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/ ©EKATERINA BOLOVTSO/Pexels
Symbolfoto auf 5min.at zeigt eine Gerichtsverhandlung.
Der Kärntner Daniel Abart schleift - nachdem er dies bereits mit Amazon gemacht hat - nun auch Red Bull vor Gericht.

Unternehmer schleift nach Amazon auch Red Bull vor Gericht

Ein Kärntner Unternehmer schleift mit Amazon und Red Bull gleich zwei Weltkonzerne vor Gericht. Der Grund für die Klage gegen den Energy-Drink-Riesen ist eine Werbung für Zirbenprodukte im Onlineshop.

von Phillip Plattner Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
1 Minute Lesezeit(246 Wörter)

Da der Zirbe mehrere positive Eigenschaften nachgesagt werden – darunter eine Senkung der Herzfrequenz und auch des Blutdrucks – und Red Bull damit im Onlineshop wirbt, schleift Unternehmer Daniel Abart aus Klagenfurt den Energy-Drink-Riesen nun vor das Salzburger Landesgericht, wie Medien berichten. Diese Aussagen seien nämlich wissenschaftlich nicht belegt – er selbst dürfe damit bei seinen Zirbenprodukten nicht werben. Der Oberste Gerichtshof habe das in einem anderen Fall bereits so entschieden, erklärt der Unternehmer gegenüber 5 Minuten.

„Jeder, der ein bisschen Hausverstand hat…“

Vor Gericht möchte er nun durchsetzen, dass der Wettkampf für alle fair und gleich bleibe. Die bisherigen Untersuchungen seien seiner Meinung nach einfach nicht wissenschaftlich genug gewesen. „Jeder, der ein bisschen Hausverstand hat, weiß, dass man mehr braucht als nur eine Umfrage von zwölf bis 15 Personen“, so Abart laut „ORF“. Gegenüber 5 Minuten ergänzt er, dass das nicht nur seine Meinung sei. Auch Gesundheitswissenschaftler Gerald Gartlehner würde das so sagen. In einem wissenschaftlichen Gutachten, das der Redaktion vorliegt, meint er und Kollege Bernd Kerschner zusammenfassend: „Es konnten keine wissenschaftlich fundierten Studien gefunden werden, die die positiven Auswirkungen von Zirbenholz auf die menschliche Gesundheit belegen.“

Auch Amazon hat der Kärntner schon vor Gericht geschliffen

Übrigens ist Red Bull nicht der erste Weltkonzern, mit dem sich der Klagenfurter anlegt. Wegen ähnlicher Werbeaussagen hat er nämlich auch schon Amazon geklagt – und eine einstweilige Verfügung erwirkt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 11.12.2024 um 23:10 Uhr aktualisiert
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