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Bild auf 5min.at zeigt das Landesgericht für Strafsachen in Wien.
Laut Anwältin sei die Angeklagte mit ihrem Alltag "völlig überfordert" gewesen.

Bruder (3) vergewaltigt und sogar gefilmt! „Kann es mir nicht erklären“

Grausame Taten kamen nun ans Licht. Eine 18-Jährige hat ihren eigenen erst dreijährigen Bruder vergewaltigt und dies sogar gefilmt. Nun klickten bei der Frau die Handschellen.

von Janine Ploner
Janine Ploner 5 Minuten Online Redaktion
1 Minute Lesezeit(244 Wörter)

Eine 18-Jährige, die am 10. April 2024 in Wien an ihrem dreijährigen Bruder geschlechtliche Handlungen vorgenommen, diese gefilmt und auf ihrem Handy abgespeichert hatte, ist dafür am heutigen Freitagnachmittag, 10. Jänner 2025, am Landesgericht zur Verantwortung gezogen worden. Sie wurde wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger und Herstellung sowie Besitzes von bildlichem sexualbezogenem Kindesmissbrauchsmaterials rechtskräftig zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt.

Angeklagte legte Geständnis ab

Die Angeklagte zeigte sich geständig. „Sie kann es nicht schlüssig erklären“, meinte ihre Rechtsvertreterin zu den Tathandlungen. Der 18-Jährigen, die im elterlichen Gastro-Betrieb mitarbeite, fehle es an Tagesstruktur. Außerdem leide sie an einer Intelligenzminderung und sei grundsätzlich mit ihrem Alltag überfordert. „Es tut ihr leid. Sie hat es auch nicht mehr gemacht“, bemerkte die Anwältin abschließend.

Vier Monate bedingte Haft – Fragen bleiben dennoch offen

Aufgrund ihres Geständnisses, ihrer bisherigen Unbescholtenheit und „ungünstiger Erziehungsbedingungen“, wie der vorsitzende Richter erklärte, bekam die 18-Jährige die über sie verhängte Strafe unter Setzung einer dreijährigen Probezeit bedingt nachgesehen. Ihr wurde aufgetragen, sich einer Therapie zu unterziehen. Weiters wurde Bewährungshilfe angeordnet. Die 18-Jährige war mit allem einverstanden. Wie es dem missbrauchten Dreijährigen geht, wurde in der Verhandlung zumindest öffentlich nicht erörtert. Offen blieb auch, ob der Bub noch bei den Eltern lebt oder ob die Kinder- und Jugendhilfe die Obsorge übernommen hat. (APA/red. 10.1.25)

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 10.01.2025 um 16:58 Uhr aktualisiert
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