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/ ©martaposemuckel/Pixabay
Symbolfoto auf 5min.at zeigt Geldschein.
Mehr Geld gibt es ab 1. Jänner 2025 für Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger.

Ab Jänner: 54.000 Beschäftigte bekommen um 3,8 Prozent mehr Lohn

Gleich auf drei Jahre wurde kürzlich der Kollektivvertrag für Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger abgeschlossen. Dabei hat man besonders auf Fraueneinkommen ein Augenmerk gelegt.

von Phillip Plattner Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(282 Wörter)

Vier Verhandlungsrunden lang hat es gedauert, ehe die Verhandler eine Einigung im Bereich der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung schaffen konnten. Der Kollektivvertrag, der für immerhin rund 54.000 Beschäftigte in Österreich gilt, wird ab 1. Jänner 2025 um 3,8 Prozent erhöht – was dem vollen Wert der rollierenden Inflation entspricht. Damit steigt der Mindestlohn auch auf knapp 2.080 Euro brutto pro Monat. Lehrlinge steigen zudem ab Jänner mit 1.028 Euro im ersten Lehrjahr ein – das sind immerhin 6,5 Prozent mehr.

Entlohnung in Unterhaltsreinigung steigt auf lange Sicht

Einen Teil des Reinigungs-KV hat man dabei gleich für drei Jahre festgelegt. Bis 2027 werden schrittweise die Lohngruppen von sechs auf vier reduziert, was vor allem Beschäftigten mit niedrigeren Einkommen zugutekommt. „Besonders erfreulich ist, dass die Entlohnung in der Unterhaltsreinigung auf lange Sicht steigt. In diesem Bereich sind überwiegend Frauen – viele von ihnen Migrantinnen – beschäftigt, die aufgrund familiärer, aber viel mehr wegen branchenspezifischer Umstände Teilzeit arbeiten müssen“, so Ursula Woditschka, Verhandlerin der Gewerkschaft vida.

„Das muss sich ändern“

Ein weiteres Novum im neuen Reinigungs-KV ist die Durchrechnung im Ausmaß von sechs Monaten in allen Bereichen außer der Hotelreinigung. Überstunden werden also nur dann ausbezahlt, wenn sie nicht innerhalb eines halben Jahres mit Zeitausgleich abgegolten wurden. Da diese Regelung nur für Vollzeitkräfte gilt, soll sie dazu führen, dass in der Reinigung endlich mehr Vollzeitstellen angeboten werden. „Aktuell arbeiten in dieser Branche vorwiegend Teilzeitkräfte mit einem geringem Stundenausmaß – und das muss sich ändern. Mit mehr Vollzeit in dieser stark weiblich besetzten Branche schaffen wir es, dass mehr Frauen von ihrem Einkommen leben können“, betont Woditschka abschließend.

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