Immobilienwirtschaft blickt beim Bundestag in die Zukunft
Alle neun Jahre ist Kärnten Gastgeber der Bundestagung der Immobilienwirtschaft. Rund 400 Immobilienmakler, Hausverwalter und Bauträger folgten der Einladung und tauschten sich mit renommierten Experten zwei Tage in Velden aus.
„Die 48. Bundestagung der Immobilienwirtschaft in Velden am Wörthersee war nicht nur eine Plattform für Diskussionen über aktuelle Herausforderungen, sondern auch ein Forum für zukunftsweisende Ideen. Mit einem klaren Fokus auf die Gestaltung der Zukunft zeigt die Branche, dass sie bereit ist, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen. Kärnten konnte sich als Gastgeberland nicht nur durch malerische Kulissen, sondern auch als Vorreiter in der Wohnbauentwicklung präsentieren“, so Paul Perkonig.
Auswandern ins Weltall?
Auswandern ins Weltall? Noch ist das keine Option. Obwohl Physiker Werner Gruber bei der 48. Bundestagung der Immobilienwirtschaft in Velden am Wörthersee auch über das Wohnen auf internationalen Raumstationen sprach. Klimawandel, Energiepreise, Inflation und Zinserhöhungen: Gerade die Immobilienwirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Das Interesse an neuen Lösungen und Ideen für die Zukunft ist groß: Das bewiesen die rund 400 Tagungsteilnehmer:innen aus ganz Österreich, die sich zwei Tage in Kärnten austauschten.
Immobilienwirtschaft blickt voraus
Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, hieß die Teilnehmer:innen in ihrem Heimatland willkommen und machte Mut für Veränderungen: „Es liegt in unserer unternehmerischen DNA, dass wir Zukunft gestalten, neue Dinge ausprobieren und faktenbasiert auf Probleme hinsehen.“ Österreich sei als Wohn- und Lebensraum weltweit attraktiv. „Diese Stärke müssen wir weiter ausbauen. Damit wir das können, braucht die Wirtschaft aber Rahmenbedingungen, die es trotz Krisen und Herausforderungen ermöglichen, zu investieren“, sagt Goby.
Österreichweit an der Spitze
Bei unterschiedlichen Fachgesprächen wurde über das Bestellerprinzip, Maklerrecht und aktuelle Entwicklungen diskutiert. „Unsere Branche ist stark von der Politik abhängig und wir werden auch weiterhin vor den Folgen bestimmter Maßnahmen warnen, wie wir es zum Beispiel beim Bestellerprinzip gemacht haben“, sagt Gerald Gollenz, WKÖ-Fachverbandsobmann Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Trotz aller Hürden und Schwierigkeiten werden in Kärnten 80 Prozent der Wohnbauten von gewerblichen Bauträgern errichtet. „In diesem Bereich liegt Kärnten österreichweit an der Spitze“, freut sich Gollenz.
Mietpreisdeckel halten die Immobilienexperten nicht für den richtigen Weg, denn das Angebot regle nach wie vor den Preis am Markt. Entsprechend müsse weiter gebaut werden – und dafür braucht es entsprechende Förderungen und Unterstützung. „In Gemeinden und Städten sollte nicht nur verstärkt auf den verdichteten Wohnbau gesetzt werden, sondern dieser auch ermöglicht werden“, ergänzt Markus Malle, Wohnbausprecher und Abgeordneter zum Kärntner Landtag.
Kärnten punktete als Gastgeberland
Paul Perkonig, WK-Fachgruppenobmann Immobilien- und Vermögenstreuhänder, sagt dazu: „Es sind schwere Zeiten für unsere Branche, aber gleichzeitig sind wir auch krisenfest und legen mit Future Living den Fokus auf die Zukunft.“ Meteorologe Marcus Wadsak lieferte hierfür Fakten rund um den Klimawandel, Harald Frey gab Denkanstöße für neue Arten von Verkehrssystemen und Tristan Horx gab Einblick in kommende Arbeitswelten. Impulse von weiteren Experten rundeten das abwechslungsreiche Tagungsprogramm ab. Martina Klementin moderierte die Tagung. Zusätzlich informierten rund 40 Austeller:innen über Neuheiten und digitale Lösungen.
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