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/ ©Fotomontage Pixabay & Pixabay/moerschy
Symbolfoto von 5min.at: Fotomontage von Geld und einem Strommasten.
Die Strompreisbremse des Bundes endet in Österreich mit Ende 2024, zudem werden im Jänner auch die Netzkosten erhöht.

Strompreise steigen wieder an – zwei Gründe sind schuld daran

Gleich aus mehreren Gründen werden im Großteil Österreichs ab Jänner 2025 die Strompreise wohl ansteigen. Darunter fallen die Strompreisbremse und die Erhöhung der Netzkosten. Wir haben den Überblick für euch.

von Phillip Plattner Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(365 Wörter)

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben viele Österreicher mit ihren Stromrechnungen zu kämpfen. Aus diesem Grund wurde vor etwas mehr als zwei Jahren mit 1. Dezember 2022 die Strompreisbremse hierzulande eingeführt. Diese hat bewirkt, dass man weniger selbst bezahlen muss und einen großen Teil der teils explodierenden Kosten der Staat übernommen hat. Doch damit ist es mit 1. Jänner 2025 aus. Was das für die Menschen in Österreich bedeutet und welche Rolle auch die Netzkosten beim Anstieg der Strompreise mit Anfang nächsten Jahres spielen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

So hat die Strompreisbremse in Österreich funktioniert

Die Strompreisbremse hat über mittlerweile knapp zwei Jahre die Brieftaschen der Österreicher entlastet. Während sie damit gestartet ist, dass der Staat ab einem Preis von zehn Cent pro Kilowattstunde maximal 30 Cent übernimmt, wurde sie bereits mit 1. Juli 2024 etwas zurückgefahren. Ab da hat der Staat „nur noch“ 15 Cent übernommen. Heißt: Alles unter einem Kilowattstunden-Preis von zehn Cent sowie alles über 25 Cent musste man selbst berappen. Eine weitere Einschränkung war, dass der Staat maximal bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden bezahlt hat.

Wie teuer ist dein Stromtarif?

Unter 10 Cent pro Kilowattstunde
Zwischen 10 und 20 Cent pro Kilowattstunde
Zwischen 20 und 30 Cent pro Kilowattstunde
Zwischen 30 und 40 Cent pro Kilowattstunde
Über 40 Cent pro Kilowattstunde

Auch Strom-Netzkosten steigen mit 1. Jänner 2025 an

Mit dem Ende der Strompreisbremse kommt nun auf einige Österreicher wieder eine höhere Rechnung zu. Überall, wo der Vertrag mehr als zehn Cent ausmacht, wird man tiefer in die Tasche greifen müssen. Und damit nicht genug: Auch die Netzkosten werden hierzulande mit 1. Jänner 2025 wieder erhöht. In den allermeisten Gebieten bedeutet das auch einen teils deutlichen Anstieg des Strompreises, was durchaus mehr als 100 Euro jährlich ausmachen kann. Warum Grazer Glück haben und generell mehr zur Erhöhung der Netzkosten, erfahrt ihr hier: Strom wird ab Jänner teurer: Wo du bald wie viel mehr bezahlst.

Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen sind die ansteigenden Netzentgelte in Österreich.
©E-Control
Ein Überblick über die Veränderung der Netzkosten in den unterschiedlichen österreichischen Versorgungsgebieten.

Was man gegen steigende Strompreise machen kann

Doch keine Sorge, man kann etwas dagegen machen. Konkret haben das auch schon hunderttausende Österreicher gemacht: Sie haben den Stromtarif gewechselt. Sollte man zu viel bezahlen und die Rechnung dadurch neuerlich unerträglich werden, kann man so ein wenig vorsorgen und Geld einsparen. Mehr dazu hier: Stromkosten in Österreich steigen erheblich an: Was du jetzt tun kannst.

Häufig gestellte Fragen

Das Netzentgelt wird direkt an den Betreiber des Stromnetzes gezahlt, um ebenjenes aufrecht zu erhalten. Sind die Ausgaben des Betreibers besonders hoch, dann müssen die Entgelte angehoben werden.

Gründe dafür sollen unter anderem auch die zusätzlichen Investitionen durch die Stromnetzbetreiber sein, heißt es seitens der dafür zuständigen „E-Control“. Mit verantwortlich für die Steigerung der Preise sind auch rückläufige Abgabemengen.

Die Strompreisbremse gilt noch bis 1. Jänner 2025. Derzeit werden maximal 15 Cent von der Stromrechnung vom Staat übernommen, ab Jänner ist es dann gar nichts mehr.

Das liegt einerseits am Auslaufen der Strompreisbremse und andererseits an der Erhöhung der Netzkosten. Vor allem die Strompreisbremse hat den finanziellen Aufwand für Österreicher gedeckelt und sie unterstützt. Bereits mit 1. Juli 2024 wurde „nur noch“ die Hälfte bezahlt, mit 1. Jänner 2025 ist sie endgültig Geschichte.

Die Netzkosten steigen in Österreichs Versorgungsgebieten unterschiedlich stark an. Wohnt man im Kleinwalsertal, zahlt man im kommenden Jahr um 168,50 Euro mehr, wohnt man in Graz zahlt man sogar weniger – um 14,65 Euro.

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