
Schluss mit Gas von Gazprom: OMV beendet Liefervertrag
Die OMV hat ihren langfristigen Erdgasliefervertrag mit Gazprom Export mit sofortiger Wirkung gekündigt. Grund sind Vertragsverletzungen seitens Gazprom.
Die OMV hat die sofortige Kündigung ihres Liefervertrags mit Gazprom Export bekannt gegeben. Der Vertrag, der ursprünglich bis 2040 laufen sollte, wurde aufgrund gravierender Vertragsverletzungen durch Gazprom beendet. Bereits seit dem 16. November 2024 hat Gazprom die Lieferungen eingestellt.
Diversifizierung als Schlüssel
OMV-Chef Alfred Stern betonte, wie wichtig es für das Unternehmen sei, ein verlässlicher Partner zu bleiben. Dank einer umfassenden Diversifizierungsstrategie, die in den letzten drei Jahren intensiv vorangetrieben wurde, kann die OMV auf Gasquellen aus Norwegen, Österreich und zusätzlichen LNG-Lieferungen zurückgreifen.
Auswirkungen auf die Versorgung
Die Versorgungssicherheit bleibt trotz der Vertragskündigung gewährleistet. Der Gasbedarf der Kunden wird vollständig durch alternative Quellen gedeckt. Die Gasspeicher in Österreich sind aktuell zu rund 85 Prozent gefüllt, wodurch eine stabile Versorgung garantiert werden kann. Durch die Beendigung des Gazprom-Vertrags reduziert die OMV mögliche Risiken für ihre Tochtergesellschaft OMV Gas Marketing & Trading erheblich. Die diversifizierten Lieferquellen ersetzen die bisherigen Mengen vollständig.