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/ ©Montage: 5 Minuten & Kikaleiner & Canva
Ein Bild auf 5min.at zeigt den leeren Kika Store in Klagenfurt
Rund 1.350 "KikaLeiner"-Mitarbeiter verlieren in ganz Österreich ihre Jobs.

Kika-Mitarbeiter: „Habe durch die Medien von der Insolvenz erfahren“

Es war wohl eine der größten Pleiten im Jahr 2024, als "KikaLeiner" Mitte November Insolvenz anmelden musste. Wir haben nun mit einem Mitarbeiter über die Stunden und Tage danach geredet.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(288 Wörter)

Rund 1.350 Mitarbeiter verlieren durch die Riesen-Pleite von „KikaLeiner“ ihre Jobs. Ein Sanierungsplan, der im November vorgeschlagen wurde, musste weniger als einen Monat später wieder zurückgezogen werden. Seitdem ist klar: Die verbliebenen 17 Kika- und Leiner-Filialen haben keine Zukunft mehr, über 1.000 Menschen müssen sich nach einer neuen Arbeit umsehen.

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Offizielles Schreiben erst nach Medienberichten gekommen

„Ich habe erst durch die Medien von der Insolvenz erfahren“, erklärt ein Kika-Mitarbeiter im Gespräch mit 5 Minuten. Das offizielle Schreiben sei erst gekommen, als bereits darüber berichtet wurde. Erst hätte er das Ganze nicht so wirklich ernst genommen, „weil Kika schon einmal insolvent war“. Später sei er dann „schon in Sorge“ gewesen. Er selbst wisse übrigens mittlerweile, wie er nun nach der Pleite weiter vorgehe und was er machen wolle.

Kunden beschimpften „KikaLeiner“-Mitarbeiter als „Huren“

Die „KikaLeiner“-Mitarbeiter hatten es in den vergangenen Wochen jedoch generell nicht leicht. Neben dem Verlust des Jobs, sorgte die Pleite zudem für erzürnte Kunden, die teilweise ihre Anzahlung verloren haben. Die Mitarbeiter wurden von diesen dann tief unter der Gürtellinie attackiert und unter anderem als „Huren“ beschimpft. Mehr dazu hier: Als „Huren“ beschimpft: Kika/Leiner Kunden gehen jetzt auf Angestellte los.

Alles rund um die „KikaLeiner“-Pleite:

Erstmals musste „KikaLeiner“ im Juni 2023 Insolvenz anmelden. Damals wurden 23 der 40 Geschäfte geschlossen, zudem hat man einen Sanierungsplan aufgesetzt. Dieser gilt mittlerweile seit Mitte November 2024 als gescheitert, als neuerlich Insolvenz angemeldet werden musste. Danach versuchte man es erneut mit einem Sanierungsplan, den man jedoch Anfang Dezember zurückzog, womit die Zukunft der verbliebenen 17 Standorte und rund 1.350 Mitarbeiter besiegelt war. Mit Ende Jänner 2025 wird auch der Abverkauf enden, die Geschäfte sperren danach zeitnah gänzlich zu. Wie es mit den Standorten danach weitergeht, ist derzeit teilweise noch unklar.

Kika-Filiale wegen Abverkaufs wie leergefegt

Der Abverkauf, der derzeit in den Kika- und Leiner-Filialen stattfindet, zeigt übrigens bereits seine Wirkung. Bis Ende Jänner werden die Geschäfte noch geöffnet haben, danach dürfte wohl endgültig Schluss sein. Auf den leeren Kika-Store in Klagenfurt angesprochen, meinte eine Kundin im Gespräch mit 5 Minuten etwa: „Es sieht furchtbar aus, das Geschäft gibt es schon lange.“ Mehr dazu hier: Kika-Filiale fast leergeräumt: „Sieht furchtbar aus“.

Ein Bild auf 5min.at zeigt ausverkaufte Regale bei Kika in Klagenfurt.
©5 Minuten |
Die Kika-Filiale in Klagenfurt ist wie leergefegt.
Ein Bild auf 5min.at zeigt ausverkaufte Regale bei Kika in Klagenfurt.
©5 Minuten |
Derzeit findet ein Abverkauf statt.
Ein Bild auf 5min.at zeigt ausverkaufte Regale bei Kika in Klagenfurt.
©5 Minuten |
Dieser wird noch bis Ende Jänner sein.
Ein Bild auf 5min.at zeigt ausverkaufte Regale bei Kika in Klagenfurt.
©5 Minuten |
Danach ist die „KikaLeiner“-Ära in Österreich wohl zu Ende.
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