Villacherin verteilte zum Jahreswechsel Glücksbringer aus Müll
Vom Spitzenhöschen bis zum Zuckerlpapier: Zum Jahresende hat die Villacher Künstlerin Astrid Holzmann-Koppeter aus gesammelten Müll farbenfrohe Glücksbringer gefertigt und verschenkt.
Die Idee kam Astrid Holzmann-Koppeter in ihrer Freizeit. Diese verbringt die 37-Jährige nämlich gerne in der Natur und ist dort immer wieder mit achtlos weggeworfenem Müll konfrontiert, der neben Rad- oder Wanderwegen liegt. „Zigarettenstummel findet man fast überall. Aber auch skurrile Sachen wie Beißschienen oder Büstenhalter. Es sind mir auch Teile von Elektrogeräten, zum Beispiel von einem Handstaubsauger, untergekommen. Da fragt man sich schon, wie so etwas in einem abgelegenen Waldstück im allerletzten Winkel landet“, erklärt Holzmann-Koppeter gegenüber 5 Minuten.
Glücksbringer aus Müll gefertigt
Die Künstlerin hat den Müll in der Folge fotografiert und auch gesammelt. Zum Jahresende hat sie daraus Glücksbringer in allen Größen gefertigt und verschenkt, um ihre Mitmenschen zu sensibilisieren und sie in ihrer Eigenverantwortung zu bestärken. „Ich sage immer, dass jeder Mensch bei sich selbst anfangen soll. Wenn jeder auf sein Handeln achtet, dann liegt auch kein Müll mehr in der Natur herum. Ich finde, dass man da auch die eigene Bequemlichkeit thematisieren muss.“
Miststück-Glücksbringer kamen gut an
Für das Jahr 2025 wünscht Holzmann-Koppeter sich, dass ihre Mitmenschen ihr eigenes Konsum- und Wegwerfverhalten reflektieren. „Meine Miststück-Glücksbringer sind auf viel Anklang gestoßen, die Resonanz zu der Aktion war großartig. Ich wünsche mir, dass jede Person für 2025 einen eigenen Neujahrsvorsatz zum Thema Umweltschutz fasst, denn jeder noch so kleine Beitrag ist wertvoll.“