eine schrittweise Erhöhung der Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in Nah- und Fernverkehrszügen gefordert. Besonders wichtig ist die Ausweitung des Gepäck-Service für den Transport von Fahrrädern auf Nachtzugsstrecken, insbesondere in Richtung Norditalien. Zweitens ist ein benutzerfreundliches und barrierefreies Buchungssystem unerlässlich. Es muss online sowie über Automaten leicht zugänglich sein, um den Reisenden die Buchung von Fahrradplätzen zu erleichtern. Drittens sollen landesweite Initiativen wie der Tauernsprinter, Gailtalsprinter, Koralmsprinter, Karawankensprinter und der MICOTRA-Sprinter besser kombiniert werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln, um den Radverkehr zu stärken.
Warum diese Initiative wichtig ist
Das Fahrrad spielt eine zentrale Rolle im Klimaschutz und in der nachhaltigen Mobilität. Es ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, das es ermöglicht, längere Strecken auf nachhaltige Weise zurückzulegen. Die Kombination von Bahn und Fahrrad trägt zur Entlastung der Straßen und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Aktuell steht man jedoch vor großen Herausforderungen. Zu wenig Stellplätze, insbesondere in stark genutzten Zügen gibt es einen Mangel an ausreichenden Fahrradstellplätzen. Zudem sind die Buchungssysteme oft kompliziert oder nicht benutzerfreundlich, und in ländlichen Regionen gibt es nicht genügend geeignete Verbindungen für Radfahrer.
Gemeinsam für eine umweltfreundliche Mobilität
Mit den genannten Maßnahmen kann Österreich einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität gehen. Es liegt an allen, diese notwendigen Verbesserungen zu fordern und das Radfahren in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu stärken. Die Petition kann online unterstützt werden.