
Schneller als gedacht: Versicherungsbetrüger zeigen Reue
Deutlich schneller als erwartet, ist am heutigen Montag, 16. Dezember 2024, ein großer Betrugsprozess im Landesgericht Klagenfurt zu Ende gegangen. Und wie: Er endete mit insgesamt elf Schuldsprüchen.
Ein großer Betrugsprozess mit insgesamt zwölf Angeklagten ist Montagvormittag, 16. Dezember 2024, im Landesgericht Klagenfurt gestartet. Die Angeklagten mussten sich dabei vor Gericht und Richterin Michaela Sanin verantworten, weil sie über fünf Jahre hinweg mehrere Versicherungsbetrügereien durchgeführt haben sollen. Die Masche: Vermeintliche Unfallschäden anzeigen und dann Geld abkassieren. Bei den zwölf Personen handelte es sich um zehn Kärntner und zwei Wiener die miteinander in irgendeiner Form verwandt sind.
Schadenssumme beläuft sich auf 100.000 Euro
Unter den Angeklagten war übrigens auch eine fünffache Mutter, alleine sie soll eine Gesamtschadenssumme von 33.000 Euro verursacht haben. Die „Unfallschäden“ wurden immer von der Gruppe selbst verursacht, Unfallgegner war dabei dann eben ein anderes Gruppenmitglied, wie der „ORF“ nun berichtet. Die Schadenssumme belief sich schlussendlich bei fünf Versicherungen auf etwa 100.000 Euro.
Das sind die Urteile
Obwohl der Prozess einerseits für den ganzen Tag und andererseits auch für Dienstag und Donnerstag jeweils ganztags angesetzt war, konnte man ihn schon deutlich früher beenden. Der Grund: Die Angeklagten zeigten sich vor Gericht geständig und reumütig. Während die Hauptangeklagte und ihr Ehemann jeweils 18 Monate bekommen – sechs davon für den Mann unbedingt oder mit Fußfessel -, haben die übrigen Angeklagten Strafen zwischen 15 und drei Monaten bedingt bekommen. Nur eine Frau kam unbescholten davon, sie selbst hätte nämlich nicht profitiert und erhielt daher eine Diversion. Vier der Urteile sind noch nicht rechtskräftig.