
Bis zu 500 Euro: So sparen Haushalte bei den Energiepreisen
Die Energiepreise befinden sich weiter in einer Talfahrt. Haushalte sparen dadurch teils bis zu 500 Euro im Jahr. Näheres dazu erfährst du hier.
Während die Energiepreise für Haushalte im November 2024 insgesamt leicht (+0,1 Prozent) steigen, gibt es für viele Verbraucher dennoch Grund zur Freude: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für Strom, Gas und Heizöl teils drastisch (-14,7 Prozent) gesunken. Ein typischer Haushalt spart bis zu 500 Euro bei Heizöl (Bedarf von 3.000 Litern) und zahlt für Gas fast 30 Prozent weniger als noch 2023. Doch ein Detail trübt die Bilanz: Diesel wird wieder teurer.
Diesel als Sorgenkind
Die Österreichische Energieagentur fasst zusammen: „Der aktuelle Anstieg des Energiepreisindex ist ausschließlich auf die Verteuerung von Diesel zurückzuführen, während die Preise aller anderen Energieträger weiterhin rückläufig sind.“ Im Konkreten verzeichnete Diesel im November 2024 einen Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber Oktober. Vergleicht man allerdings das Preisniveau des Vorjahres, dann ist Diesel mit einem Minus von 10,2 Prozent bei weitem günstiger. Die Preise für Superbenzin hingegen sanken gegenüber Oktober um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Rückgang von 5,2 Prozent. In anderen Worten zahlte man im November für eine typische Tankfüllung von 50 Litern bei Diesel rund 8 Euro weniger und bei Benzin 3,50 Euro als vor einem Jahr.
Bis zu 500 Euro Ersparnis
Haushalte bekommen bei anderen Energieträgern jedoch weiterhin eine leichte Entlastung zu spüren. Heizöl ist nicht nur günstiger als im Oktober, sondern – bei einem Bedarf von 3.000 Litern – auch 500 Euro billiger als noch vor einem Jahr. Ähnlich positiv sieht es bei Gas aus: Mit einem Rückgang von 28,9 Prozent im Jahresvergleich profitieren vor allem Haushalte mit Gasheizung. Bei der Fernwärme wurde ein Rückgang im Jahresvergleich von 6,6 Prozent verzeichnet. Auch die Preise für Strom sanken im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent, im Vergleich zum Vormonat sind es 0,1 Prozent.
Was denkst du über die zukünftige Entwicklung der Strompreise in Österreich?
Heizen mit Pellets und Holz
Ein Preisabfall ist auch bei Holzpellets und Brennholz zu beobachten. Von der Österreichischen Energieagentur heißt es: „Im November 2024 sanken die Preise für Holzpellets im Vergleich zum Oktober um 0,6 Prozent. Im Jahresvergleich lagen sie 22,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Preise für Brennholz verzeichneten einen Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und waren im Vergleich zu November 2023 um 11,0 Prozent günstiger.“
| Energieträger | Vergleich: Nov 24/ Okt 24 | Vergleich: Nov 24/Nov 23 | Vorkrisen-Vergleich: Nov 24/ Sep 21 |
| Brennholz | -1,3 Prozent | -11 Prozent | 43,1 Prozent |
| Heizöl | -0,6 Prozent | -14,4 Prozent | 40,9 Prozent |
| Holzpellets | -0,6 Prozent | -22,5 Prozent | 24,6 Prozent |
| Erdgas | -0,4 Prozent | -28,9 Prozent | 103,9 Prozent |
| Super | -0,2 Prozent | -5,2 Prozent | 13 Prozent |
| Fernwärme | 0 Prozent | -6,6 Prozent | 74,1 Prozent |
| Diesel | 1,2 Prozent | -10,2 Prozent | 21,4 Prozent |
| Strom | -0,2 Prozent | -5,2 Prozent | 13 Prozent |
Das Fazit: „Trotz des anhaltenden Abwärtstrends zeigt der langfristige Vergleich, dass sich die Energiepreise nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden. Insgesamt hatten die Energiepreise im November jedoch weiterhin eine dämpfende Wirkung auf die Inflation“, so die Österreichische Energieagentur.