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/ ©Montage: Canva
Symbolfoto
Eine Bildmontage auf 5min.at zeigt eine Frau, die vor drei offenen Mülltonnen steht und einen Eierkarton sowie eine Plastikflasche in den Händen hält sowie drei Fragezeichen.
Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits ergriffen um die Ziele der Abfallwirtschaft zu erreichen.

Kärntens Abfallwirtschaft auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Der aktuelle Kärntner Abfallbericht 2024 zeigt, dass die Abfall- und Altstoffbewirtschaftung im Land trotz pandemiebedingter Herausforderungen positiv voranschreitet.

von David Oberdünhofer
2 Minuten Lesezeit(346 Wörter)

Dies wurde in der heutigen Regierungssitzung von Landesrätin Sara Schaar vorgestellt, die auch das aktualisierte Abfallwirtschaftskonzept für die Jahre 2025 bis 2030 präsentierte. „Unsere Strategie setzt auf Vermeidung vor Verwertung vor Behandlung. Damit sind wir auf einem guten Weg“, so Schaar.

Wichtiger Schritt für Rohstoffe

In den letzten sechs Jahren wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Ziele des Landes-Abfallwirtschaftskonzepts zu erreichen. Ein Erfolg war die Reduktion gemischter Siedlungsabfälle. Auch wenn diese während der Pandemie aufgrund des erhöhten Konsums stiegen, konnten die Zielwerte durch verbesserte Mülltrennung erreicht werden. „Mit der Vereinheitlichung der getrennten Verpackungssammlung ab Januar 2023 wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, um wertvolle Rohstoffe im Kreislauf zu halten“, betont Schaar. Auch die Einführung von ReUse-Sammlungen für Elektroaltgeräte in mehreren Kärntner Kommunen und der erfolgreiche Kärntner Reparaturbonus, der als Vorbild für die bundesweite Initiative diente, sind positive Entwicklungen. Zudem wurde das Ziel von jährlich 15.000 m³ erzeugtem Qualitätskompost in Kärnten deutlich überschritten.

Weiterhin bleiben Herausforderungen

Allerdings gibt es weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei der Sammlung von Altpapier, Grünschnitt und vor allem bei Bioabfall im Restmüll. „Ein weiteres Reduzieren von Bioabfall im Restmüll erfordert ein Umdenken im Konsumverhalten, besonders bei vermeidbaren Lebensmittelabfällen“, so Schaar.

Reduktion von Lebensmittelabfällen

Das neue Abfallwirtschaftskonzept für die Jahre 2025 bis 2030 setzt auf verstärkte Aufklärung und bewusste Informationsvermittlung in Haushalten und Bildungseinrichtungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reduktion von Lebensmittelabfällen, mit dem Ziel, diese bis 2030 im Vergleich zu 2020 um 30 Prozent zu verringern. Außerdem sollen zusätzliche Behandlungskapazitäten für biogene Abfälle aus der braunen Tonne geschaffen werden.

Ordnungsgemäße Müllentsorgung

Ein weiterer wichtiger Punkt des Konzepts ist die Förderung von interkommunalen Alt- und Problemstoffsammelzentren, um eine ordnungsgemäße und kostengünstige Müllentsorgung zu gewährleisten. Die Weiterführung der Restmüll-Verbrennungsanlage in Arnoldstein wird als zentrale Säule der Abfallbehandlung in Kärnten betrachtet. Schaar betont, dass diese Maßnahmen Kärnten auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft weiterbringen sollen.

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