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/ ©Montage: Feuerwehr Prebuch & Canva
Ein Bild auf 5min.at zeigt einen Rettungswagen und eine Kerze.
2024 kostete der Straßenverkehr in Kärnten bereits 22 Menschen das Leben.

Traurige Bilanz: 22 Menschen bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt

Heuer sind in Kärnten bereits 22 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Gefordert werden verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(314 Wörter)

Dieser Tage wird der Verstorbenen gedacht. „Verkehrsunfälle reißen Menschen plötzlich aus dem Leben. Für Angehörige ist der Unfalltod besonders schlimm. Ein Mensch, mit dem man gestern noch gelacht hat, ist plötzlich nicht mehr da“, macht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf den Schmerz der Angehörigen von Unfallopfern aufmerksam. Heuer kostete der Straßenverkehr in Kärnten bereits 22 Menschen ihr Leben. Die größte Opfergruppe waren Motorradfahrer mit acht Todesopfern, die zweitgrößte – mit sechs Todesopfern – Pkw-Insassen, die drittgrößte E-Bike-Fahrer mit vier.

Mehr Verkehrstote, als Weißensee Einwohner hat

In den vergangenen 25 Jahren verloren in Summe 1.174 Menschen bei Verkehrsunfällen in Kärnten ihr Leben. „Das sind mehr Menschen als Weißensee Einwohner hat“, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation. Zudem würden viele Menschen schwer verletzt werden. So mancher leidet sein ganzes Leben unter den Unfallfolgen. „Mit verstärkten Verkehrssicherheitsmaßnahmen können schwere Unfälle verhindert werden und damit viel Leid vermieden und viele Menschenleben gerettet werden. Vor allem unfallvermeidende Maßnahmen sind wichtig“, stellt Jaschinsky fest.

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gefordert

So habe die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer einen zentralen Einfluss auf die Anzahl und Schwere von Unfällen. „Gerade auf besonders gefährlichen Freilandstraßen sollte Tempo 80 die Regel und Tempo 100 die Ausnahme nur dort sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit zulässig ist“, fordert der VCÖ. Im Ortsgebiet sei für die Sicherheit von Fußgängern wiederum Tempo 30 sowie eine Verkehrsberuhigung wesentlich.

Handy weg

Ein weiterer zentraler Faktor in der Verkehrssicherheit ist zudem die Aufmerksamkeit. „Wer beim Lenken mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille und hat ein rund fünfmal so hohes Unfallrisiko. Beim Lesen und Schreiben von Nachrichten ist das Unfallrisiko sogar mehr als 20 Mal so hoch“, verdeutlicht die VCÖ-Expertin abschließend.

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