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Symbolfoto zu einem Beitrag von 5min.at: Das AMS
Sowohl Arbeitslose als auch jene Menschen, die in Bildungskarenz gehen wollen, müssen sich mit einer möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung wärmer anziehen.

An diesen AMS-Leistungen wollen FPÖ und ÖVP schrauben

Wie die FPÖ und die ÖVP in einer Pressekonferenz bekanntgegeben haben, geht es neben dem Klimabonus auch der Bildungskarenz an den Kragen. Zusätzlich würden demnach auch Arbeitslose etwas kürzer treten müssen.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(271 Wörter)

Derzeit verhandeln FPÖ und ÖVP an einer neuen Regierung, am Donnerstag, 16. Jänner 2025, haben sie klargestellt, wo in Österreich gespart werden muss. Zwei Leistungen werden dabei wohl komplett vom Fenster verschwinden, der Klimabonus und die Bildungskarenz stehen vor einer Streichung. Welche Maßnahmen einer FPÖ-ÖVP-Regierung noch dafür sorgen sollen, dass das Budget konsolidiert wird, erfahrt ihr hier: „Klimabonus wird nicht mehr ausbezahlt“: Hier sparen FPÖ und ÖVP. Die Bildungskarenz ist jedenfalls nicht die einzige AMS-Leistung, der es an den Kragen gehen soll.

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Zuverdienst zum Arbeitslosengeld soll auch gestrichen werden

Neben der Bildungskarenz wären nämlich auch Arbeitslose von den möglichen Maßnahmen betroffen. Die Möglichkeit eines Zuverdiensts zum Arbeitslosengeld bzw. zur Notstandshilfe soll nämlich ebenfalls gestrichen werden. Diese Maßnahme soll immerhin 82 Millionen Euro bringen. Bisher dürfen diese Personen noch knapp über 551 Euro – also geringfügig – dazuverdienen, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.

Wieso steht die Bildungskarenz vor der Streichung?

Einer der Gründe ist hierbei monetärer Natur. Diese Maßnahme soll dem Haushalt nämlich jährlich etwa 350 Millionen Euro „bringen“ – also einsparen. Gleichzeitig wird so vielen Menschen eine Möglichkeit genommen, sich weiter zu bilden, wie eine Facebook-Userin anmerkt und meint: „Weiterbildung: Wozu?“ Zusätzlich stand die Bildungskarenz in den vergangenen Monaten generell in der Kritik. Teils wurde sie dafür verwendet, die Elternkarenz zu verlängern, oft wurde sie als „Auszeit für Akademiker“ bezeichnet. Sollten die Verhandlungen der FPÖ mit der ÖVP von Erfolg gekrönt sein, dürfte sie jedenfalls Opfer des Spardrucks werden.

Was ist die Bildungskarenz?

Wie das AMS erklärt, handelt es sich bei der Bildungskarenz um eine „Freistellung eines Arbeitnehmers von der Arbeitsleistung mit dem Ziel, eine Weiterbildungsmaßnahme zu absolvieren“. Das müsse allerdings in beiderseitigem Einverständnis erfolgen.

Dabei muss man mindestens zwei Monate lang in Bildungskarenz gehen, maximal können zwölf Monate innerhalb von vier Jahren beantragt werden.

Während man in Bildungskarenz ist, bekommt man das Geld vom AMS, dieses beläuft sich auf die Höhe des (fiktiven) Arbeitslosengeldes.

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