
Strom deutlich teurer: Wie viel mehr wir jetzt wirklich zahlen
Eine Analyse des Vergleichsportals "Check24" zeigt auf: Mit Jahresbeginn haben sich die Stromkosten in Österreich deutlich erhöht. Wir zeigen, wie viel mehr es wirklich ist und was ihr dagegen machen könnt.
Eine umfangreiche Analyse des Vergleichsportals „Check24“, in der die Strompreise vom Dezember mit jenen vom Jänner verglichen wurden, kommt zu einem eindeutigen Schluss: Sowohl das Ende der Strompreisbremse als auch der Anstieg der Netzentgelte machen die Stromrechnungen in Österreich deutlich teurer. Dabei zeigen sich allerdings regionale Unterschiede, so sind die Strompreise etwa in der Steiermark am schwächsten und in Niederösterreich am deutlichsten gestiegen.
So viel mehr kostet der Strom in den Bundesländern
Während die Kosten in der Steiermark mit 26 Prozent relativ „moderat“ erhöht sind, verzeichnet man in Niederösterreich plus 47 Prozent. Über der 40-Prozent-Marke liegen noch das Burgenland, Oberösterreich, Wien (jeweils plus 41 Prozent) und Vorarlberg (genau 40 Prozent mehr). Dahingegen zahlt man in Salzburg und Kärnten jeweils 36 bzw. 34 Prozent mehr, in Tirol sind es 29 Prozent.
So stark sind die Stromkosten mit 1. Jänner 2025 gestiegen:
- Niederösterreich: 47 Prozent
- Wien: 41 Prozent
- Burgenland: 41 Prozent
- Oberösterreich: 41 Prozent
- Vorarlberg: 40 Prozent
- Salzburg: 36 Prozent
- Kärnten: 34 Prozent
- Tirol: 29 Prozent
- Steiermark: 26 Prozent
Wieso die Stromkosten unterschiedlich stark ansteigen
Der Grund für die teils größeren Unterschiede bei den Mehrkosten liegt dabei vor allem bei den Anstiegen der Netzgebühren, die in den Bundesländern jeweils unterschiedlich hoch ausfallen. Mehr dazu hier: Strom wird ab Jänner teurer: Wo du bald wie viel mehr bezahlst. Das Ende der Strompreisbremse selbst trifft theoretisch jeden Haushalt gleich stark.
Wie teuer ist dein Stromtarif?
Wer bei den Stromkosten am meisten draufzahlen muss
Dabei können die Zusatzkosten, die die österreichischen Haushalte seit 1. Jänner tragen müssen, durchaus in die hunderte Euro gehen. Single-Haushalte haben es da schon fast am schwersten, müssen sie doch laut Analyse durchschnittlich im Jahr um 156 Euro mehr zahlen (bei einem Verbrauch von 1.500 Kilowattstunden). Bei Zwei-Personen-Haushalten (2.500 kWh Verbrauch) liegen die Mehrkosten bei 216 Euro, bei Vier-Personen-Haushalten (4.250 kWh Verbrauch) bei rund 264 Euro im Durchschnitt.
Was man gegen hohe Stromkosten machen kann
Auch auf die Frage, was man nun gegen die gestiegenen Preise machen kann, hat „Check24“ eine einfache Antwort: Anbieter wechseln. Macht man das nicht, werde man deutlich höhere Fixkosten haben, erklärt die Vergleichsplattform. Damit könne man sich hunderte Euro pro Jahr sparen, die Rede ist je nach Wohnort, derzeitigem Anbieter und Verbrauch von bis zu 950 Euro.