Hier gibt es in Österreich die günstigsten Einfamilienhäuser
Wer träumt denn nicht vom Eigenheim? In Österreich kostet ein Einfamilienhaus im Schnitt 330.000 Euro. Wo lebt es sich nun am günstigsten und wo nicht? Das erfährst du hier.
Der Traum vom Einfamilienhaus: Im Schnitt kostet ein Einfamilienhaus in Österreich 330.000 Euro. Im Jahresvergleich zu 2023 kam es zu einem weiteren Rückgang bei den Einfamilienhauspreisen – konkret sind die Preise um minus 31.157 Euro nach unten gegangen. „Die Zinssenkungen der letzten Monate, die rückläufige Inflation und die damit verbundene bessere Stimmung haben auch am Einfamilienhausmarkt zu einer verstärkten Nachfrage geführt. Der Zeitpunkt für einen Kauf ist jetzt ein guter“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria. Und weiter: „Der Traum vom Einfamilienhaus rückt aufgrund der aktuellen Entwicklungen wieder für mehr Menschen in greifbare Nähe.“
Die Bundesländer im Vergleich
Um sich den Traum eines Einfamilienhauses zu erfüllen, kommt es für viele sogar infrage, in ein anderes Bundesland zuziehen. Hier sind markante regionale Unterschiede zu verzeichnen. Am teuersten kauft es sich ein Einfamilienhaus in Wien, Tirol und Vorarlberg – am günstigsten hingegen im Burgenland, Steiermark und Niederösterreich. Ausnahmslos alle Bundesländer verzeichneten nach den Analysen der RE/MAX-Experten im ersten Halbjahr 2024 im Mittel geringere Einfamilienhauspreise als 2023. Betrachten wir nun diese Entwicklungen in den Bundesländern im Detail.
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Wo gibt es die günstigsten Einfamilienhäuser?
Am geringsten war der prozentuelle Rückgang in Vorarlberg mit -2,1 Prozent auf 694.760 Euro pro Einfamilienhaus, dem dritthöchsten Landespreis. Minus 3,0 Prozent und damit den zweitgünstigsten bundesweiten Einfamilienhauspreis verzeichnet die Steiermark mit 265.219 Euro, gefolgt von -4,0 Prozent in Oberösterreich (330.161 Euro). Bereits neben dem Stockerl findet sich Tirol mit -4,1 Prozent und dem zweithöchsten Landespreis von 820.635 Euro. Niederösterreich bringt neben der größten Menge auch den Preisrückgang in der Mitte der Liste ein: -5,8 Preise und mit 268.873 Euro den drittniedrigsten Einfamilienhauspreis bundesweit. In Kärnten beträgt der Rückgang bereits -6,5 Prozent auf 290.818 Euro. Salzburg fehlen mit 689.846 Euro auf den Vorjahrespreis -7,4 Prozent, Wien mit 833.418 Euro (teuerstes Bundesland) -7,8 Prozent und das Burgenland mit 202.881 Euro (billigstes Bundesland) sogar -7,9 Prozent.
Bundesland | Verbücherungen* | Einfamilienhauspreis |
Österreich | 3.840 | 329.829 Euro |
Niederösterreich | 1.192 | 268.873 Euro |
Steiermark | 812 | 265.219 Euro |
Oberösterreich | 650 | 330.161 Euro |
Kärnten | 313 | 290.818 Euro |
Burgenland | 285 | 202.881 Euro |
Tirol | 193 | 820.635 Euro |
Salzburg | 179 | 689.846 Euro |
Vorarlberg | 111 | 694.760 Euro |
Wien | 105 | 833.418 Euro |
Schnäppchenjäger aufgepasst!
Vor den Landeshauptstädten Salzburg mit Preisen von 1,38 Mio. Euro je Einfamilienhaus und Innsbruck mit 1,16 Mio. Euro liegt noch der Bezirk – und nicht die Stadt – Kitzbühel mit sagenhaften 2,29 Mio. Euro Durchschnittspreis. Dahinter folgt der Bezirk Kufstein mit 940.243 Euro und erst auf Platz fünf Wien mit 833.418 Euro. Bregenz rangiert mit 760.337 Euro auf Platz sechs, Schwaz mit 753.312 Euro auf sieben, gefolgt von Dornbirn (730.873 Euro), St. Johann im Pongau (693.127 Euro) und Feldkirch mit 668.149 Euro. Mit Ausnahme von Wien sind das alles Bezirke in Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Am anderen Ende der Skala matchen sich Zwettl (172.363 Euro), Lilienfeld (169.869 Euro), Leoben (169.424 Euro), Hollabrunn (167.364 Euro) und Horn (165.564 Euro) um die günstigsten Einfamilienhauspreise. Die Nase vorne haben aber Oberpullendorf (157.528 Euro) und Mistelbach (156.642 Euro), vor allem aber Oberwart (140.153 Euro), Gmünd (133.489 Euro) und Waidhofen an der Thaya mit 93.160 Euro. Die bevorzugten Reviere der Schnäppchenjäger sind demzufolge die alpinen Gebiete Niederösterreichs, das obere Wald- und Weinviertel und die seenlosen Gebiete des Burgenlands.
*Was sind Verbücherungen?
„Verbücherungen“ bedeutet, dass etwas in ein offizielles Register, das Grundbuch, eingetragen wird. Wenn jemand eine Immobilie kauft oder eine Bank ein Darlehen auf eine Immobilie gibt, wird das ins Grundbuch eingetragen – das ist dann die „Verbücherung“. Damit ist offiziell und für alle sichtbar festgelegt, wer welche Rechte an der Immobilie hat.