Prozess in Klagenfurt: Eigene Kinder missbraucht und geschlagen?
Einem 38-Jährigen wird vorgeworfen, seine drei Kinder über Jahre hinweg geschlagen und die älteste Tochter sexuell missbraucht zu haben. Der Prozess wird am Freitag, dem 17. Jänner 2025, am Landesgericht Klagenfurt fortgesetzt.
Wegen fortgesetzter Gewaltausübung, Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs muss sich am kommenden Freitag ein schwedischer Staatsbürger vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten. 2016 siedelte der Angeklagte gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau nach Österreich über. Nach der Trennung kehrte diese mit ihrem Sohn zurück nach Schweden. Die übrigen drei Kinder – zwei Töchter und ein Sohn – verblieben bei ihm in Kärnten.
Kinder missbraucht und geschlagen?
Der Mann soll in der Folge begonnen haben, die Kinder mehrmals im Monat zu schlagen. Dabei sollen zum Teil auch Küchenutensilien, wie Kochlöffel und ein Nudelholz, zum Einsatz gekommen sein. Zudem wird ihm vorgeworfen, sich wiederholt an der ältesten Tochter vergangen zu haben. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Laut dem Verhandlungsspiegel des Landesgerichts habe er dem Mädchen dabei die Hände und Beine mit einem Gürtel, Seil oder Tape gefesselt und ihr – in zumindest sechs Fällen – auch den Mund mit Tape zugeklebt und ihr mit Schlägen gedroht. Das Kind vertraute sich schließlich der neuen Partnerin ihres Vaters an, welche daraufhin Anzeige erstattete. Mehr dazu unter: 38-Jähriger vor Gericht: Die eigenen Kinder missbraucht und geschlagen?
Prozesstermin am 17. Jänner
Bereits im September 2024 musste sich der Angeklagte deshalb vor einem Schöffensenat am Landesgericht Klagenfurt verantworten, wo er sich zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen äußerte. Er plädierte auf nicht schuldig und wies sämtliche Vorwürfe entschieden zurück. Der Prozess wurde daraufhin auf den 17. Jänner vertagt. Den Vorsitz übernimmt Richter Gernot Kugi.