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Das Bild auf 5min.at zeigt die Kärnten Fahne und ein E-Auto, das an einer Ladestation ist.
Jeder siebte Neuwagen in Kärnten war im Vorjahr ein Elektroauto. Innerhalb Kärntens ist Villach Land vor Klagenfurt und dem Bezirk Feldkirch der Spitzenreiter.

Spitzenreiter: Hier gab es in Kärnten 2024 die meisten neuen E-Autos

Jeder siebte Neuwagen in Kärnten war im Vorjahr ein Elektroauto. Innerhalb Kärntens ist Villach Land vor Klagenfurt und dem Bezirk Feldkirch der Spitzenreiter. Hier bekommst du einen Überblick.

von Marlene Dorfer
3 Minuten Lesezeit(569 Wörter)

Nach 17,3 Prozent im Jahr 2023 ging der Anteil der E-Pkw im Vorjahr auf 14,1 Prozent zurück, der zweithöchste Anteil in der Geschichte, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Innerhalb Kärntens ist Villach Land vor Klagenfurt und dem Bezirk Feldkirch der Spitzenreiter. Im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Autos benötigen Elektroautos im Schnitt um zwei Drittel weniger Energie und machen unabhängiger von teuren Erdöl Importen.

1.882 Elektroautos im Vorjahr in Kärnten neu zugelassen

1.882 Elektroautos wurden im Vorjahr in Kärnten neu zugelassen. Das waren zwar im 261 weniger als im Jahr 2023, aber fast fünfmal so viele wir im Jahr 2019, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Auch österreichweit ging die Zahl der neuzugelassenen E-Autos leicht zurück. „Im Unterschied zum Jahr 2023 erhielten Unternehmen zuletzt keine Förderung beim Kauf von Elektroautos. Da insgesamt die große Mehrheit der Neuwagen von Firmen oder Organisationen gekauft werden, hat das Auswirkungen gehabt, ebenso die schwächelnde Konjunktur“, erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

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Spitzenreiter Villach Land

Innerhalb Kärntens war der Bezirk Villach Land mit 17,1 Prozent Spitzenreiter bei den neuen E-Autos, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Ebenfalls einen „Stockerlplatz“ haben die Landeshauptstadt Klagenfurt mit 16,1 Prozent vor dem Bezirk Feldkirchen mit 15,3 Prozent. Am niedrigsten ist der E-Auto Anteil im Bezirk Spittal an der Drau mit 10,6 Prozent.

Steigender Anteil an E-Autos – Energieverbrauch sinkt im Straßenverkehr

„Mit steigendem Anteil an Elektroautos sinkt der Energieverbrauch des Autoverkehrs. Im Schnitt benötigen Elektroautos um rund zwei Drittel weniger Energie beim Fahren als Benzin- und Diesel-Pkw“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Während Elektroautos laut Umweltbundesamt 100 Kilometer im Schnitt mit 21 Kilowattstunden bewältigen, benötigen Benzin- und Diesel-Fahrzeuge dafür im Schnitt mit umgerechnet 64 beziehungsweise 67 Kilowattstunden dreimal so viel Energie. Zudem erhöht ein steigender Anteil von Elektroautos die Unabhängigkeit von teuren Erdöl-Importen. Immer mehr Haushalte und Unternehmen erzeugen sich mit einer Photovoltaikanlage am Dach den Strom fürs Autofahren selber, weist der VCÖ auf einen weiteren Vorteil hin.

Neuwagen werden großteils auf Firmen zugelassen

Neuwagen werden seit vielen Jahren großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei Diesel-Fahrzeugen betrug der Anteil österreichweit 81 Prozent, bei E-Autos 76 Prozent. „Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um mehr E-Pkw in den für die privaten Haushalte wichtigen Gebrauchtwagenmarkt zu bringen. „Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um mehr E-Pkw in den für die privaten Haushalte wichtigen Gebrauchtwagenmarkt zu bringen. Diesel- und Benzin-Dienstwagen sollten nicht mehr steuerlich begünstigt werden“, betont VCÖ-Experte Schwendinger.

Die mit Abstand meisten e-mobilen Kilometer

Mit der steigenden Anzahl an E-Fahrzeugen nimmt auch der Bedarf an Ladestellen zu. „Bei Wohnhausanlagen ist es wichtig in den bestehenden Großgaragen verstärkt Lademöglichkeiten zu schaffen. Insbesondere in Städten sind zudem Anreize zu schaffen, dass Supermärkte und Baumärkte ihre Parkplätze zur Verfügung stellen, damit Anrainerinnen und Anrainer über Nacht ihr E-Auto laden können“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Auch wenn die Zahl der E-Fahrzeuge steigt, die mit Abstand meisten e-mobilen Kilometer werden in Österreich mit dem öffentlichen Verkehr gefahren. Bahn, Straßenbahn, U-Bahn, O-Bus und E-Bus haben nicht nur eine noch bessere Energie- und Umweltbilanz, sie sind auch deutlich platzsparender und tragen so insbesondere zu Stoßzeiten zur Vermeidung und Reduktion von Staus bei.

Anzahl und Anteil von E-Autos in Kärnten im Vorjahr auf zweithöchstem Wert in der Geschichte:

Anteil der E-Fahrzeuge an den Auto-Neuzulassungen in Kärnten (in Klammer die Anzahl der neuen E-Autos)

Jahr 2024: 14,1 Prozent (1.882)
Jahr 2023: 17,3 Prozent (2.143)
Jahr 2022: 13,9 Prozent (1.618)
Jahr 2021: 11,8 Prozent (1.517)
Jahr 2020: 5,5 Prozent (726)
Jahr 2019: 2,3 Prozent (395)
Jahr 2018: 1,5 Prozent (261)
Jahr 2017: 1,4 Prozent (258)
Jahr 2016: 0,9 Prozent (163)
Jahr 2015: 0,4 Prozent (66)

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2025

Bezirk Hermagor mit höchstem E-Auto-Anteil in Kärnten:

(Anteil E-Autos an Auto-Neuzulassungen im Jahr 2024)

Bezirk Villach Land: 17,1 Prozent (155 E-Pkw)

Klagenfurt: 16,1 Prozent (681 E-Pkw)

Bezirk Feldkirchen: 15,3 Prozent (72 E-Pkw)

Bezirk St. Veit an der Glan: 14,6 Prozent (142 E-Pkw)

Bezirk Klagenfurt Land: 14,3 Prozent (156 E-Pkw)

Bezirk Hermagor: 13,9 Prozent (41 E-Pkw)

Bezirk Völkermarkt: 13,7 Prozent (107 E-Pkw)

Villach: 12,1 Prozent (248 E-Pkw)

Bezirk Wolfsberg: 11,5 Prozent (137 E-Pkw)

Bezirk Spittal an der Drau: 10,6 Prozent (143 E-Pkw)

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2025

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