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Das Bild auf 5min.at zeigt einen Betrüger und eine alte Frau. NICHT VERWENDEN
Betrüger geben sich als Polizisten aus und fordern Geld – die echte Polizei warnt vor solchen "Polizistentricks".

Achtung! Kärntner Polizei warnt vor fiesen Betrugsmaschen

In Kärnten kommt es aktuell wieder vermehrt zu Betrügereien am Telefon mit dem sogenannten „Polizistentrick“. Die echte Polizei warnt vor Betrügern und gibt Verhaltenstipps.

von Gerrit Tscheru Das Bild auf 5min.at zeigt Gerrit Tscheru.
2 Minuten Lesezeit(372 Wörter)

Derzeit kommt es in ganz Kärnten vermehrt zu Betrugsversuchen am Telefon – das gab die Landespolizeidirektion Kärnten am 7. Dezember in einer Presseaussendung bekannt. Dabei sind einige altbekannte Maschen in Umlauf.

Polizistentrick 1: Verkehrsunfall mit bitteren Folgen

Eine besonders perfide Betrugsmasche ist die des vorgetäuschten Verkehrsunfalls. Konkret geben sich unbekannte Täter als Polizisten aus und fordern Kaution für die Freilassung der Tochter oder des Sohnes, welche bzw. welcher nach einem Verkehrsunfall vorerst festgenommen worden sein soll. Erst heute wurden zwei derartige Fälle bekannt: In Klagenfurt wurde einer 85-Jährigen vorgegaukelt, ihre Tochter sei für einen tödlichen Unfall verantwortlich und sie müsse nun 60.000 Euro Kaution für sie aufbringen. Glücklicherweise kam dem Taxifahrer, den die Seniorin darum bat, sie zum Übergabeort zu bringen, die Sache spanisch vor: Er brachte die Dame zurück nach Hause und verständigte die Polizei. Weniger Glück hatte eine 51-Jährige Frau aus St. Veit. Ihr wurde von Betrügern weisgemacht, ihr Bruder sei nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Gefängnis und sie müsse eine Kaution für ihn zahlen. Das tat die Frau – und verlor so Zehntausende Euro an die Betrüger.

Hast du von der Polizei-Betrugsmasche schon gehört?

Ich habe davon schon gehört.
Ich bin schon darauf reingefallen.
Betrüger haben mich kontaktiert, aber ich bin nicht darauf reingefallen.
Nein, aber ich kenne jemanden, der betrogen wurde.
Ich möchte nichts dazu sagen.

Polizistentrick 2: Wertgegenstände vor Einbrechern schützen

Doch nicht nur der „Schmäh“ mit dem Verkehrsunfall ist aktuell weit verbreitet, auch der Polizistentrick rund um eine angebliche Einbrecherbande tritt nach Angaben der Landespolizeidirektion Kärnten wieder vermehrt auf. Hierbei täuschen unbekannte Täter vor, von der Kriminalpolizei zu sein, und fordern die Opfer auf, Bargeld sowie Wertgegenstände wie Schmuck und Gold an die vermeintlichen Polizisten auszuhändigen, da Einbrecher einen Einbruch in die Wohnung bzw. in das Haus planen würden. Oft wird dann gesagt, ein Polizist in Zivil komme vorbei, um die Sachen abzuholen. Auch bestehen die Betrüger häufig auf absolute Geheimhaltung des Telefonats – angeblich um dich zu schützen.

So erkennst du falsche Polizisten

Seitens der Polizei wird eindringlich daraufhin gewiesen, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen, die Tochter oder den Sohn, die bzw. der in den Unfall verwickelt gewesen sein soll, anzurufen oder den Polizeinotruf 133 zu wählen. In einem Informationsblatt des Bundeskriminalamts wird außerdem darauf hingewiesen, Folgendes zu beachten:

Was macht die echte Polizei nicht?

Die echte Polizei …
… ruft dich nicht an, um Geld von dir zu fordern!
… erkundigt sich nicht am Telefon nach deinem Vermögen!
… kommt nicht zu dir nach Hause, um dein Vermögen mitzunehmen!

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