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/ ©SPÖ Steiermark (Purgstaller)
Foto auf 5min.at zeigt eine Demo in Bruck
Demonstranten versammeln sich am Hauptplatz in Bruck, um für den Erhalt der Akut-Ambulanz zu kämpfen, angeführt von Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier.

Demonstration in Bruck: 500 Menschen kämpfen für Akut-Ambulanz

In Bruck an der Mur demonstrierten 500 Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt ihrer Akut-Ambulanz. Die Initiative ging von Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier (SPÖ) aus, die parteiübergreifend zum Protest aufrief.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(331 Wörter)

In Bruck an der Mur in der Steiermark hat die Lokalpolitik am Samstag, dem 11. Jänner 2025, ihren Höhepunkt erreicht: 500 Bürger sind auf die Straße gegangen, um für den Erhalt ihrer Akut-Ambulanz zu kämpfen. Unter der energischen Leitung von Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier, die alle politischen Lager zur Teilnahme aufgerufen hatte, wurde lautstark demonstriert, dass Gesundheit keine Frage der Postleitzahl sein darf.

Winkelmeier: „Gesundheit ist ein Grundrecht!“

Andrea Winkelmeier, die Bürgermeisterin von Bruck (SPÖ), machte in ihrer kämpferischen Rede deutlich, dass es um mehr als nur lokale Belange geht: „Das Gesundheitssystem muss allen Menschen die bestmögliche Versorgung bieten – unabhängig davon, wo sie wohnen oder welche finanziellen Mittel sie haben. Eine Region mit 100.000 Einwohnern darf nicht von der unfallchirurgischen Notfallversorgung abgeschnitten werden.“

Gefahr für Industrie und Tourismus

Besonders kritisch ist die Lage für die Industrie- und Tourismusregion Bruck-Mürzzuschlag, wo Verletzungen im Arbeitsumfeld an der Tagesordnung sind. Lange Fahrten zu entfernten Krankenhäusern wie Leoben oder Graz könnten im Notfall das Leben von Patienten gefährden, betonte die Bürgermeisterin.

„Es kann nicht sein, dass Mitarbeiter aus der Zeitung erfahren, wo sie in Zukunft arbeiten sollen“

Die Spannungen um die mögliche Schließung spiegeln sich auch in den Sorgen der Mitarbeiter wider. Marcel Skerget, ehemaliger Personalvertreter und Gewerkschafter, prangerte die mangelnde Kommunikation an: „Es kann nicht sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Zeitung erfahren, wo sie in Zukunft arbeiten sollen.“ Er betonte weiter, dass alle, die in das System einzahlen, auch Anspruch auf beste Versorgung haben.

SPÖ-Landesparteivorsitzender Max Lercher: „Kampf um jede Sekunde“

Max Lercher, Landesparteivorsitzender der SPÖ Steiermark, zeigte sich ebenfalls vor Ort solidarisch. „Die Schließung der Akutambulanz in Bruck ist ein Schlag ins Gesicht für 100.000 Bewohner der Region,“ so Lercher. Er versprach, dass seine Partei alles daransetzen wird, die Einrichtung in voller Stärke zu erhalten, denn „Verletzungen und Unfälle folgen keinem Zeitplan.“

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