Skip to content
/ ©Montage: Canva Pro
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist eine alte Frau mit einer Pflegerin, im Vordergrund ist eine Hand mit Geldscheinen.
Der Kollektivvertrag umfasst 41 gemeinnützige Organisationen in ganz Österreich.

Mehr Gehalt: Rund 17.700 Beschäftigte bekommen 4 Prozent mehr

Gute Nachrichten für rund 17.700 Beschäftigte im gemeinnützigen Bereich: Ab 1. Jänner 2025 steigen die Gehälter um 4 Prozent, außerdem bringt der neue Kollektivvertrag (KV) viele weitere Verbesserungen.

von Nadia Alina Gressl
Nadia Gressl 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(253 Wörter)

Die Gewerkschaften GPA und vida sowie der Verein Karitativer Arbeitgeber (VKA) einigten sich am Mittwoch auf ein umfassendes Maßnahmenpaket, das besonders in den Bereichen Pflege, Behindertenbetreuung, Obdachlosenhilfe und Bildung positive Veränderungen bringt.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

    1. 4 Prozent mehr Gehalt: Alle KV-Gehälter und Zuschläge steigen.
    2. Bessere Bedingungen für Teilzeitkräfte: Wer regelmäßig Mehrarbeit leistet, kann künftig einfacher das Stundenausmaß anpassen.
    3. Neue Gehaltsstufe für langjährige Mitarbeiter: Beschäftigte ab dem 17. Berufsjahr erhalten einen zusätzlichen Biennalsprung.
    4. Flexibilitätszuschlag und Reservedienst: Verbesserungen für Dienstpläne und freiwillige Einsatzbereitschaft.
    5. Dienstplanstabilität: Maßnahmen zur Entlastung von Arbeitnehmer unter schweren Arbeitsbedingungen.

41 Organisationen profitieren österreichweit

Der Kollektivvertrag umfasst 41 gemeinnützige Organisationen in ganz Österreich. Diese decken unter anderem die Pflege, die Arbeit mit Menschen mit Behinderung sowie die Unterstützung von obdachlosen und armutsbetroffenen Menschen ab.

Verdienst du deiner Meinung nach genug?

Nein, viel zu wenig.
Naja, es geht – könnte mehr sein.
Ja, ich finde ich bekommen einen angemessenen Gehalt.
Abgestimmt: Mal

Reaktionen der Verhandlungspartner

  • Alexander Bodmann, Vizepräsident der Caritas Österreich: „Mit dieser Einigung ist zweierlei gelungen: Wir werden den berechtigten Anliegen von 17.700 Beschäftigten in den unterschiedlichsten Organisationen in ganz Österreich gerecht und stärken auch langfristig die nachhaltige Entwicklung des gemeinnützigen Sektor als attraktive Arbeitgeberinnen. “
  • Stefan Kraker, Verhandler der Gewerkschaft GPA: „Mit diesem Abschluss konnte die Kaufkraft nicht nur gesichert, sondern gestärkt werden. Besonders die Maßnahmen zur Dienstplanstabilität oder die Verbesserungen bei überwiegend schweren Arbeitsbedingungen machen den Abschluss zu einem guten Paket.“
  • Michaela Guglberger, vida-Verhandlerin: „Mich freut es besonders, dass für sie ab dem 17. Berufsjahr eine neue Lohn- und Gehaltsstufe eingeführt werden konnte. Positiv für die Beschäftigten ist auch, dass es endlich einen leichteren Zugang zur Stundenerhöhung für Teilzeitbeschäftigte gibt.“

Warum dieser Abschluss wichtig ist

Der neue Kollektivvertrag setzt ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung von Sozial- und Pflegeberufen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und steigender Anforderungen ist die Erhöhung der Gehälter sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein essenzieller Schritt.

Häufig gestellte Fragen:

Alle Beschäftigten in 41 gemeinnützigen Organisationen, darunter Caritas, Pflegeeinrichtungen und Bildungsstätten.

Ab dem 1. Jänner 2025 gelten die neuen Gehaltsregelungen.

Die Erhöhung beträgt 4 Prozent für alle KV-Gehälter und Zuschläge.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 29.11.2024 um 14:47 Uhr aktualisiert
Du hast einen #Fehler gefunden? Jetzt melden.

Mehr Interessantes