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/ ©Montage: Canva/ Recycling Pfand Österreich
Bild auf 5min.at zeigt eine Flasche, die in einen Pfandautomaten geworfen wird.
Ab 2025 gilt in Österreich ein neues Pfandsystem.

Neues Pfandsystem: Das passiert, wenn du Flaschen nicht zurückgibst

Mit 1. Jänner 2025 wird die neue Regelung durchgesetzt. Auf Flaschen und Dosen werden künftig 25 Cent Pfand verrechnet.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(444 Wörter)

Das neue Jahr steht vor der Tür und hat so einige neue Regelungen (und auch Preiserhöhungen) im Gepäck. So ändert sich 2025 zum Beispiel einiges bei der Mülltrennung. Klimaticket und Autobahnvignette werden im kommenden Jahr teurer. 103,80 Euro sind 2025für die Autobahnvignette zu zahlen. Mehr dazu in: Teuerungen: Dafür müssen Österreicher ab 2025 mehr bezahlen. Nun, eine neue Regelung bringt auch eine Preiserhöhung mit sich.

So funktioniert die neue Pfandregelung

Mit 1. Jänner 2025 gibt es auf Kunststoffflaschen und Metalldosen in Österreich Einwegpfand. Der neuen Pfandverordnung unterliegen grundsätzlich alle Flaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Litern. Und wie hoch fällt das Pfand aus? 25 Cent entfallen auf pfandpflichtige Flaschen und Dosen. Die Recycling Pfand Österreich GmbH weiß: „Das Pfand erhöht den Getränkepreis nicht, da es bei Rückgabe erstattet wird. Daher muss der Betrag auf der Rechnung auch immer separat ausgewiesen werden.“ In anderen Worten, beim Kauf einer Flasche sind 25 Cent zu zahlen. Diese bekommt man aber zurück, sobald man dann die Flasche recycelt. Wer seine Flasche nicht recycelt, der „verliert“ die 25 Cent. Man bedenke: Bei einem Sechser-Tragerl sind das 1,50 Euro. Bei noch mehr Flaschen summiert sich einiges an Pfand.

Bild auf 5min.at zeigt ein Pfandsymbol.
©Recycling Pfand Österreich
So sieht das Pfandlogo auf Flaschen und Dosen aus.

Auf das Pfandlogo achten!

Der Übergang des neuen Pfandsystems geht schrittweise voran. „Bis Ende 2025 können noch Getränke ohne Pfandlogo abverkauft werden“, so die Recycling Pfand Österreich GmbH. Danach ist es aber Pflicht. Stichwort: Pfandlogo. Das österreichische Pfandsymbol muss oberhalb des Strichcodes platziert sein. „Nur Getränkeverpackungen mit diesem Symbol sind mit Pfand versehen, werden an Rücknahmestellen akzeptiert und es wird Pfand für restentleerte Gebinde ausbezahlt“, heißt es weiter. Also, Getränke mit Pfandsymbol gehören in den Pfandautomaten, solche ohne Pfandsymbol sollten fachgerecht entsorgt werden – zum Beispiel in den gelben Sack. Welche Regelung ab 2025 beim Gelben Sack gilt liest du hier: Neue Regeln bei der Mülltrennung in Österreich: Das ändert sich ab 2025.

Wirst du Flaschen und Dosen künftig über den Pfandautomaten zurückgeben?

Ja, auf jeden Fall!
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Warum Einwegpfand?

Die Einführung des Einwegpfands fördert die Kreislaufwirtschaft durch effizientes Recycling und die Wiederverwendung von hochwertigen Materialien aus Kunststoff und Metall für Getränkeverpackungen. Der Kreislauf „Flasche zu Flasche bzw. Dose zu Dose“ wird zur Realität. Darüber hinaus reduziert ein Einweg-Pfandsystem das Littering, also das achtlose Wegwerfen von Abfällen in die Natur. Mit dem neuen Pfandsystem sollen jährlich rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen recycelt und bis 2027 eine Rücklaufquote von 90 Prozent erreicht werden – so erfüllt Österreich schon vor 2029 die EU-Vorgaben mit einem Sammelziel von 90 Prozent und unterstützt eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Was du noch alles zum Pfandsystem wissen musst, erfährst du hier in der Frage & Antwort-Sektion.

Häufig gestellte Fragen:

Ab dem 1. Januar 2025 wird in Österreich eine Pfandpflicht für Getränke-Einwegverpackungen eingeführt. Jede Kunststoffflasche und Metalldose zwischen 0,1 und 3 Litern ist pfandpflichtig.

Auf pfandpflichtige Flaschen und Dosen entfällt ein Pfandbetrag von 25 Cent. Dieser Betrag wird beim Kauf hinzugerechnet, aber bei der Rückgabe erstattet. Auf der Rechnung muss das Pfand separat ausgewiesen sein.

Ja, Milchprodukte, Sirupe und medizinische Produkte sind von der Pfandpflicht ausgenommen.

Achte auf das österreichische Pfandsymbol oberhalb des Strichcodes. Nur Verpackungen mit diesem Symbol sind pfandpflichtig und können an Rücknahmestellen abgegeben werden.

Bis Ende 2025 dürfen noch Getränke ohne Pfandlogo verkauft werden. Verpackungen mit Pfandsymbol gehören in die Pfandautomaten, solche ohne Pfandsymbol sollten fachgerecht entsorgt werden (z. B. im Gelben Sack).

Bitte gib Flaschen und Dosen unzerdrückt, leer und mit lesbarem Etikett zurück. Das Pfandsymbol und der Strichcode müssen erkennbar sein, damit sie vom Rückgabeautomaten oder vom Personal gelesen werden können. So wird die Verpackung eindeutig dem österreichischen Pfandsystem zugeordnet.

Leere Kunststoffflaschen können mit oder ohne Deckel zurückgebracht werden. Das hat keinen Einfluss auf die Pfanderstattung.

Die Rückgabe erfolgt an Verkaufsstellen, die die pfandpflichtigen Gebinde verkaufen, wie Supermärkte, Bäckereien, Drogeriemärkte und einige Gastronomiebetriebe. Die Rücknahme kann über Automaten oder manuell erfolgen.

Rücknahmeautomaten akzeptieren unbegrenzt viele Gebinde. Bei manueller Rücknahme müssen Verkaufsstellen nur die Menge zurücknehmen, die pro Kunde
üblich ist.

Diese Änderung betrifft alle Konsumenten.

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