Kärntner entlarvt Online-Betrugsmasche: „Bitte nicht draufklicken“
Bei dem Versuch, seinen Keyboardständer auf der Marktplattform "willhaben" zu verkaufen, geriet der Kärntner P. an einen Betrüger. Nun will er andere vor der perfiden Masche warnen.
Aufgepasst! Betrüger treiben aktuell wieder auf der Marktplattform „willhaben“ ihr Unwesen. Auch 5-Minute-Leser P. wäre beinahe einem auf den Leim gegangen, als er dort seinen Keyboardständer verkaufen wollte. Doch bereits die erste Nachricht erschien ihm dubios. Diese kam getarnt als Foto: „Derjenige hat mir seine Telefonnummer geschickt und meinte, ich soll ich ihm auf WhatsApp schreiben, da er auf dem ‚willhaben‘-Chat keine Nachrichten sieht“, berichtet er gegenüber 5 Minuten.
Gesagt, getan
„Ich hab ihn daraufhin auf WhatsApp kontaktiert.“ Dort forderte der oder die Cyberkriminelle unter dem Alias Sarah nochmal den Link zu dem Produkt, dass sie angeblich kaufen wolle. Die Begründung klang zunächst noch einleuchtend: „Da ich mehrere Artikel kaufe, befürchte ich, dass ich mich sonst verwirre.“ Auch P. dachte sich nicht viel dabei, und ließ der Unbekannten die URL zukommen. In der Folge forderte ihn „Sarah“ dazu auf, die Ware zu versenden.
Kärntner kam rechtzeitig hinter fiese Betrugsmasche
Kurz darauf erhielt P. einen Link: „Da sollte meine Zahlung sein.“ Er warnt jedoch davor, draufzuklicken. Denn: „Die Seite sah ‚willhaben‘ zwar ähnlich, aber sobald ich auf einen Button drückte, kam ich auf eine andere Seite, auf der ich meine Bankdaten angeben sollte.“ Er glaubt nun, dass Betrüger hinter den SMS-Nachrichten stecken – und hat damit wohl recht.
willhaben: „Derartige Nachrichten sind betrügerisch!“
Auch die Marktplattform „willhaben“ warnt vor dem Vorgehen. „Aktuell werden per Messenger (insbesondere WhatsApp) betrügerische gefälschte PayLivery Nachrichten versendet. Diese sollen den Empfänger dazu verleiten, auf einen Link in der Nachricht zu klicken.“ Dieser würde wiederum zu einer gefälschten PayLivery Webseite führen, auf der angeblich eine Zahlung eingegangen sei. „Im Folgenden werden Bankdaten oder Kreditkartendaten abgefragt und Push-Benachrichtigungen gesendet, um den Zahlungsempfang zu bestätigen“, so die „willhaben“-Experten weiter. Sie betonen ausdrücklich: „Derartige Nachrichten stammen nicht von ‚willhaben‘ und sind betrügerisch!“