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/ ©Büro Landesrätin Prettner
Das Bild auf 5min.at zeigt Landesrätin Beate Prettner und Günther Nagele, Leiter des Checkpoints
Den bevorstehenden Welt-Aidstag am 1. Dezember nahmen Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner und Günther Nagele, Leiter des Checkpoints heute, Donnerstag zum Anlass, um Bilanz zu ziehen.

Welt-Aidstag: Angebot im „Checkpoint“ wächst weiter

Vor rund einem Jahr ist die Aidshilfe Kärnten zum „Checkpoint sexuelle Gesundheit ı Aidshilfe Kärnten“ erwachsen. Am 1. Dezember steht der Welt-Aidstag bevor.

von Marlene Dorfer
3 Minuten Lesezeit(544 Wörter)

Den bevorstehenden Welt-Aidstag am 1. Dezember nahmen Gesundheitsreferentin Landesrätin Beate Prettner und Günther Nagele, Leiter des Checkpoints heute, Donnerstag zum Anlass, um Bilanz zu ziehen. „95-95-95-0! So lautet unser Ziel im Kampf gegen Aids“, sagte Prettner und erklärte die Bedeutung der Zahlen: „95 Prozent aller Menschen mit HIV sollten ihren Status kennen; 95 Prozent eine wirksame Therapie erhalten und 95 Prozent sollen eine Virenlast unter der Nachweisgrenze haben und damit das Virus nicht weitergeben können. Darüber hinaus soll es 0 Prozent Vorurteile geben“.

Welt-Aidstag findet seit mehr als 30 Jahren statt

Der seit mehr als 30 Jahren stattfindende Welt-Aidstag steht heuer international unter dem Motto „Meine Gesundheit, mein Recht!“. Er streicht die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit hervor und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf, weiß die Gesundheitsreferentin. „Unser Ziel muss es sein, allen Menschen den gleichen Zugang zu Prävention, Beratung, und Testangeboten zu ermöglichen. Starke Partner sind hierbei die die Aidshilfen. Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die epidemiologische Lage in Bezug auf HIV und andere sexuell übertragbare Erkrankungen in Österreich bisher auf einem stabil niedrigen Niveau gehalten werden konnte“, so Prettner.

In diesem Jahr: 16 Neudiagnosen

Durch die Arbeit „Checkpoint sexuelle Gesundheit ı Aidshilfe Kärnten“ konnte insbesondere auch der Zugang zu schwer erreichbaren Risikogruppen in Kärnten, sichergestellt werden. In Kärnten gelten mit Stand Ende 2023 rund 400 Menschen als HIV-positiv – 16 Neudiagnosen wurden in diesem Jahr gestellt. Eine Zahl, die über die Jahre stabil bleibt.

Testangebot konnte erweitert werden

Über den 3-Jahres-Vertrag mit dem „Checkpoint sexuelle Gesundheit ı Aidshilfe Kärnten“ werden seitens des Landes viele Maßnahmen gefördert. „Dazu zählt die Beratung von Risikogruppen und deren Angehörigen ebenso wie zielgruppenspezifische Workshops als auch die psychosoziale Betreuung von positiv Getesteten“, so Prettner. Darüber hinaus konnte auch das Testangebot erweitert werden: Neben HIV-, Hepatitis C- und Syphilis-, Chlamydien- und Gonorrhö- können auch HPV-, Zytomegalie-, Herpes-, Mykoplasmen- und Trichomonaden-Testungen vorgenommen werden – und das anonym und kostenlos. Am 2. und am 5. Dezember 2024 zwischen 16 und 19 Uhr wird dort beispielsweise auch kostenlos die HPV-Impfung verabreicht.

Kompetenzzentrum für sexuell übertragbare Infektionen

Nagele bedankte sich für die Unterstützung der Gesundheitsreferentin und des Landes Kärnten. „Es ist uns gelungen, den Namen ‚Checkpoint sexuelle Gesundheit ı Aidshilfe Kärnten‘ mit Inhalt zu füllen und diesem auch gerecht zu werden – wir sind mittlerweile ein Kompetenzzentrum für sexuell übertragbare Infektionen. Als solches haben unsere Klientinnen und Klienten Vertrauen zu uns, was sich in der Frequenz niederschlägt“, betonte Nagele.

Kern der Einrichtung: Die Aidshilfe

Der Kern der Einrichtung sei trotz des breiten Angebots die Aidshilfe. „Wir fühlen uns dabei nicht nur dem Namen verpflichtet. Menschen mit HIV, die Angst derer sich Infiziert zu haben und die Prävention in den Schulen ist für uns ein Auftrag geblieben. So haben wir den Montagabend und den Dienstagvormittag für Menschen mit HIV als Anlaufstelle für Beratungs- und Betreuungswünsche reserviert“, sagte der Leiter der Aidshilfe Kärnten. Im abgelaufenen Schuljahr wurden über die Aidshilfe 236 Schulworkshops abgehalten. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus den Abschlussklassen der MS und der Polytechnischen Schulen sowie rund 500 Jugendliche aus den Berufsschulen haben an den Workshops teilgenommen. Weitere Informationen zum Checkpoint Aidshilfe sind hier nachzulesen.

Das Bild auf 5min.at zeigt Landesrätin Beate Prettner und Günther Nagele, Leiter des Checkpoints.
©Büro Landesrätin Prettner
Den bevorstehenden Welt-Aidstag am 1. Dezember nahmen Gesundheitsreferentin Landesrätin Beate Prettner und Günther Nagele, Leiter des Checkpoints heute, Donnerstag zum Anlass, um Bilanz zu ziehen.
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