Fasching in Kärnten: Bad St. Leonhard zur Landesnarrenhauptstadt gekürt
Mit dem feierlichen Startschuss und der symbolischen Weckung des Faschings blicken die Kärntner Faschingsgilden auf eine vielversprechende Saison 2024/2025.
Um Punkt 11.11 Uhr fiel heute der Startschuss für die fünfte Jahreszeit. Der Fasching wurde offiziell geweckt. Landeshauptmann Peter Kaiser und sein Stellvertreter Martin Gruber empfingen eine Abordnung der Kärntner Faschingsgilden im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung, um das neue Landesprinzenpaar zu inthronisieren und die diesjährige Landesnarrenhauptstadt auszurufen.
Die Krönung
In festlicher Atmosphäre übergab Kaiser gemeinsam mit Bruno Arendt, dem Präsidenten des Bundes Österreichischer Faschingsgilden (BÖF) Landesverband Kärnten, das Zepter an das frisch gekrönte Prinzenpaar „Tina I“ Tina Schüßler und „Daniel II“ Daniel Stückler. Bad St. Leonhard wurde feierlich zur neuen Landesnarrenhauptstadt erklärt, nachdem im vergangenen Jahr Feldkirchen diesen Titel getragen hatte. Gruber überreichte symbolisch den Landesschlüssel an Dieter Dohr, den Bürgermeister von Bad St. Leonhard. Für musikalische Untermalung sorgte die Stadtkapelle Bad St. Leonhard, die für ausgelassene Stimmung im Spiegelsaal sorgte.
Faschingsumzug ins kärnten.museum
Das bunte Treiben verlagerte sich anschließend ins kärnten.museum, wo eine besondere Ausstellung mit dem Titel „Kunst der verschwundenen Meisterwerke“ feierlich eröffnet wurde. Die Ausstellung, konzipiert von Reinhart Eberhart und Ferdinand Neumüller, widmet sich der ephemeren Kunst der Speisenzubereitung. Meisterwerke, die durch den Genuss buchstäblich „verschwinden“. Diese lukullischen Kreationen werden täglich um 12.12 Uhr in einer speziellen Schau auf der center.stage im Museum präsentiert. Zudem sind sie auf großen LED-Wänden an den Stadteinfahrten von Klagenfurt und anderen Kärntner Bezirksstädten zu bewundern. Dompfarrer Peter Allmaier segnete zur Feier des Tages die traditionellen Faschingskrapfen und eine prächtige Faschingstorte, bevor Landeshauptmann Kaiser die Ausstellung offiziell eröffnete. Die „Faschingsintervention“ im kärnten.museum wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „VENI“, WERK1, der Glaserei Ch. Starzacher, Druck Gaugeler und WEAPPU ins Leben gerufen und von Bertram Karl Steiner in einer Laudatio gewürdigt.
Vorfreude auf 215 geplante Termine
Der 11. November markiert traditionell den Beginn der Vorbereitungen für die anstehende Faschingssaison, die nach dem Dreikönigstag startet und am Aschermittwoch endet. In Kärnten laufen bereits die Planungen auf Hochtouren. Für das kommende Jahr sind insgesamt 215 Faschingstermine vorgesehen, darunter 186 Faschingssitzungen. Die Vorfreude auf die närrische Zeit ist bei den Kärntnern spürbar.