Junge Familie sucht Hilfe: Hausbau im Gailtal wurde zum Desaster
Der Traum vom Eigenheim im Gailtal entwickelte sich für David F. und Melanie L. zu einem regelrechten Alptraum. Baumängel und ein Gerichtsverfahren kosteten sie viel Zeit, Nerven und auch Geld. Nun hoffen sie auf Spenden.
Das Haus von David F. und Melanie L. in Nötsch im Gailtal weist gravierende bauliche Defizite auf. Die Immobilie leidet unter einer Vielzahl schwerwiegender Konstruktionsmängel, darunter Betonier-Fehler, mangelhafte Abdichtung, nicht funktionsfähige Dämmung und eine lebensgefährliche Steinschlichtung. „Wir sind eine kleine, junge Familie, die von Tirol nach Kärnten ausgewandert ist, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Leider hatten wir enormes Pech mit der Baufirma“, erklären sie nun gegenüber 5 Minuten. Zu sehen war das Debakel aber auch schon in dem ATV-Format „Pfusch am Bau“.
Hausbau wurde zum finanziellen Desaster
David und Melanie erklären: „Wir waren mit den Zahlungen weit voraus, aber die Baufirma hat uns mitten im Rohbau im Stich gelassen. In dieser Zeit mussten wir in unserem Auto schlafen, da wir unsere Mietwohnung in Tirol gekündigt hatten und bereits den Kredit für das Haus zahlten.“ Mit viel Mühe haben die beiden Wahl-Kärntner das Haus mittlerweile selbst bezugsfertig gemacht. Zudem läuft seit über zwei Jahren ein Gerichtsverfahren mit der Baufirma, das jetzt pausiert wurde, weil die Firma insolvent gegangen ist. David und Melanie dazu: „Obwohl wir das Verfahren gewonnen haben, müssen wir sämtliche Anwaltskosten selbst tragen. Zudem haben wir noch keine Fassade am Haus, was zu immens hohen monatlichen Stromkosten führt.“ Diese Rechnungen können die beiden mittlerweile nicht mehr begleichen. Hinzu kommt: „Da uns von der Baufirma die Bauvollendungsmeldungen fehlen, können wir das Haus im aktuellen Zustand auch nicht verkaufen.“
Spendenaktion ins Leben gerufen
Aus diesem Grund haben David und Melanie kürzlich einen Spendenaufruf auf der Plattform „GoFundMe“ ins Leben gerufen. Benötigt werden rund 28.000 Euro. „Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung, denn jeder Euro hilft enorm viel“, erklären sie abschließend.