Große Trauer um bekannte steirische Filmemacherin
Die steirische Filmemacherin Katharina Copony ist nach schwerer Krankheit in Wien verstorben. Sie wurde 51 Jahre alt.
Katharina Copony ist am Samstag, 9. November, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren verstorben, wie die APA mitteilt. Die Filmemacherin wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so zum Beispiel im Jahr 2012 mit dem „Outstanding Artist Award“ für Film (Dokumentarfilm) der Republik Österreich. Im Dezember 2019 wurde sie vom Filmarchiv Austria mit einer Werkschau geehrt. Die gebürtige Grazerin studierte visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel. Ihr Schwerpunkt lag auf Dokumentationen.
Tiefe Trauer: Kulturstadträtin Kaup-Hasler zum Tod von Katharina Copony
„Katharina Coponys filmisches Werk sprengte die Grenzen des Dokumentarischen und war geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Raum und Ton: so arbeitete und erforschte sie entlang der Spannungsverhältnisse von Innen und Außen, Klang und Stimme, Gesagtem und Ungesagtem, Offenkundigem und Verborgenem“, drückt Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler ihre tiefe Trauer über den viel zu frühen Verlust der Filmemacherin aus. „Mit ‚In der Kaserne‘ schuf sie etwa ein persönliches Werk zwischen Spiel- und Dokumentarfilm, ein eindringliches Porträt, in dem sie ihre persönliche Familiengeschichte in der Südsteiermark in einen universellen Kontext stellte. Diese Grenzgänge waren auch Einladungen an das Publikum, über den Rand des Gewohnten hinauszublicken und sich mit den von ihr mit großer Sensibilität gestalteten Zwischenräumen auseinanderzusetzen. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt Katharina Coponys Familie und Verwandten, ihren Weggefährtinnen und Freundinnen“, so Kaup-Hasler abschließend.