„Ich hasse Politik“: Schwarzeneggers US-Wahlentscheidung ist gefallen
Arnold Schwarzenegger meldete sich auf der Plattform "X" zur bevorstehenden Wahl und äußerte offen seine Meinung zur aktuellen politischen Lage. Wer seine Stimme bekommt, erfährst du hier.
„Ich mache eigentlich keine Empfehlungen. Ich scheue mich nicht, meine Ansichten zu teilen, aber ich hasse Politik und vertraue den meisten Politikern nicht“, äußerte sich Arnold Schwarzenegger auf der Plattform „X“ zu den bevorstehenden Wahlen in den USA. Er erläuterte dabei auch die Gründe für seine Wahlentscheidung, die er in der kommenden Woche treffen wird.
Schwarzenegger: „Macht der Politiker begrenzen“
Er sieht sich selbst als Vorbild, da er als republikanischer Gouverneur Kaliforniens erfahren hat, über Parteigrenzen hinweg zu arbeiten. Diese Zeit habe ihn gelehrt, die Politik zu ignorieren. Stolz blickt er auf seine damalige Arbeit zurück und betont, dass es ihm besonders wichtig war, den Einfluss der Politiker zu begrenzen und die Macht den Menschen zurückzugeben. Insbesondere bei Themen wie der Neugliederung der Wahlbezirke und den Vorwahlen in Kalifornien.
Gemeinsame Politik statt Wahlkampf
Für ihn bedeutet Politik, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, anstatt die Opposition schlecht zu reden, nur um Wählerstimmen zu gewinnen. „Und ich weiß, dass es für die meisten Leute nicht sexy ist, aber ich liebe es, wenn ich das Leben von Menschen durch Politik verbessern kann“, beschrieb Schwarzenegger. Mit seinem Institut an der USC setzt er sich dafür ein, Machtpolitik zu bekämpfen und zu verhindern, dass das System gegen die Interessen der Bevölkerung genutzt wird.
Schwarzenegger: „Lasst mich ehrlich sein“
„Ich mag im Moment keine der beiden Parteien“, erwähnte Schwarzenegger. Die Republikaner hätten laut ihm das Prinzip des freien Marktes aus den Augen verloren, die Staatsverschuldung nach oben getrieben und Wahlergebnisse infrage gestellt. Die Demokraten hingegen gingen ebenfalls unsorgsam mit Defiziten um und er sorge sich, dass ihre lokale Politik durch steigende Kriminalität die Städte zusätzlich belaste.
USA als Mülleimer der Welt
„Es dürfte kaum überraschen, dass ich die Politik heute mehr denn je verabscheue – was vermutlich jeder nachvollziehen kann, der ein normaler Mensch ist und nicht von diesem Zeug abhängig ist“, sagte er. Für Schwarzenegger ist die Ablehnung von Wahlergebnissen nicht amerikanisch. Genauso wie die Vorstellung, die USA als „Mülleimer der Welt“ zu bezeichnen, unpatriotisch sei. Deshalb hat er sich entschieden, Kamala Harris und Tim Walz zu wählen.
Politiker profitieren vom Leid der Bürger
In seiner Botschaft an seine Fans zeigt er sich überzeugt, dass viele genauso fühlen und das Land kaum wiedererkennen. Seit Jahren werden viele Probleme angesprochen, doch Washington tut in Schwarzeneggers Augen nichts dagegen. Die Probleme würden immer größer werden und die einzigen, die davon profitieren, sind die Politiker, die mehr an ihren Wahlsiegen interessiert sind als am Wohlergehen der Amerikaner. Für die Politiker sei dies nur ein Spiel, während es für die Bürger ihre Realität und ihr Leben sei. „Wir sollten wütend sein!“, ruft er aus. Er befürchtet, dass sich in den nächsten vier Jahren nichts ändern wird und die Wut der Menschen weiter steigen wird.
Teilt Stimme mit Fans
Die Tür der amerikanischen Geschichte muss geschlossen werden, und mit Trump als Präsident wäre das in seinen Augen nicht möglich. Er würde nur noch mehr spalten, beleidigen und neue Wege finden, um unamerikanisch zu handeln. Das ist für Schwarzenegger Grund genug, seine Stimme mit seinen Fans zu teilen. Sein Ziel ist es, dass das Land wieder vorankommt, auch wenn er nicht in allen Punkten mit den Wahlprogrammen von Harris und Walz übereinstimmt.