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/ ©Montage Canva: FPÖ / Screenshot X Elon Musk
Ein Bild auf 5min.at zeigt Herbert Kickl und das Posting von Elon Musk auf X.
FPÖ-Chef Herbert Kickl und Elon Musk empören sich über das Urteil im Fall Anna.

Elon Musk kommentiert Skandal-Urteil in Österreich – Kickl stimmt ihm zu

Elon Musk sorgt mit einem Kommentar zum österreichischen Vergewaltigungsfall für Aufsehen. Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl stimmt dem Tech-Milliardär zu und spricht sich für eine Kehrtwende in der Asyl- und Migrationspolitik aus.

von Eva Taumberger
2 Minuten Lesezeit(497 Wörter)

Der US-Milliardär Elon Musk hat sich in einem Posting auf seiner Plattform „X“ zum kürzlich ergangenen Freispruch im Fall einer schwerwiegenden sexuellen Straftat geäußert. Der Fall betrifft ein 12-jähriges Mädchen aus Wien, das über Monate hinweg von einer Gruppe Jugendlicher missbraucht wurde. Musk kommentierte den Freispruch eines der Angeklagten mit den Worten „This is crazy“, was die öffentliche Empörung anheizte. Der Tweet verbreitete sich rasant und wurde tausendfach geteilt, wobei Musks scharfe Kritik an der österreichischen Justiz große Aufmerksamkeit erregte.

Herbert Kickl teilt Musks Meinung

Auch der FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte auf Musks Aussage und äußerte sich in einem Facebook-Post ähnlich empört. Er bezeichnete das Urteil als „unfassbar“ und schloss sich der Meinung des Tesla-Gründers an. Kickl machte klar, dass er die Enttäuschung über den Ausgang des Verfahrens gut nachvollziehen könne. In seinem Post betonte er, dass sich unter einer möglichen FPÖ-geführten Regierung in Österreich vieles ändern werde. Insbesondere in Bezug auf die Asyl- und Migrationspolitik wolle seine Partei eine „Trendumkehr“ herbeiführen, um der „illegalen Massenzuwanderung“ entgegenzuwirken.

Das internationale Echo und der Fall Anna

Der Fall Anna hat nicht nur in Österreich, sondern auch international für Entsetzen gesorgt. 17 Jugendliche sollen sich monatelang an der damals zwölfjährigen Schülerin vergangen haben, und trotz der Schwere der Taten blieb die Bestrafung bislang aus. Musk und Kickl sind nicht die einzigen, die ihre Enttäuschung über den Freispruch äußern. Auch der Anwalt der Opferfamilie, Sascha Flatz, dankte Musk für seine öffentliche Stellungnahme und die Unterstützung des Falles. Dies verdeutlicht die internationale Dimension des Skandals und die breiten Reaktionen auf das Urteil.

Empörung über die geringe Entschädigung für das Opfer

Ein besonders erschütternder Moment in diesem Fall war die Geste eines Angeklagten, der dem Opfer im Prozess eine „Entschädigung“ von 100 Euro überreichte. Die Mutter des Mädchens äußerte sich gegenüber der „Krone“ entsetzt über diese entwürdigende Handlung. Für sie ist dies ein weiteres „Skandalurteil“, das die Schwere der Straftaten herunterspielt und den Opfern keinen wirklichen Schutz bietet. Diese Reaktionen bekräftigen die Enttäuschung vieler über das Urteil und die mangelnde Gerechtigkeit für das Mädchen, wie Medien berichten.

Kickl und Musk – Eine politische Allianz?

Die öffentliche Unterstützung von Herbert Kickl für Elon Musk überrascht nicht, da der FPÖ-Chef in der Vergangenheit bereits häufiger die Äußerungen des Tesla-Gründers geteilt hatte. Musk hat sich wiederholt für rechte politische Ansichten in Europa ausgesprochen und betont, wie wichtig eine starke Haltung gegen illegale Migration sei. Dies deckt sich mit Kickls politischen Zielen, die er als Antwort auf die steigende Unzufriedenheit in der Bevölkerung formuliert. Insofern scheint es eine immer stärkere Allianz zwischen dem FPÖ-Chef und dem Tech-Milliardär zu geben, die sich nicht nur auf den Fall Anna beschränkt.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 11.01.2025 um 18:52 Uhr aktualisiert
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