Mehrere Verletzte nach Busunfall in Villach
Der Busunfall heute Vormittag in Villach forderte nach neuen Informationen fünf Verletzte. Auch kam es infolge des Unfalls zu Schäden an der Infrastruktur sowie Straßen- und Bahnsperren.
Am Vormittag des 9. Dezember kam es in Villach wie berichtet zu einem Unfall mit einem Linienbus. Nun gab die Hauptfeuerwache Villach nähere Informationen bekannt.
Bus krachte gegen Lärmschutzwand
Kurz nach 9 Uhr wurden die Hauptfeuerwache Villach sowie die Feuerwehren Völkendorf und Judendorf alarmiert. Als die Kräfte der Hauptfeuerwache Villach am Einsatzort eintrafen, stellten sie fest, dass ein Linienbus aus derzeit nicht bekannten Gründen mit Einbauten des Kreisverkehrs kollidiert war. In weiterer Folge war der Bus gegen ein Brückengeländer sowie in eine Lärmschutzwand der ÖBB-Bahnstrecke gekracht. „Da der Bus mit einer Achse über die Brücke hinausragte, wurde sofort die Sicherung des Fahrzeugs veranlasst und gleichzeitig die Rettungsaktion der Personen im Fahrgastraum vorbereitet“, so Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Fünf Verletzte nach Busunfall
Zunächst war noch nicht bekannt, ob bei dem Busunglück tatsächlich Personen zu Schaden gekommen waren. Doch nun klärt Geissler auf. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt: „Drei leicht verletzte Personen konnten glücklicherweise den Bus selbstständig verlassen. Zwei weitere Personen, darunter auch der Buslenker, wurden zunächst im Fahrgastraum des Busses versorgt und anschließend mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Villach eingeliefert.“ Der Verkehr musste nach dem Unfall großräumig umgleitet werden, da der angeforderte Hubschrauber nur in der näheren Umgebung auf der Straße landen konnte.
Auch Bahnstrecke musste gesperrt werden
Auch die Bahnstrecke musste gesperrt werden, da auch Teile der Lärmschutzwand auf den Gleisbereich gefallen waren. „In Zusammenarbeit mit dem ÖBB-Notfallkoordinator wurde die Bergung der schweren Schallschutzmauerteile über einen Bauzug der ÖBB organisiert“, heißt es seitens der Hauptfeuerwache Villach. „Des Weiteren wurde evaluiert, inwiefern eine Abschaltung der Bahnstromversorgung während der Bergung des Busses notwendig wäre“, erläuterte Kommandant-Stellvertreter Oberbrandinspektor Martin Regenfelder, der diesen Einsatzabschnitt leitete.
Starke Beschädigungen an der Infrastruktur
Nachdem die Feuerwehr alle Gefahrenquellen beurteilt und beseitigt hatte, hob ein privates Bergeunternehmen den Bus von der Brücke und transportierte ihn ab. Danach begannen für die Florianis die Aufräumarbeiten: „Ausgelaufener Treibstoff wurde gebunden und die Einsatzstelle wurde mit Unterstützung von Mitarbeitern des Wirtschaftshofes gereinigt“, so die Hauptfeuerwache Villach. Bei dem Unfall wurden auch der Kreisverkehr, die Straßenbeleuchtung sowie die Lärmschutzwand und das Brückengeländer stark beschädigt. Deswegen wurden seitens des Straßenerhalters sofort Sicherungsarbeiten eingeleitet werden.
Einsatz dauerte vier Stunden
Nach rund vier Stunden endete der Einsatz für rund 30 Kräfte der Hauptfeuerwache Villach, der FF Judendorf und der Feuerwehr Völkendorf. Des Weiteren standen das Rote Kreuz Villach mit mehreren Fahrzeugen sowie die Polizei Villach mit einigen Patrouillen im Einsatz.
#Update: Medizinisches Problem als Auslöser für den Unfall?
Seitens der Landespolizeidirektion heißt es, dass der Lenker aus bislang ungeklärten Gründe die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und während der Fahrt ein Verkehrszeichen, eine Bushaltestelle und einen LKW streifte. Ob ein medizinisches Problem den Unfall ausgelöst hat, werden weitere Erhebungen zeigen, so die Landespolizeidirektion.