Stadt Wien übernimmt das Austria-Stadion

Monatelang herrschte Unsicherheit um die Zukunft der Generali Arena in Favoriten. Jetzt fiel schließlich eine Entscheidung: Die Stadt Wien erwirbt das Stadion selbst. So möchte man unter anderem verhindern, dass ausländische Investoren Einfluss nehmen. „Investoren haben immer ihre eigenen Interessen im Blick. Wir wollen aber nicht auf den guten Willen oder die Launen eines neuen Eigentümers angewiesen sein“, erklärte Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber der Krone.

Ein Wiener Stadion

Die Übernahme macht es der Stadt möglich, das Stadion nicht nur für den Fußball, sondern auch für andere Sportarten und Events zu nutzen. Geplant ist, die Generali Arena multifunktional einzusetzen, etwa für American Football, Rugby oder das ÖFB-Cup-Finale. „Das Stadion der Austria soll ein Wiener Stadion bleiben“, betont Hacker.

Noch keine Kaufsumme

Die genaue Kaufsumme ist noch nicht fixiert, soll sich aber auf über 40 Millionen Euro belaufen. Möglich wird der Kauf durch ein Vorkaufsrecht, das die Stadt sich bereits 2016 im Grundbuch gesichert hat. Die MA 51 wurde bereits beauftragt, eine Ablösevereinbarung einzubringen.

Verkauf ist „unumgänglich“

Noch am Donnerstagvormittag, dem 12. Dezember, meldete sich die Stadt Wien in einem Posting zur Thematik: „Aufgrund der finanziellen Situation der FK Austria AG ist ein Verkauf des Stadions laut Vereinsführung unumgänglich. Damit das vielfältig nutzbare Stadion der Austria ein Wiener Stadion bleibt und nicht der Willkür eines ausländischen Investors ausgesetzt ist, prüft die Stadt nun eine Übernahme. Ziel ist es, das Stadion auch künftig multifunktional zu nutzen, sodass möglichst viele Wiener*innen davon profitieren können. Neben Fußballspielen – auch von anderen Vereinen sowie dem ÖFB-Team – sollen hier weiterhin American Football, Rugby und andere Veranstaltungen stattfinden.“