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Symbolfoto
Bild auf 5min.at zeigt eine Skifahrerin auf der Piste.
Ski- und Rodelunfälle können teuer werden, vor allem bei Hubschrauberbergungen. Eine gute Versicherung schützt vor hohen Kosten.

Ski- und Rodelunfälle: So schützt du dich vor hohen Kosten

Jährlich verletzen sich viele Menschen beim Skifahren oder Rodeln. Werden die Unfallopfer mit dem Hubschrauber geborgen, können Kosten von über 4.000 Euro anfallen.

von Eva Taumberger Ein Bild auf 5min.at zeigt die Online-Redakteurin Eva Taumberger.
3 Minuten Lesezeit(555 Wörter)

Österreich zählt jedes Jahr tausende Ski- und Rodelfälle, bei denen Verletzungen zu teils hohen Bergungskosten führen. Ein besonders teures Szenario tritt ein, wenn ein Hubschrauber zur Rettung benötigt wird. Diese Kosten können schnell über 4.000 Euro betragen. Leider übernimmt die Österreichische Gesundheitskasse diese Ausgaben nicht, wenn es sich um einen Unfall im alpinen Gelände handelt. Das bedeutet, dass verletzte Wintersportler ohne entsprechende Absicherung auf den Kosten sitzen bleiben können. In vielen Fällen kann dies zu einer unangenehmen Überraschung führen, wenn die Rechnung ins Haus flattert. Besonders in der Anfangsphase der Skisaison, wie etwa Anfang Dezember, häufen sich die Unfälle, was für viele Betroffene teuer werden kann.

Vorsorge durch Versicherungsschutz

Schon vor der Ski- oder Rodelsaison ist es wichtig, sich über eine mögliche Versicherung abzusichern. Laut Experten ist eine Mitgliedschaft beim Alpenverein, bei den Naturfreunden oder ein Zusatzschutz durch eine Unfallversicherung eine gute Möglichkeit, sich im Notfall finanziell abzusichern. Auch Automobilclubs bieten oftmals Schutz für Bergung und Transport an. Ebenso bietet der Österreichische Skiverband (ÖSV) eine spezielle Versicherung für Wintersportler an, die genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist. Diese Versicherungen decken nicht nur die Bergungskosten, sondern auch Such- und Transportkosten, die im Fall eines Unfalls anfallen können. Wer also regelmäßig in den Bergen unterwegs ist, sollte unbedingt den Versicherungsschutz überprüfen.

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Verantwortung und Risiko: Was wird nicht abgedeckt?

Es ist ratsam, sich im Vorfeld darüber zu informieren, welche Risiken von der Versicherung abgedeckt werden. Einige Versicherungen können den Schutz einschränken, etwa bei Unfällen, die unter Alkoholeinfluss passieren. Besonders auf der letzten Talabfahrt, wo die Versuchung groß sein kann, sich mit Alkohol zu vergnügen, kann es zu Problemen kommen. Im schlimmsten Fall verweigert die Versicherung die Zahlung, wenn ein Unfall durch Alkohol oder Drogen verursacht wurde. Es ist daher ratsam, solche potenziellen Ausschlüsse in den Versicherungsbedingungen zu prüfen und gegebenenfalls einen umfassenderen Schutz zu wählen. Die richtige Wahl der Versicherung kann im Ernstfall über Wohl und Wehe entscheiden.

Zusätzliche Absicherung für Unfallfolgen

Neben den Kosten für die Bergung ist es auch sinnvoll, sich für mögliche Folgebehandlungen abzusichern. Wer etwa eine Operation oder längere Krankenhausaufenthalte benötigt, sollte im Voraus prüfen, ob die Versicherung solche Kosten abdeckt. Zudem kann eine private Haftpflichtversicherung hilfreich sein, falls beim Skifahren oder Rodeln jemand anderes verletzt oder dessen Eigentum beschädigt wird. Diese ist häufig Bestandteil von Haushaltsversicherungen oder kann durch Mitgliedschaften wie beim ÖSV hinzugebucht werden. Eine solche Absicherung schützt nicht nur vor finanziellen Folgen, sondern stellt auch sicher, dass man im Falle eines Unfalls ausreichend abgesichert ist.

Absicherung ist der Schlüssel zur Sicherheit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine umfassende Versicherung für alle Wintersportler ein Muss ist. Wer sich nicht absichert, riskiert hohe Bergungskosten und möglicherweise auch die finanziellen Folgen eines Unfalls. Auch wenn der Skisport oder das Rodeln eine hohe Freude bereitet, sollte der Notfall nicht unbeachtet bleiben. Das rechtzeitige Überprüfen des Versicherungsschutzes kann nicht nur die eigenen Finanzen, sondern auch die eigene Sicherheit schützen. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich über mögliche Versicherungsangebote informieren und den richtigen Schutz wählen.

Häufig gestellte Fragen

Die Kosten für eine Hubschrauberbergung im alpinen Gelände können über 4.000 Euro betragen. Diese Ausgaben werden in der Regel nicht von der Gesundheitskasse übernommen.

Nein, die Österreichische Gesundheitskasse übernimmt die Bergungskosten im alpinen Gelände nicht. Wintersportler müssen sich im Vorfeld absichern.

Der Alpenverein, Naturfreunde, Automobilclubs und der ÖSV bieten spezielle Versicherungen für Wintersportler an, die sowohl Bergungskosten als auch Such- und Transportkosten abdecken.

Einige Versicherungen schließen Schäden aus, die durch Alkohol oder Drogen verursacht wurden. Es ist ratsam, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen und gegebenenfalls eine erweiterte Absicherung zu wählen.

Achte darauf, dass deine Versicherung alle relevanten Kosten wie Bergung, Behandlung und mögliche Folgebehandlungen abdeckt. Überprüfe auch, ob sie Haftpflichtfälle abdeckt, wenn andere durch deinen Unfall zu Schaden kommen.

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