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Geschäftsführer ASFINAG Bau Management Gmbh Andreas Fromm, Trebesing Bürgermeister Arnold Prax sowie Geschäftsführer ASFINAG Bau Management Gmbh Alexander Walcher
Geschäftsführer ASFINAG Bau Management Gmbh Andreas Fromm, Trebesing Bürgermeister Arnold Prax sowie Geschäftsführer ASFINAG Bau Management Gmbh Alexander Walcher

A10: Mega-Photovoltaikanlage auf Einhausung Trebesing in Betrieb

Der „Spatenstich“ erfolgte Ende März, seit kurzem produziert eine der größten Photovoltaikanlagen, welche die ASFINAG in Österreich betreibt, fast ein Megawatt Strom.

von Anja Mandler
2 Minuten Lesezeit(474 Wörter)

Die Anlage auf dem Dach entstand in Kooperation mit der Gemeinde Trebesing, 2200 Paneele liefern nun den Strom für den Tunnel. Mit der künftig von der PV-Anlage produzierten Energiemenge von mehr als einer Million Kilowattstunden könnte man rund 300 Einfamilienhäuser oder 75 Prozent der Haushalte von Trebesing versorgen. „Photovoltaik auf Tunnelportalen ist ganz besonders effizient“, betonten die Geschäftsführer der ASFINAG- Baumanagement GmbH, Alexander Walcher und Andreas Fromm. „Bei Sonnenschein produziert die Anlage klarerweise am meisten, aber auch der Energiebedarf im Tunnel ist aufgrund der dann erforderlichen helleren Einfahrtsbeleuchtung deutlich höher.“ Mit dieser Anlage – die Gesamtinvestition beträgt knapp zwei Millionen Euro – setzt die ASFINAG zudem einen weiteren großen Schritt hin zum Ziel, bis 2030 bilanziell stromautark zu sein. Bürgermeister Arnold Prax: „Ich bedanke mich bei der ASFINAG für die gute Zusammenarbeit und freue mich, dass es nun der Gemeinde Trebesing gelungen ist, mit dieser Anlage bilanziell energieautark zu werden.“

Grüne Einhausung bleibt grün

Die Einhausung Trebesing dient den Anrainerinnen und Anrainern bekanntlich vor allem als Lärmschutz, sie wird aber auf vielfache Weise genutzt. Auf dem Dach der begrünten Anlage befindet sich ein Kinderspielplatz, der im Herbst von der Gemeinde saniert und umgestaltet wurde. Ein Teil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, auch eine direkte Beweidung, zum Beispiel mit Schafen, wäre möglich. Durch die PV-Anlage ändert sich nichts daran, weil die Anlage erhöht, also auf Ständern, ausgeführt wurde. In Zusammenarbeit mit der HTL Villach wurde zudem ein Info-Point errichtet, bei dem die Leistung der Anlage sogar live vor Ort verfolgt werden kann.

46 Anlagen österreichweit und PV auf Lärmschutzwänden

Die ASFINAG hat in ganz Österreich bereits zahlreiche PV-Projekte realisiert. 46 erneuerbare Energieanlagen auf Tunnelportalen und Dach- und Freiflächen sowie zwei Kleinwasserkraftwerke erzeugen rund 4.900 Kilowatt-Peak zur Eigenversorgung. Unter anderem produzieren die steirischen Autobahnmeistereien Unterwald und Knittelfeld ihren eigenen grünen Strom, ebenso die Standorte Villach, Lieserhofen und Klagenfurt in Kärnten sowie Inzersdorf in Wien, Ansfelden in Oberösterreich, Salzburg-Liefering und Bruck/Leitha in Niederösterreich. Die Anlagen in Klagenfurt und Villach wurden sogar massiv ausgebaut. In Klagenfurt versorgen seit Sommer weitere 756 Module den Standort mit Strom, die Gesamtleistung beträgt nun etwa 500 kWp. Die Anlage bei der Autobahnmeisterei Villach wird von derzeit 150 auf künftig 800 kWp vervielfacht und so wie Klagenfurt mit einem Batteriespeicher von 1000 Kilowattstunden ausgestattet, wodurch der Standort energieneutral betrieben werden kann. Die Gesamtfertigstellung erfolgt Ende 2024. Auf Tunnelportalen sind Anlagen unter anderen in Betrieb auf den A10-Tunnel Trebesing, Katschberg und Wolfsberg in Kärnten, auf der S 10 in Oberösterreich der Tunnel Manzenreith, auf der S 1 in Niederösterreich/Wien der Tunnel Rustenfeld sowie in der Steiermark auf der A2 Südautobahn der Herzogbergtunnel und auf der A9 Pyhrnautobahn der Bosrucktunnel sowie bereits seit 2013 der Plabutschtunnel bei Graz.

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