
Menschenleben retten: Feuerwehr und Rettung übten für den Ernstfall
Rettungskräfte müssen meist unter großem Druck arbeiten. Um die Abläufe zu optimieren, fand eine Fortbildung in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark statt. Feuerwehr und Rettungsdienste trainierten für den Ernstfall.
Verkehrsunfälle, bei denen Personen in Fahrzeugen eingeklemmt sind, stellen Rettungskräfte vor große Herausforderungen. Um die betroffenen Personen medizinisch versorgen zu können, ist zunächst eine Befreiung aus dem Fahrzeug notwendig. Doch die Art und Weise der Rettung variiert je nach Unfallort und Schwere der Verletzungen. Um den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten in solchen Szenarien zu optimieren, ist eine enge Zusammenarbeit und ständige Schulung unerlässlich.
„Technische Menschenrettung“: Übung für den Ernstfall
Genau diesem Ziel diente die Fortbildung „Technische Menschenrettung“, die am 29. November 2024 in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark stattfand. Das Rote Kreuz Voitsberg-Köflach nahm mit zwei Rettungswägen und sechs Kollegen an der Übung teil. In vier simulierten Unfallszenarien mussten beide Organisationen gemeinsam handeln. Dabei reichten die Szenarien von einem umgestürzten PKW bis hin zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Zug. Auch komplexe Situationen wie mehrere eingeklemmte oder vermisste Personen wurden mit Statisten nachgestellt, um die Kommunikation und Koordination zu trainieren. „Das Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen zu intensivieren und für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein“, erklärt der Kursleiter des Roten Kreuzes, Christoph Epure. Die Szenarien, die unter realistischen Bedingungen durchgeführt wurden, forderten von den Einsatzkräften sowohl schnelles Handeln als auch präzise Abstimmungen. Besonders wichtig war es, in jeder Situation die richtige Rettungsmethode zu wählen.
Nach jeder Übungseinheit erhielten die Teilnehmer Feedback von Beobachtern beider Organisationen. Dies half, wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze zu gewinnen und die Verfahren weiter zu verfeinern. Das Rote Kreuz Voitsberg-Köflach dankt der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark für die hervorragend organisierten Szenarien und die Möglichkeit zur gemeinsamen Fortbildung. Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren sowie die Beobachter des Roten Kreuzes, Michaela Fritz, Silvia Putz, Jürgen Winkelbauer, die zur wertvollen Reflexion der Übung beitrugen.


